Es gibt viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige wichtige Unterschiede bei den Symptomen. Ein Arzt erklärt, wie man sie voneinander unterscheiden kann.
Beide haben ähnliche Symptome, so dass man sie leicht verwechseln kann. Aber es gibt wichtige Unterschiede bei den Auslösern und der Art der Behandlung, die Sie erhalten.
Was ist der Auslöser?
Sowohl bei einer Nasennebenhöhlenentzündung als auch bei einer Allergie sind Nase und Nasennebenhöhlen verstopft, allerdings aus unterschiedlichen Gründen.
Bei einer Allergie schwellen die Nasengänge und Nebenhöhlen an, weil sie versuchen, die "Allergene" auszuspülen. Das ist ein Fachbegriff für alles, worauf Sie allergisch reagieren, wie Pollen, Schimmel, Hausstaubmilben und Tierhaare.
Eine Nasennebenhöhlenentzündung entsteht in der Regel aufgrund einer Allergie oder einer Erkältung. Manchmal, aber nicht oft, ist sie auf Bakterien zurückzuführen, die eine Infektion verursachen.
Bei einer Allergie oder Erkältung entzünden sich die Nase und die Nebenhöhlen. Dadurch wird der Abfluss des Schleims behindert, was zu einer Infektion führen kann - ganz zu schweigen von Schmerzen und Druck.
Wenn Sie Allergien haben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie Probleme mit den Nebenhöhlen bekommen. Das liegt daran, dass das Innere Ihrer Nase und Nebenhöhlen oft anschwillt, wenn Sie Auslöser einatmen.
Wie es sich anfühlt
Die Symptome von Allergien und Nasennebenhöhlenentzündungen überschneiden sich stark. Beide können eine verstopfte Nase verursachen. Wenn es sich um eine Allergie handelt, hast du vielleicht auch:
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Laufende Nase und Niesanfälle
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Tränende oder juckende Augen
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Keuchen
Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung kann es neben einer verstopften Nase zu folgenden Beschwerden kommen:
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Dickflüssiger, farbiger Schleim
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Schmerzhaftes, geschwollenes Gefühl um die Stirn, die Augen und die Wangen
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Kopfschmerzen oder Schmerzen in den Zähnen
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Postnasaler Tropf (Schleim, der aus dem hinteren Teil der Nase in den Rachen läuft)
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Schlechter Atem
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Husten und Halsweh
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Müdigkeit
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Leichtes Fieber
Suchen Sie Ihren Arzt auf, um herauszufinden, was los ist, denn es ist schwierig, das mit Sicherheit zu sagen.
Wann es kommt und wann es geht
Wenn Sie eine Allergie haben, treten die ersten Symptome auf, sobald Sie mit dem Stoff in Kontakt kommen, auf den Sie allergisch reagieren. Die Symptome bleiben so lange bestehen, wie Sie von diesen Auslösern umgeben sind.
Allergien können zu jeder Zeit des Jahres auftreten. Sie können "saisonal" sein, d. h. Sie bekommen sie nur im Frühjahr oder Herbst. Oder sie können ganzjährig auftreten. Sie können zum Beispiel auf Haustiere oder Schimmelpilze allergisch sein, was zu jeder Jahreszeit ein Problem darstellen kann.
Sinusitis tritt normalerweise nach einer Erkältung oder Allergie auf. Bestimmte Symptome bleiben jedoch bestehen, auch wenn die Erkältung abgeklungen ist. Wahrscheinlich haben Sie länger als ein oder zwei Wochen eine verstopfte Nase und Husten.
Ihr Arzt wird vielleicht von zwei Arten der Sinusitis sprechen: "akut" und "chronisch". Es gibt einen einfachen Weg, sie voneinander zu unterscheiden. Wenn Ihre Symptome weniger als 4 Wochen andauern, handelt es sich um eine akute Erkrankung. Wenn sie 3 Monate oder länger andauern, haben Sie eine chronische Sinusitis.
Was die Symptome lindert
Wenn Sie unter Allergien leiden, greifen Sie vielleicht als Erstes zu abschwellenden Mitteln oder Antihistaminika. Das sind die gängigsten Mittel, die eine verstopfte oder laufende Nase, Niesen und Juckreiz lindern. Ihr Arzt kann Ihnen auch Kortikosteroide empfehlen, Medikamente, die Entzündungen hemmen.
Wenn Sie saisonale oder ganzjährige Allergien haben, benötigen Sie möglicherweise eine langfristige Lösung. Ihr Arzt kann Ihnen vorschlagen, mit der Einnahme von Allergiemedikamenten zu beginnen, bevor die Saison beginnt. Oder er empfiehlt Ihnen Allergiespritzen. Über einen Zeitraum von etwa 3 bis 5 Jahren wird Ihnen regelmäßig eine kleine Menge des Allergieauslösers gespritzt. Das ist ein bisschen wie bei einer Impfung. Ihr Körper entwickelt eine "Immunität" und reagiert immer seltener auf Ihren Allergieauslöser.
Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung können Antihistaminika helfen. Sie können auch abschwellende Nasensprays ausprobieren, sollten diese aber nur 3-4 Tage lang anwenden. Danach kann es zu einem so genannten "Rebound"-Effekt kommen, d. h. Ihre Symptome werden zwischen den einzelnen Dosierungen eher schlimmer als besser, so dass Sie immer mehr abschwellende Nasensprays verwenden müssen.
Eine andere Möglichkeit sind Nasensprays, die Kortikosteroide enthalten. Sie können diese so lange verwenden, wie Sie sie brauchen. Es kann mehrere Wochen dauern, bis Sie die volle Wirkung spüren.
Sie können sich auch nach natürlichen Lösungen für Ihre Symptome umsehen. Versuchen Sie es mit einem Luftbefeuchter, einer Salzwasserspülung oder einer heißen Packung.
Wenn Ihre Nasennebenhöhlenentzündung durch Bakterien verursacht wird, kann Ihr Arzt Ihnen eine Runde Antibiotika verschreiben. Sie können diese zwischen 3 und 28 Tagen einnehmen.
Viele Ärzte sind der Meinung, dass Antibiotika zu häufig eingesetzt werden. Am besten nehmen Sie sie nur dann ein, wenn Ihre Symptome länger als 7-10 Tage andauern.
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