Ihr Körper beherbergt ein Mikrobiom voller Bakterien, Krankheitserreger, Pilze und Viren. Normalerweise richten sie keinen Schaden an, aber manchmal können Mikroorganismen Krankheiten verursachen.
Sie können sich auch mit Krankheitserregern oder Parasiten infizieren, die von anderen Menschen, Tieren, Insekten oder kontaminierten Lebensmitteln stammen.
Da die Symptome und der Schweregrad oft variieren, kann es schwierig sein, Infektionskrankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln. Ärzte für Infektionskrankheiten sind Experten, die sich auf die Erkennung und Behandlung eines breiten Spektrums dieser Krankheiten spezialisiert haben.
Was macht ein Arzt für Infektionskrankheiten?
Es gibt Dutzende von Infektionskrankheiten, von der Grippe über die Lungenentzündung bis zur Erkältung.
Ärzte für Infektionskrankheiten sind in klinischen und labortechnischen Fähigkeiten ausgebildet, um die richtigen Diagnosen zu stellen und die besten Behandlungspläne zu erstellen. Sie bilden sich auf dem Gebiet weiter, was ihnen hilft, Krankheiten besser zu verstehen, z. B. aufgrund von Faktoren wie:
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Zunahme des Schweregrads von Infektionen
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Höhere Raten von Antibiotikaresistenzen
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Das Auftreten neuer Infektionen wie MRSA oder Norovirus
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Ärzte, die sich mit Infektionskrankheiten befassen, untersuchen Ihr Blut oder andere Körperflüssigkeiten, um nach bestimmten Antikörpern zu suchen, die von unserem Immunsystem produziert werden, um schädliche Fremdstoffe zu bekämpfen. Diese Tests können Aufschluss darüber geben, um welche Art von Infektion es sich handelt.
Bei bakteriellen Infektionen umfasst die Behandlung in der Regel Antibiotika. Diese können oral oder über eine Infusion direkt in Ihre Venen verabreicht werden.
Bei anderen Krankheiten können Virostatika, Antimykotika oder ein Antiparasitikum zur Behandlung der Infektion erforderlich sein. Ärzte für Infektionskrankheiten können auch eine Impfung empfehlen.
Bildung und Ausbildung
Ärzte für Infektionskrankheiten haben in der Regel eine etwa 10-jährige Fachausbildung. Sie beginnen mit dem Medizinstudium, bevor sie sich auf die allgemeine innere Medizin oder auf Spezialgebiete wie Mikrobiologie oder Tropenkrankheiten spezialisieren.
Im Allgemeinen umfasst dieser Prozess Folgendes:
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Vier Jahre Medizinstudium
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Dreijährige Ausbildung zum Arzt für Innere Medizin
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Zwei- bis dreijährige Facharztausbildung
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Zertifizierung, in der Regel durch den American Board of Internal Medicine
Gründe für den Besuch eines Arztes für Infektionskrankheiten
Ihr Hausarzt kann Sie an einen Spezialisten für Infektionskrankheiten überweisen, wenn:
Diagnoseschwierigkeiten?
Viele Infektionskrankheiten haben ähnliche Symptome. Ärzte für Infektionskrankheiten sind in der Durchführung und Auswertung von Tests geschult, mit denen die Ursache einer Krankheit genauer bestimmt werden kann.
Spezialisierte Behandlung und Genesung
Ärzte für Infektionskrankheiten verfügen über das Fachwissen, um Menschen mit einer antibiotikaresistenten Infektion zu behandeln - ein immer häufigeres Problem, das die Genesung erschweren kann.
Hohes oder unerklärliches Fieber
Hohes Fieber kann ein Hinweis auf eine schwere Infektion sein. Hohes und anhaltendes Fieber kann auch auf eine Infektion hinweisen, die mit einem geschwächten Immunsystem zusammenhängt und einer speziellen Behandlung bedarf.
Chronische Infektionskrankheiten
Spezialisten für Infektionskrankheiten betreuen Menschen mit Krankheiten, die lebenslang bestehen oder länger als ein Jahr andauern. Chronische Infektionskrankheiten können tödlich verlaufen oder das tägliche Leben ohne kontinuierliche Pflege einschränken.
Zu den häufigsten chronischen Infektionskrankheiten gehören:
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HIV/AIDS
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Tuberkulose
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Hepatitis
Was Sie beim Arzt für Infektionskrankheiten erwartet
Zunächst wird ein Arzt für Infektionskrankheiten Ihre medizinischen Daten prüfen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Auf der Grundlage dieser ersten Untersuchung wird er Tests anordnen, die Folgendes umfassen können:
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Blut- und Urinuntersuchungen
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Rachenabstriche
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Stuhlproben
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Lumbalpunktion
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Bildgebende Scans
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Gewebebiopsien
Sie können auch andere Fachärzte hinzuziehen, z. B. einen Dermatologen bei Hautinfektionen oder einen Pulmologen bei Lungenproblemen. Falls erforderlich, können auch Folgetermine vereinbart werden.
Bringen Sie zu Ihrem ersten Besuch alle Ihre medizinischen Unterlagen mit: Röntgenbilder, Laborberichte und Impfbücher. Bringen Sie eine Liste aller Allergien und Medikamente mit, die Sie einnehmen, einschließlich der Antibabypille, da diese die Wirkung von Antibiotika beeinträchtigen können.