In der COVID-Schlacht könnte Omicron Delta ausstechen, sagen Experten

In der COVID-Schlacht könnte Omicron Delta überholen, sagen Experten

Von Brenda Goodman, MA

3. Dezember 2021 -- Die genetischen Veränderungen, die in der neuen Omicron-Variante gefunden wurden, zeigen, dass sie leichter von Mensch zu Mensch weitergegeben werden könnte als Delta, so die neueste Bedrohungseinschätzung der United Kingdoms Health Security Agency, die einige der besten und schnellsten Analysen von Coronavirus-Varianten in der Welt durchgeführt hat.

Ein weiterer neuer Bericht des Network for Genomic Surveillance in Südafrika stützt diese Einschätzung. Er zeigt, dass Omicron in Südafrika Delta schnell überholt hat. Im Oktober stammten 80 % aller in diesem Land sequenzierten Coronavirus-Proben von der Delta-Linie. Omicron war nicht einmal Teil der Mischung. Im November waren 75 % der sequenzierten Viren Omicron-Viren und 22 % Delta-Viren.

In dem neuen britischen Bericht schreiben die Wissenschaftler, dass Omicron-Mutationen dem Virus offenbar helfen, sich im Körper schneller zu vermehren, und dass sie ihm möglicherweise helfen, sich enger an den ACE2-Rezeptor auf menschlichen Zellen zu binden.

Strukturelle Modellierungen deuten darauf hin, dass die vorhandenen Mutationen die Bindungsaffinität des menschlichen ACE2-Rezeptors in einem weitaus größeren Ausmaß erhöhen können als dies bei anderen Varianten der Fall ist, heißt es in dem Bericht.

Studien über die genetische Verwandtschaft mit anderen Varianten deuten darauf hin, dass das Virus erst vor kurzem beim Menschen aufgetreten ist.

Auf der Grundlage von Strukturmodellen der genetischen Veränderungen des Virus heißt es in dem Bericht, dass das Virus Mutationen aufweist, die die Form aller vier Stellen verändern, an denen neutralisierende Antikörper an das Virus binden, so dass es wahrscheinlich ist, dass es die natürliche Immunität umgehen kann.

In der Tat deuten erste Forschungsergebnisse aus Südafrika darauf hin, dass sich Menschen, die bereits mit dem Coronavirus infiziert waren, erneut mit Omicron anstecken könnten.

Auf der Grundlage derselben Strukturmodellierung ist es sehr wahrscheinlich, dass Omicron zumindest einen Teil des Schutzes, den Menschen durch COVID-19-Impfstoffe erhalten, umgangen hat.

Die Modellierung deutet auch darauf hin, dass monoklonale Antikörper möglicherweise nicht so gut gegen diese Variante wirken, aber auch in diesem Punkt sind Labortests erforderlich, um Klarheit zu schaffen.

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