Ist Ihre Farbe sicher für Ihr Baby?

Wie können Sie eine Farbe auswählen, die für Ihr Baby und Ihren gesamten Haushalt sicher ist? Hier erfahren Sie, was Sie über babysichere Farben wissen müssen.

Jede Farbdose enthält verschiedene Inhaltsstoffe in unterschiedlichen Konzentrationen. Um die sicherste Farbe für Ihren Haushalt auszuwählen, müssen Sie wissen, was drin ist. Hier erfahren Sie, wie Sie babysichere Farbe finden.

Was ist in Farbe enthalten?

Farbformeln können Inhaltsstoffe wie Nonylphenolethoxylat, Ethylenglykol und Formaldehyd enthalten. Sie können auch Metalle, kristalline Kieselsäure, Phthalate, Fungizide, Biozide und andere Bestandteile enthalten.

Farben bestehen aus vier Hauptelementen:

  • Zusatzstoffe?

  • Bindemittel

  • Pigmente

  • Lösungsmittel

Während Pigmente für Farbe und Glanz sorgen, halten Bindemittel die Farbe auf der Oberfläche. Farbe enthält auch Lösungsmittel, die als Flüssigkeit dienen, und Zusatzstoffe, die zum Verdicken, Stabilisieren, Entschäumen oder Konservieren beitragen.

Gesundheitliche Auswirkungen der Farbexposition

Bei den meisten modernen Farben ist es unwahrscheinlich, dass sie gesundheitliche Probleme verursachen. Kinder und Säuglinge sind jedoch anfälliger für Atemwegs- und Entwicklungsprobleme durch Farbdämpfe und Farbbestandteile. Daher sollten Sie bei der Auswahl der Farbe für Ihr Zuhause besonders vorsichtig sein.

Farbdämpfe können bei Kleinkindern die folgenden Auswirkungen haben:

  • Kopfschmerzen

  • Schwindel

  • Sehstörungen

  • Augenreizung

  • Reizung der Atemwege

Wie man babysichere Farbe auswählt

Beachten Sie die VOCs. Flüchtige organische Verbindungen (VOC) sind für die Farbdämpfe verantwortlich. Diese Verbindungen trocknen leicht bei Raumtemperatur, verdampfen und geben einen starken Geruch ab.

VOCs sind in verschiedenen Farbbestandteilen enthalten, darunter Formaldehyd, Ethylenglykol, Benzol, Toluol und andere. Sie können für gesundheitliche Auswirkungen wie Kopfschmerzen, Erbrechen und Schwindelgefühl verantwortlich sein. Es wird angenommen, dass eine langfristige Exposition gegenüber hohen Konzentrationen einiger VOCs Leber- und Nierenschäden und sogar einige Krebsarten verursachen kann.

Um einen Raum babysicher zu machen, wählen Sie VOC-arme oder VOC-freie Farben. Beachten Sie, dass selbst Farben, die als VOC-frei gekennzeichnet sind, nicht völlig frei von VOCs sind. Die Bundesvorschriften begrenzen den VOC-Gehalt bei glatten (matten) Farben auf 250 Gramm pro Liter (g/l) und bei nicht glatten Farben auf 380 g/l.

Einige Bundesstaaten haben ihre eigenen Vorschriften. In Kalifornien beispielsweise liegt der Grenzwert für VOC-arme Farben bei höchstens 50 g/L und für VOC-freie Farben bei weniger als 5 g/L.

Neben den staatlichen Vorschriften sollten Sie auch auf die Marke der Farbe achten. Achten Sie auf Farben mit der Greenguard Shield Gold-Zertifizierung, der Green Seal (GS-11)-Zertifizierung oder der Master Paint Institute Green Performance-Zertifizierung. Anhand dieser Zertifikate können Sie Marken erkennen, die strenge VOC-freie und VOC-arme Vorschriften einhalten.

Wählen Sie Farben auf Wasserbasis oder natürliche Farben. Entscheiden Sie sich lieber für Farben auf Wasserbasis als für Farben auf Lösungsmittel- oder Ölbasis. Bei Farben auf Wasserbasis (auch Latex- oder Acrylfarben genannt) wird Wasser als Flüssigkeit verwendet, und sie setzen beim Trocknen weniger Chemikalien frei.

Sie können auch natürliche Farben kaufen oder selbst herstellen, die eine Vielzahl von nicht-chemischen Pigmenten enthalten. Milchfarben zum Beispiel haben das Milchprotein Kasein als Grundlage, zusammen mit Kalk, natürlichen Pigmenten, Kreide und Ton.

Achten Sie auf APE-Bestandteile. Chemikalien mit der Bezeichnung Alkylphenolethoxylate (APEs) und ihre Unterformen wie Nonylphenolethoxylate sind in einigen Acrylfarben enthalten. Sie wurden in der menschlichen Muttermilch nachgewiesen, und Studien zeigen, dass sie bei Ratten Fortpflanzungs- und Entwicklungsprobleme verursachen.

Achten Sie auf Zusatzstoffe. Farbzusätze können Schimmel oder Bakterien abtöten oder als Pestizide wirken. Diese zusätzlichen Inhaltsstoffe können jedoch bei Menschen, die empfindlich auf sie reagieren, Probleme verursachen.

Und wenn Sie schwanger sind, sollten Sie den Kontakt mit Farbe vermeiden. Das gilt auch während des Auftragens und in den ersten Tagen, wenn die Farbe trocknet und Gase freisetzt.

Streichen Sie immer in gut belüfteten Bereichen, fern von Kindern, Haustieren und Personen mit Atemproblemen. Richtiges Abdecken und Reinigen kann sicherstellen, dass Sie einen farbenfrohen neuen Raum ohne unerwünschte gesundheitliche Auswirkungen erhalten.

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