Juckende Haut und Alzheimer-Krankheit

Manchmal kratzen und zupfen Menschen mit Alzheimer an ihrer Haut. Wenn Sie herausfinden, warum, können Sie ihnen helfen, damit aufzuhören.

Trockene Haut ist eine der häufigsten Ursachen für Kratzen und Pickeln. Sie tritt häufig bei älteren Menschen auf, weil unsere Haut mit zunehmendem Alter dünner wird und nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern kann. Dadurch wird die Haut oft gereizt und juckt. Es kann auch durch die Verwendung von scharfen Reinigungsmitteln oder Seifen, zu häufiges Baden oder Baden in hartem Wasser oder Brunnenwasser verursacht werden. Außerdem tritt sie häufig in Gegenden auf, in denen das Klima heiß oder kalt und die Luft trocken ist.

Juckende Haut mit roten Beulen kann von Wanzenbissen herrühren:

Bettwanzen. Diese kleinen ovalen Insekten ernähren sich von Blut. Sie leben auf Möbeln, in Betten und in Teppichen. Sie sind vor allem nachts aktiv. Ihre Bisse tun nicht weh, aber sie hinterlassen kleine, flache oder erhabene Beulen, die oft in einer Reihe auf der Haut liegen. Die Bisse befinden sich meist im Gesicht, am Hals, an den Händen und an den Armen. Sie verursachen Rötungen, Schwellungen und starken Juckreiz. Steroidcremes oder orale Antihistaminika wie Benadryl können helfen, den Juckreiz zu lindern. Schädlingsbekämpfungsexperten können Bettwanzen in der Wohnung beseitigen.

Flöhe. Sie befallen häufig Haustiere und Bereiche wie Haustierbettwäsche und Teppiche. Ihre Bisse verursachen juckende rote Beulen, die anschwellen können. Die entzündete Stelle wird oft weiß, wenn man sie drückt. Flöhe beißen in der Regel an den Knöcheln, an der Taille, in den Achselhöhlen und in den Knie- und Ellbogenbeugen. Reinigen Sie die Bissstellen mit Wasser und Seife und tupfen Sie sie dann trocken. Um den Juckreiz zu lindern, verwenden Sie Hydrocortison-Creme oder Calamine-Lotion. Wenn die Bisse geschwollen oder entzündet sind, können auch kalte Kompressen helfen. Um Flöhe loszuwerden, baden Sie Ihre Haustiere mit Flohshampoos oder verwenden Sie Flohmittel. Reinigen Sie alle Teppiche und das Bettzeug der Haustiere mit Insektizidpulver, -nebel oder -spray. Befolgen Sie die Anweisungen. Einige Produkte haben giftige Dämpfe, und Sie können erst einige Stunden nach der Anwendung wieder ins Haus gehen.

Krätze (Scabies). Diese winzigen Parasiten, die auch als Krätzemilben bekannt sind, leben unter der Haut und legen dort ihre Eier ab. Sie können überall am Körper auftreten, bevorzugen aber das Handgelenk, die Achselhöhle, den Ellbogen, die Taille, das Gesäß, die Leistengegend und zwischen den Fingern. Die Bisse verursachen starken Juckreiz, vor allem nachts, und einen pickelartigen Ausschlag an der befallenen Stelle. Sie können auch rote, erhabene Höhlen oder Spuren auf der Haut sehen. Krätze ist ansteckend und wird leicht durch längeren Hautkontakt übertragen. Für die Behandlung ist ein Rezept erforderlich. Wenden Sie sich also an Ihren Arzt, wenn Sie glauben, dass Ihr Angehöriger sich wegen Krätze kratzt und rupft. Um den Juckreiz zu lindern, legen Sie kühle, feuchte Waschlappen auf die betroffene Stelle. Sie können auch Galmei-Lotion verwenden. Waschen Sie alle Kleidungsstücke, Bettwäsche und Handtücher in heißer Seifenlauge und trocknen Sie sie in der Maschine bei hoher Hitze.

Läuse. Läuse sind flache Parasiten, etwa so groß wie ein Sesamkorn und von hellbrauner bis weißlich-grauer Farbe. Man findet sie auf der Kopfhaut, im Schambereich und an anderen Körperstellen. Sie legen gelbe bis weiße Eier ab, die oft an den Körperhaaren haften. Die Bisse verursachen starken Juckreiz und hinterlassen kleine rosarote Beulen auf der Haut. Um Kopf- und Schamläuse loszuwerden, können Sie die betroffenen Stellen rasieren oder rezeptfreie Shampoos oder Läuselotionen verwenden. Um Körperläuse loszuwerden, sollten Sie auf gute Hygiene achten und regelmäßig die Kleidung wechseln. Läuse können auch auf Kleidern, Handtüchern und Bettwäsche leben. Waschen Sie diese daher in heißem Wasser und trocknen Sie sie in der Maschine im Heißprogramm. Personen, die mit Menschen in Kontakt gekommen sind, die Läuse haben, sollten ebenfalls auf Läuse untersucht werden.

Ameisen und Stechmücken. Wenn Ihr Angehöriger im Freien war, könnte er Ameisen- oder Mückenstiche haben. Reinigen Sie die Stelle mit Wasser und Seife und tupfen Sie sie dann trocken. Verwenden Sie Hydrocortison-Creme oder Calamine-Lotion, um den Juckreiz zu lindern. Kalte Kompressen können ebenfalls die Schwellung und Entzündung lindern.

Infektionen durch bestimmte Pilzarten sind eine weitere häufige Ursache für Juckreiz und Kratzen. Zu den häufigsten gehören:

Fußpilz (Tinea pedis). Dieser juckende, rote, schuppige Ausschlag tritt normalerweise zwischen den Zehen auf. Er kann sich auch auf die Oberseite, die Seiten und die Sohle des Fußes ausbreiten. Er tritt häufig bei Menschen mit Schweißfüßen auf, die eng anliegende Schuhe tragen. Sie können sich anstecken, wenn Sie Schuhe, Kleidung oder Handtücher gemeinsam benutzen oder barfuß auf kontaminierten Teppichen oder Böden laufen. Zur Behandlung können Sie rezeptfreie antimykotische Cremes, Puder oder Sprays verwenden. Halten Sie die Haut an den Füßen trocken, insbesondere zwischen den Zehen.

Ringelflechte (Tinea corporis). Diese Krankheit beginnt mit einem juckenden, roten, schuppigen Fleck auf der Haut. Die Ränder heben sich dann an und wachsen leicht, um eine Ringform zu bilden. Der Bereich innerhalb des Rings kann klar und schuppig sein oder verstreute rote Beulen aufweisen. Es kann mehr als ein Ring vorhanden sein, und sie können sich überlappen. Diese Infektion wird durch direkten Hautkontakt mit einer infizierten Person oder einem Tier übertragen. Um die Infektion loszuwerden, können Sie die infizierte Stelle mit einer frei verkäuflichen antimykotischen Lotion oder Creme einreiben.

Candidiasis. Dieser juckende, leuchtend rote Ausschlag ist oft besonders an den Rändern rot. Er tritt typischerweise an feuchten Stellen auf, z. B. in den Achselhöhlen, unter den Brüsten, in den Bauchfalten, an den Innenseiten der Oberschenkel, am Gesäß und in der Leiste. Sie wird durch einen hefeartigen Pilz verursacht. Sie kann sich verschlimmern, wenn Ihr Angehöriger viel schwitzt, nicht badet oder sich nicht oft umzieht. Auch Antibiotika oder Steroide wie Prednison können das Wachstum des Pilzes fördern. Um den Ausschlag zu lindern, halten Sie die Haut sauber und trocken, lassen Sie den Bereich mit der Luft in Kontakt kommen und verwenden Sie eine Anti-Pilz-Creme.

Allergien sind eine weitere häufige Ursache für Juckreiz und Kratzen. Allergien gegen Medikamente oder Lebensmittel können dazu führen, dass jemand am ganzen Körper juckt und kratzt. Allergien, die durch den Kontakt mit einem Reizstoff entstehen, führen zu einem Ausschlag an der Kontaktstelle.

Wenn Sie nicht herausfinden können, warum sich Ihr Angehöriger ständig kratzt oder an seiner Haut zupft, könnte es sich um ein Verhalten handeln, das mit der Erkrankung zusammenhängt. Es kann ein Weg sein, sich selbst zu trösten oder abzulenken. Menschen, die dies tun, sind normalerweise nicht verärgert, aber sie können sich selbst verletzen. Aufgrund der veränderten Denkweise im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit kann es auch sein, dass Ihr Angehöriger keine gute Körperpflege betreibt. Das kann zu juckender Haut und Kratzen führen.

Häusliche Pflege bei Kratzen und Pickeln

Halten Sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, um Trockenheit und Hautrisse zu vermeiden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Sie ausprobieren können.

Salben hinterlassen eine fettige Oberfläche, damit die Feuchtigkeit nicht aus der Haut entweichen kann und sie nicht austrocknet. Sie ziehen in der Regel nicht tief in die Haut ein und werden häufig im Bereich der Augen und der Nase verwendet.

Pasten sind dicker als Salben und ziehen langsam in die Haut ein. Sie werden nur auf der Außenseite des Körpers verwendet. Sie können Ihre eigene Anti-Juckreiz-Paste herstellen, indem Sie Backpulver mit Wasser mischen und auf die Haut Ihrer Lieben auftragen.

Cremes können in die Haut eingerieben werden und ziehen leichter ein als Salben oder Pasten. Sie werden auf der Haut oder in der Vagina angewendet. Sie können eine freiverkäufliche Hydrocortison-Creme auf die juckenden Stellen Ihrer Lieben tupfen.

Achten Sie darauf, dass Sie unparfümierte Produkte wählen, die für empfindliche Haut geeignet sind.

Wie Sie Juckreiz und Kratzen vorbeugen können

Wenn das Kratzen oder Rupfen Ihres Angehörigen mit der Alzheimer-Krankheit zusammenhängt, kann es helfen, ihm etwas zu geben, was er mit seinen Händen tun kann. Geben Sie ihnen einen sicheren Gegenstand, wie einen Waschlappen, eine Decke oder einen kleinen, weichen Ball. Sie können ihnen auch etwas geben, das sie im Rahmen ihrer Arbeit oder ihres Lieblingshobbys benutzt haben. Es kann helfen, die Nägel kurz zu schneiden, die Stelle mit einer Mullbinde abzudecken oder langärmelige Hemden zu tragen, die sich nur schwer aufrollen oder aufknöpfen lassen. Möglicherweise müssen sie Handschuhe tragen, vor allem nachts.

Helfen Sie Ihrem Angehörigen auch bei der Hygiene. Sie sollten jeden zweiten Tag mit einer unparfümierten, sanften Seife baden. Verwenden Sie nach dem Baden oder Duschen und bei Bedarf Lotionen, Cremes oder Salben, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Halten Sie sie von Dingen fern, gegen die sie allergisch sind.

Wenn sie sich immer wieder kratzen und zupfen, können verschreibungspflichtige Medikamente helfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um sich beraten zu lassen.

Schützen Sie sich selbst

Wenn Ihr Angehöriger eine Wunde hat, die durch Kratzen oder Zupfen entstanden ist, tragen Sie Einweghandschuhe, wenn Sie sie reinigen oder verbinden. Waschen Sie sich vorher und nachher die Hände. Wenn Ihr Angehöriger Krätze oder eine Pilzinfektion hat, tragen Sie Einweghandschuhe und berühren Sie die Stelle nicht mit der bloßen Haut.

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