Sommer ohne Sonnenbrand

Wenn Sie sich ein wenig über die Entstehung von Sonnenschäden informieren und ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie einen Sommer ohne Sonnenbrand genießen.

Leuchtend rote, zarte Haut ist oft das Zeichen eines Sommertages im Freien. Doch Sonnenbrand ist kein gesundes Leuchten. Er ist ein Zeichen für Hautschäden, die zu vorzeitiger Alterung und Hautkrebs führen können. Selbst wenn Sie sich bräunen und nicht verbrennen, laden Sie sich damit Ärger ein, sagt Dr. David Leffell.

Jedes Maß an ungeschützter Sonneneinstrahlung ist schädlich für die Haut, sagt Lefell, Professor für Dermatologie und Chirurgie an der Yale School of Medicine und Autor von Total Skin. Selbst eine Bräunung ist ein Zeichen dafür, dass die Haut durch ultraviolette (UV-)Strahlen geschädigt wurde.

Mit der Zeit kann die Sonneneinstrahlung eine Reihe von Hautschäden verursachen, von Altersflecken und Falten bis hin zu Hautkrebs, einschließlich Basalzellkarzinom und Melanom. Ich sage den Leuten, dass sie, wenn sie sich schon keine Sorgen um Krebs machen, zumindest ihre Haut um der Eitelkeit willen schützen sollten", sagt Leffell.

Aber es ist möglich, den Sommer - und sogar die Sommersonne - zu genießen, ohne sich zu verbrennen. Wenn Sie sich ein wenig über die Entstehung von Sonnenschäden informieren und ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen treffen, können Sie einen Sommer ohne Sonnenbrand genießen.

Wie es zu Sonnenbrand kommt

Das körpereigene Schutzpigment Melanin kann die Haut nur eine bestimmte Zeit lang vor der Sonne schützen, bevor sie zu brennen beginnt. Je mehr Melanin in Ihrer Haut vorhanden ist, desto mehr Schutz haben Sie.

Menschen mit sehr heller Haut, Haaren und Augen können bereits nach 5 Minuten verbrennen, während Menschen mit sehr dunkler Haut einige Stunden in der Sonne verbringen können, ohne zu verbrennen, sagt Dr. Arielle Kauvar. Kauvar ist die Leiterin von New York Laser and Skin Care in New York City und klinische Professorin für Dermatologie an der New York University School of Medicine.

Auswahl und Anwendung von Sonnenschutzmitteln

Die wichtigste Maßnahme zum Schutz Ihrer Haut vor Sonnenschäden ist das Auftragen von Sonnenschutzmitteln auf allen exponierten Körperstellen. Das ist das ganze Jahr über wichtig, nicht nur im Sommer.

Kauvar empfiehlt, vor allem in den Sommermonaten ein separates Sonnenschutzmittel aufzutragen, auch wenn Ihr Make-up oder Ihre Feuchtigkeitscreme Sonnenschutzmittel enthält.

Hier sind einige Tipps, die Sie beim Kauf von Sonnenschutzmitteln beachten sollten:

  • Achten Sie auf ein Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder höher.

  • Wählen Sie ein Sonnenschutzmittel, das wasserfest ist. Nach dem Aufenthalt im Wasser müssen Sie sie zwar erneut auftragen, aber eine wasserfeste Sonnencreme sollte ihren Lichtschutzfaktor noch mindestens 40 Minuten nach dem Aufenthalt im Wasser beibehalten.

  • Achten Sie auf ein Sonnenschutzmittel, das Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen bietet. Diese Sonnenschutzmittel sind als Breitspektrum-Sonnenschutzmittel gekennzeichnet. Zu den Inhaltsstoffen, auf die Sie achten sollten, gehören Ecamsule, Oxybenzon und Avobenzon. Titandioxid und Zinkoxid sind ebenfalls geeignet und können eine gute Wahl für Menschen mit empfindlicher Haut sein.

  • Wählen Sie ein Sonnenschutzmittel, das Sie mögen. So können Sie sich besser daran erinnern, sie zu benutzen. Sonnenschutzmittel gibt es jetzt in Form von Cremes, Sprays, Lotionen und Schäumen, so dass es eine große Auswahl gibt.

Aber die Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels ist nur die halbe Miete. Sie müssen es auch richtig anwenden. Wenn Sie glauben, dass Sie sich nur am Strand oder an sonnigen Tagen mit Sonnencreme eincremen müssen, irren Sie sich. Es ist gut, sich anzugewöhnen, jeden Tag Sonnenschutzmittel aufzutragen, sagt Kauvar. Die meisten Menschen setzen sich im Laufe eines Tages mehr der Sonne aus, als ihnen bewusst ist, selbst wenn es bewölkt ist.

Kauvar empfiehlt die folgenden Tipps, damit Ihr Sonnenschutzmittel optimal wirkt:

  • Tragen Sie das Sonnenschutzmittel etwa 30 Minuten vor dem geplanten Aufenthalt im Freien auf. So hat das Sonnenschutzmittel Zeit, von Ihrer Haut aufgenommen zu werden.

  • Seien Sie großzügig. Als Faustregel gilt etwa ein halber Liter pro Anwendung, und Sie sollten alle exponierten Stellen des Körpers damit eincremen. Zu den häufig vergessenen Stellen gehören die Ohren, die Füße und alle Stellen der Kopfhaut, an denen das Haar dünn ist. Vergessen Sie auch nicht die Ränder und Träger von Badeanzügen, wo es häufig zu Verbrennungen kommt.

  • Tragen Sie das Sonnenschutzmittel alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen erneut auf.

Andere Präventionstipps

Das Tragen von Sonnenschutzmitteln ist in den Sommermonaten ein Muss. Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, um Hautschäden zu vermeiden, während man die freie Natur genießt. Hier sind einige weitere Vorschläge:

Tragen Sie einen Hut.

Ein breitkrempiger Hut hält die Sonne von Ihrem Kopf, Ihrem Gesicht und Ihrem Nacken fern. Den besten Schutz erhalten Sie mit einem Hut, der eng geflochten ist.

Wählen Sie Ihre Kleidung sorgfältig aus.

Das Tragen von dunkler Kleidung mit dichtem Gewebe kann die Sonneneinstrahlung ebenfalls einschränken. Je dunkler die Farbe und je dichter die Bindung, desto mehr Schutz bietet die Kleidung. Ein weißes T-Shirt hat einen LSF-Faktor von etwa 4, sagt Kauvar. Und wenn es am Strand oder im Schwimmbad nass wird, bietet es fast keinen Sonnenschutz mehr. Ziehen Sie stattdessen ein dunkleres Kleidungsstück für den Strand oder das Schwimmbad in Betracht.

Meiden Sie die Stoßzeiten.

Die Sonnenstrahlen sind von etwa 10 bis 16 Uhr am stärksten. Eine gute Faustregel ist, sich nur dann in der Sonne aufzuhalten, wenn Ihr Schatten kürzer ist als Sie selbst.

Suchen Sie den Schatten auf.

Genießen Sie den Aufenthalt im Freien unter dem Schatten einer Hütte oder einer Baumreihe. Da die Sonnenstrahlen von Sand und Wasser reflektiert werden, ist es eine gute Idee, am Strand oder am Pool mehrere Sonnenschirme oder eine größere Schattenstruktur zu verwenden. Je mehr Sonnenlicht um Sie herum reflektiert wird, desto mehr indirekte Sonne erhalten Sie, sagt Kauvar.

Schützen Sie Ihre Augen.

Die empfindliche Haut der Augenlider ist ein häufiger Ort für Hautkrebs. Und übermäßige Sonneneinstrahlung kann auch zu grauem Star führen. Wählen Sie eine Sonnenbrille mit 100 % UVA- und UVB-Schutz, um Ihre Augen vor den Schäden der Sonne zu schützen. Wraparound-Modelle bieten den besten Schutz.

Achten Sie auf Ihren Rücken.

Es kann schwierig sein, die Sonnencreme beim Schwimmen aufzubewahren, so dass Ihr Rücken und andere Körperteile ungeschützt bleiben können. Einige Unternehmen stellen inzwischen Badeanzüge und Kleidung her, die vor UV-Strahlen schützen. Diese Anzüge und Hemden eignen sich besonders gut für kleine Kinder, die oft ins Wasser gehen und wieder herauskommen.

Vergessen Sie Ihre Lippen nicht.

Auch die Lippen können brennen, und sie sind eine weitere häufige Stelle für Hautkrebs. Wir sehen immer mehr Fälle von aktinischer Cheilitis, einer Krebsvorstufe, die meist an der Unterlippe auftritt und durch Sonneneinstrahlung verursacht wird", sagt Leffell. Schützen Sie Ihre Lippen, indem Sie einen Lippenbalsam mit einem Lichtschutzfaktor von 30 oder höher wählen und ihn alle zwei Stunden auftragen, während Sie sich in der Sonne aufhalten.

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