Bewegung ist für jeden gut, auch für Alzheimer-Patienten. Sie müssen jedoch einige Anpassungen vornehmen. Diese ärztliche Diashow erklärt, welche das sind.
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Ein aktiver Lebensstil ist für jeden gut, auch für Menschen mit der Alzheimer-Krankheit. Obwohl Bewegung die Krankheit nicht heilt, kann sie die Stimmung, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der Betroffenen verbessern. Sie kann auch das Risiko von Herzkrankheiten, einigen Krebsarten und anderen Beschwerden senken. Viele Aktivitäten sind gelenkschonend und von geringer Intensität (also nicht zu anstrengend). Und Spaß machen sie auch noch! ?
Warum das wichtig ist
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Aktiv zu bleiben ist für jeden gut, auch für Alzheimer-Patienten. Eine 6 Jahre dauernde Studie zeigt, dass es die Krankheit verlangsamen und gleichzeitig das Gedächtnis und die Stimmung verbessern kann. Vor allem Menschen im mittleren Krankheitsstadium können so ein unabhängigeres Leben führen. Menschen, die regelmäßig Sport treiben, sind weniger gestresst, ängstlich und depressiv. Selbst in späteren Stadien der Krankheit können stärkere Muskeln den Betroffenen helfen, mehr für sich selbst zu tun.
Die ersten Schritte
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Wie viel Aktivität sollte ein Alzheimer-Patient bekommen? Das hängt von der Person ab und davon, in welchem Stadium der Krankheit sie sich befindet. Sprechen Sie zuerst mit dem Arzt Ihres Angehörigen, da es sich um eine ernsthafte Erkrankung handelt. Die Chancen stehen gut, dass der Arzt das befürwortet. Beginnen Sie langsam, mit höchstens 10-minütigen Sitzungen. Machen Sie es zu etwas, das Spaß macht, und übertreiben Sie es nicht.
Aufwärmen
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Leichte Bewegungen wie Gehen oder sanfte Dehnungen machen die Gelenke und Muskeln bereit. Wenn das Gleichgewicht ein Problem ist, machen Sie Aufwärmübungen im Sitzen. Kreuzen Sie zum Beispiel die Beine und drehen Sie die Knöchel 10 Mal in jede Richtung. Räumen Sie außerdem alles weg, was jemanden zum Stolpern bringen könnte, wie z. B. Teppiche, Hundespielzeug und Stromkabel.
Eine alte Kampfsportart
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Tai Chi besteht aus einer Reihe von sanften Übungen und Dehnungen. Es kann dem Menschen helfen, klarer zu denken und sein Gedächtnis zu stärken. Außerdem schont es die Gelenke und kann drinnen oder draußen ausgeführt werden. Es kann auch das Gleichgewicht und die Kraft verbessern. Diese Kurse werden häufig in Seniorenzentren, Freizeiteinrichtungen und Fitnessstudios angeboten, die auf Senioren eingestellt sind.
Einen grünen Daumen behalten
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Gartenarbeit ist eine gute Möglichkeit, draußen aktiv zu sein. Sie regt auch die Sinne an, schafft ein Gefühl der Sinnhaftigkeit und kann für Menschen, die Pflanzen lieben, eine reiche Quelle von Erinnerungen sein. Die Pflege eines Gartens kann auch Stress abbauen und den Blutdruck senken.
Ab in den Pool
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Ob Sie nun Bahnen schwimmen oder Wassergymnastik machen, das Training im Wasser ist eine gute Wahl. Es ist gut für die Gelenke und kann entspannend sein. Es ist gut für das Herz, und der Wasserwiderstand stärkt es. Und die Kurse sind auch noch gesellig.
Seelenfrieden
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Yoga kann Stress abbauen und Kraft und Flexibilität steigern. Forscher der UCLA fanden heraus, dass Menschen, die drei Monate lang Yoga machten, ein besseres Gedächtnis hatten als diejenigen, die andere Übungen zur Verbesserung des Gedächtnisses machten, z. B. Kreuzworträtsel. Obwohl die Teilnehmer der Studie noch nicht an Alzheimer erkrankt waren, wiesen sie Symptome auf, die zu Alzheimer führen können. Durch Yoga wurden sie weniger depressiv, gestresst und ängstlich.
Diesen Weg gehen
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Gehen hilft, Herzkrankheiten, Diabetes und anderen Krankheiten vorzubeugen. Es kann auch das Gedächtnis und das Denkvermögen verbessern. Ein täglicher Spaziergang ist eine gute Möglichkeit, Struktur und Routine in das Leben eines Menschen zu bringen. Menschen im Frühstadium von Alzheimer können länger laufen als Menschen in späteren Stadien. Damit es Spaß macht, bringen Sie einen Freund mit, nehmen Sie den Hund mit oder hören Sie Musik.
Trainieren Sie
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Aerobes Training fördert die Durchblutung der Teile des Gehirns, die für das Gedächtnis zuständig sind. Außerdem werden Depressionen und Ängste gemildert und die Stimmung verbessert. Alles, was das Herz schneller schlagen lässt, zählt. Wenn sich Ihr Angehöriger im Frühstadium von Alzheimer befindet, ist schweißtreibender Sport vielleicht noch in Ordnung. Bei Menschen im Spätstadium kann etwas so Einfaches wie Tanzen immer noch einen Unterschied machen.
Stuhlübungen
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Auch wenn sich Ihr Angehöriger körperlich nur schwer bewegen kann, kann er sich dennoch bewegen. Der Schlüssel dazu ist, kreativ zu werden. Nehmen Sie zum Beispiel einen Stuhl. Eine Person kann alle möglichen Übungen im Sitzen machen. Sie können die Arme verschränken und den Oberkörper verdrehen. Sie können die Arme anheben und die Beine strecken. Und sie können mit den Händen gegen den Stuhl drücken. Manche Menschen mögen es auch, im Takt ihrer Lieblingsmusik in die Luft zu schlagen.
Wohin man geht
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Es gibt viele Orte, an denen man trainieren kann. Natürlich gibt es Fitnessstudios. Doch viele Gemeinde- und Seniorenzentren bieten organisierte Trainingseinheiten an, darunter Tai-Chi, Tanzen, Rasenbowling und sogar Schwimmen und Wassergymnastik. Ihr Angehöriger kann auch zu Hause trainieren. Bewegung ist das Ziel - wo und wann auch immer.
Bleiben Sie dabei!
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Es passiert - das Leben kommt einem in die Quere, besonders wenn man sich um eine schwere Krankheit kümmern muss. Lassen Sie sich ein paar Wochen Zeit, dann kann die neue Routine zur Gewohnheit werden. Setzen Sie sich realistische Ziele. Versuchen Sie, an 5 Tagen in der Woche mindestens 30 Minuten lang zu trainieren. Wenn das aufgrund von Alzheimer nicht möglich ist, denken Sie daran, dass ein bisschen Bewegung besser ist als gar keine.