Die Alzheimer-Krankheit: Die 7 Stadien der Krankheit

Der Arzt erklärt, was Sie erwarten können, wenn Ihr Angehöriger an Alzheimer erkrankt und die verschiedenen Stadien der Krankheit durchläuft.

Die Stadien lassen sich nicht immer in eine Schublade stecken, und die Symptome können variieren - aber sie können Ihnen als Leitfaden dienen und Ihnen helfen, die Pflege Ihres Freundes oder Angehörigen zu planen. Die Ärzte bezeichnen diese verschiedenen Stadien als den Verlauf der Krankheit.

Es gibt keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit, daher ist es hilfreich zu wissen, was zu erwarten ist, damit Sie die Bedürfnisse Ihrer Angehörigen in jedem Stadium berücksichtigen können. Es gibt keine festen Grenzen zwischen leichten und mittelschweren Stadien, aber mit der Zeit können Sie mit Veränderungen wie den folgenden rechnen.

Stufe 1: Normales äußeres Verhalten

Die Alzheimer-Krankheit beginnt in der Regel stillschweigend, mit Gehirnveränderungen, die schon Jahre bevor jemand ein Problem bemerkt, einsetzen. Wenn sich Ihr Angehöriger in dieser frühen Phase befindet, hat er keine Symptome, die Sie erkennen können. Nur ein PET-Scan, ein bildgebender Test, der die Funktionsweise des Gehirns zeigt, kann Aufschluss darüber geben, ob es sich um Alzheimer handelt.

In den nächsten sechs Stadien wird Ihr Freund oder Verwandter mit Alzheimer mehr und mehr Veränderungen in seinem Denken und seiner Denkweise feststellen.

Stadium 2: Sehr milde Veränderungen

Sie bemerken vielleicht immer noch keine Auffälligkeiten im Verhalten Ihres Angehörigen, aber er kann kleine Veränderungen wahrnehmen, die nicht einmal ein Arzt bemerkt. Dazu kann das Vergessen von Wörtern oder das Verlegen von Gegenständen gehören.

In diesem Stadium beeinträchtigen die subtilen Symptome der Alzheimer-Krankheit nicht die Fähigkeit des Betroffenen, zu arbeiten oder unabhängig zu leben.

Denken Sie daran, dass es sich bei diesen Symptomen möglicherweise gar nicht um Alzheimer handelt, sondern einfach um normale altersbedingte Veränderungen.

Stadium 3: Leichte Verschlechterung

An diesem Punkt beginnen Sie, Veränderungen im Denken und Denken Ihres Angehörigen zu bemerken, wie z. B.:

  • Vergisst etwas, das er gerade gelesen hat

  • Stellt immer wieder die gleiche Frage

  • Hat mehr und mehr Schwierigkeiten, Pläne zu machen oder zu organisieren

  • Kann sich keine Namen merken, wenn er neue Leute trifft

Sie können helfen, indem Sie für Ihren Angehörigen das "Gedächtnis" sind und dafür sorgen, dass er Rechnungen bezahlt und pünktlich zu Terminen kommt. Sie können auch vorschlagen, dass sie den Stress abbauen, indem sie sich von der Arbeit zurückziehen und ihre rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten in Ordnung bringen.

Stufe 4: Moderater Rückgang

In dieser Phase werden die Denk- und Schlussfolgerungsprobleme, die Sie in Phase 3 bemerkt haben, deutlicher, und es treten neue Probleme auf. Ihr Freund oder Familienmitglied könnte:

  • Details über sich selbst vergessen

  • Schwierigkeiten haben, das richtige Datum und den richtigen Betrag auf einen Scheck zu schreiben

  • Vergessen, welcher Monat oder welche Jahreszeit gerade ist

  • Schwierigkeiten haben, Mahlzeiten zu kochen oder sogar von einer Speisekarte zu bestellen

  • Schwierigkeiten bei der Benutzung des Telefons

  • Nicht verstehen, was zu ihnen gesagt wird

  • Es fällt ihnen schwer, Aufgaben mit mehreren Schritten zu erledigen, z. B. das Haus zu putzen.

Sie können bei alltäglichen Aufgaben und ihrer Sicherheit helfen. Sorgen Sie dafür, dass sie nicht mehr Auto fahren und dass niemand versucht, sie finanziell auszunutzen.

Stufe 5: Mäßig schwerer Verfall

Ihr Angehöriger könnte beginnen, den Überblick zu verlieren, wo er sich befindet und wie spät es ist. Sie könnten Schwierigkeiten haben, sich an ihre Adresse, Telefonnummer oder den Ort, an dem sie zur Schule gegangen sind, zu erinnern. Sie könnten verwirrt darüber sein, welche Kleidung sie für den Tag oder die Jahreszeit anziehen sollen.

Sie können ihnen helfen, indem Sie morgens ihre Kleidung bereitlegen. Das kann ihnen helfen, sich selbst anzuziehen und ein Gefühl der Unabhängigkeit zu bewahren.

Wenn das Kind dieselbe Frage wiederholt, antworten Sie mit ruhiger, beruhigender Stimme. Möglicherweise stellt er die Frage weniger, um eine Antwort zu erhalten, sondern vielmehr, um zu wissen, dass Sie da sind.

Auch wenn sich Ihr Angehöriger nicht mehr an Fakten und Details erinnern kann, ist er vielleicht noch in der Lage, eine Geschichte zu erzählen. Fordern Sie sie auf, ihre Fantasie zu benutzen, wenn es soweit ist.

Stufe 6: Schwere Verschlechterung

Wenn die Alzheimer-Krankheit fortschreitet, erkennt Ihr Angehöriger möglicherweise Gesichter, vergisst aber Namen. Sie könnten auch eine Person mit einer anderen verwechseln, z. B. ihre Frau für ihre Mutter halten. Es kann zu Wahnvorstellungen kommen, z. B. dass sie zur Arbeit gehen müssen, obwohl sie keine Arbeit mehr haben.

Vielleicht müssen Sie ihnen helfen, auf die Toilette zu gehen.

Es kann schwierig sein, zu sprechen, aber Sie können immer noch über die Sinne mit ihnen in Kontakt treten. Viele Alzheimer-Patienten lieben es, Musik zu hören, sich vorlesen zu lassen oder alte Fotos anzuschauen.

In diesem Stadium fällt es Ihrem Angehörigen vielleicht schwer, das zu tun:

  • sich selbst zu ernähren

  • Verschlucken

  • Sich anziehen

Sie könnten auch haben:

  • Gewichtsverlust

  • Hautinfektionen

  • Lungenentzündung

  • Schwierigkeiten beim Gehen

  • Veränderungen im Schlafverhalten

Stufe 7: Sehr starke Verschlechterung

Viele grundlegende Fähigkeiten einer Person mit Alzheimer, wie Essen, Gehen und Aufsitzen, lassen in dieser Phase nach. Sie können Ihren Angehörigen weiterhin unterstützen, indem Sie ihm weiche, leicht zu schluckende Nahrung geben, ihm helfen, einen Löffel zu benutzen, und darauf achten, dass er trinkt. Das ist wichtig, da viele Menschen in diesem Stadium nicht mehr wissen, wann sie durstig sind.

In diesem Stadium brauchen Alzheimer-Patienten viel Hilfe von den Pflegekräften. Viele Familien stellen fest, dass sie sich nicht mehr zu Hause um ihren Angehörigen kümmern können, so sehr sie das auch wollen. Wenn das der Fall ist, sollten Sie sich nach Einrichtungen wie Pflegeheimen umsehen, die Tag und Nacht professionelle Pflege anbieten.

Wenn sich jemand dem Ende seines Lebens nähert, kann ein Hospiz eine gute Option sein. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie an einen anderen Ort verlegt werden müssen. Hospizpflege kann überall stattfinden. Es ist ein Teamansatz, der sich auf Komfort, Schmerzbehandlung und andere medizinische Bedürfnisse, emotionale Belange und spirituelle Unterstützung (falls gewünscht) für die Person und ihre Familie konzentriert.

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