Die Alzheimer-Krankheit und Demenz werden mit einer Reihe von Therapien, Arzneimitteln und Medikamenten behandelt. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten der Alzheimer-Behandlung, die heute eingesetzt werden.
Aber es gibt Medikamente, die bei manchen Menschen einige der Symptome lindern können. Sie können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und dem Gehirn helfen, länger besser zu funktionieren. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, welche Option für Sie am besten geeignet ist.
Wie man eine Behandlung auswählt
Ihr Arzt wird Ihnen bei der Wahl der besten Behandlung helfen, indem er einige Informationen über Sie berücksichtigt, darunter:
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Ihr Alter, Ihr allgemeiner Gesundheitszustand und Ihre medizinische Vorgeschichte
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Wie schwer Ihre Krankheit ist
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Wie gut ein Medikament oder eine Therapie für Sie und Ihren Lebensstil geeignet ist
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Ihre Präferenzen oder die Ihrer Familie oder Ihres Pflegepersonals
Welche Medikamente können helfen?
Die FDA hat das Medikament Aducanumab-Avwa (Aduhelm) als erste Therapie zugelassen, die auf die grundlegende Pathophysiologie der Krankheit abzielt, indem sie die Amyloid-Beta-Plaques im Gehirn reduziert. Das Medikament ist nicht unumstritten, denn es wird befürchtet, dass es zu Schwellungen und Blutungen im Gehirn führen kann.
Einige Medikamente hemmen den Abbau einer Chemikalie im Gehirn, des so genannten Acetylcholins, das für Gedächtnis und Lernen wichtig ist. Bei etwa der Hälfte der Menschen, die sie einnehmen, können sie das Fortschreiten der Symptome verlangsamen. Die Wirkung hält nur für eine begrenzte Zeit an, im Durchschnitt 6 bis 12 Monate. Zu den häufigen Nebenwirkungen dieser Medikamente gehören Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme. Es gibt drei Medikamente dieser Art: Donepezil (Aricept), Galantamin (Razadyne) und Rivastigmin (Exelon).
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Aricept ist die einzige von der FDA zugelassene Behandlung für alle Stadien der Alzheimer-Krankheit: leicht, mittelschwer und schwer. Sie können es in Form einer Tablette einnehmen, die Sie schlucken oder die sich im Mund auflöst.
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Razadyne (früher Reminyl genannt) ist ebenfalls für leichte bis mittelschwere Alzheimer-Krankheit geeignet. Sie erhalten es als Tablette, die sofort wirkt, als Kapsel, die das Medikament langsam abgibt, und in flüssiger Form.
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Exelon ist für Menschen mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit bestimmt. Sie können ein Hautpflaster tragen, das das Medikament enthält, oder es in Kapseln und in flüssiger Form einnehmen.
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Memantin (Namenda)
behandelt die mittelschwere bis schwere Alzheimer-Krankheit. Es wirkt, indem es die Menge einer Gehirnchemikalie namens Glutamat verändert, die beim Lernen und Gedächtnis eine Rolle spielt. Die Gehirnzellen von Menschen mit Alzheimer-Krankheit geben zu viel Glutamat ab. Namenda hält die Menge dieses Stoffes in Schach, indem es die Rezeptoren blockiert. Das Medikament kann die Funktionsfähigkeit des Gehirns verbessern und dazu beitragen, dass manche Menschen alltägliche Aufgaben besser bewältigen können. Das Medikament kann noch besser wirken, wenn Sie es zusammen mit Aricept, Exelon oder Razadyne einnehmen. Zu den Nebenwirkungen von Namendas gehören Müdigkeit, Schwindel, Verwirrung, Verstopfung und Kopfschmerzen.
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Namzarisch
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Dieses Medikament ist eine Mischung aus Namenda und Aricept. Es ist am besten für Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Krankheit geeignet, die die beiden Arzneimittel bereits getrennt einnehmen.
Ärzte können auch Medikamente für andere Gesundheitsprobleme verschreiben, die mit der Krankheit einhergehen, darunter Depressionen, Schlaflosigkeit und Verhaltensprobleme wie Unruhe und Aggression.
Mehr Forschung
Wissenschaftler suchen in klinischen Studien nach neuen Behandlungsmöglichkeiten für Alzheimer. In diesen Studien werden neue Medikamente getestet, um festzustellen, ob sie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder Gedächtnisprobleme oder andere Symptome verbessern können. Sie suchen auch nach anderen Möglichkeiten, die Krankheit zu behandeln, z. B. nach einem Impfstoff gegen Alzheimer.
Viele Menschen hatten gehofft, dass Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin E, Coenzym Q10, Korallenkalzium, Ginkgo biloba und Huperzin A zur Behandlung der Krankheit eingesetzt werden könnten. Bisher gibt es jedoch keine Beweise dafür, dass sie irgendeine Wirkung haben. Die Ergebnisse von Studien über Omega-3-Fettsäuren sind uneinheitlich, und Wissenschaftler führen weitere Untersuchungen durch, um ihre Auswirkungen auf Alzheimer zu untersuchen.
Die Wissenschaftler suchen weiterhin nach Möglichkeiten, Alzheimer früher zu diagnostizieren, bevor die Symptome auftreten, was den Betroffenen helfen könnte, früher mit der Behandlung zu beginnen.