Krallenhand-Fehlbildung: Was sie ist und wie sie entsteht

Bei der Krallenhanddeformität sind die Finger in einer Position gebogen, die wie eine Kralle aussieht. Es können alle Finger oder nur einige davon betroffen sein. Die Ursache ist in der Regel auf eine Schädigung eines Hauptnervs zurückzuführen, der am Hals beginnt und die Muskeln in Hand und Arm steuert.

Eine Krallenhanddeformität führt zu einem Verlust von Gefühl und Funktion. Es kann zu einem Verlust des Tastgefühls kommen, und die Fähigkeit, die Hand zu bewegen, kann eingeschränkt sein.

Manche Menschen werden mit einer oder beiden betroffenen Händen geboren. Bei anderen ist die Erkrankung auf eine Krankheit oder Verletzung zurückzuführen.

Wie kommt es zu einer Krallenhanddeformität?

Die Hauptursache ist eine Schädigung des Nervus ulnaris. Dieser Nerv verläuft vom Hals bis zum kleinen Finger. Der Nervus ulnaris kribbelt, wenn man sich den Arm stößt und das Gefühl hat, auf den Musikantenknochen zu treffen".

Der Nervus ulnaris beeinflusst alle Muskeln in Schulter, Arm und Hand. Eine Schädigung dieses Nervs kann zu Problemen mit der Hand führen, z. B. zu einer Krallenhand. Bei Problemen, die mit dem Nerv zusammenhängen, müssen Sie medizinisch versorgt werden.

Eine Verletzung des Ellennervs an irgendeiner Stelle seiner Länge kann eine Nervenlähmung verursachen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Lähmung und Gefühlsverlust. Eine Lähmung des Ellennervs hat schädliche Auswirkungen auf Ihre Hand. Sie verlieren nicht nur das Gefühl, sondern auch die Muskeln können darauf reagieren, indem sie sich zusammenziehen und die Finger in eine dauerhaft gekrümmte Position ziehen.

Menschen können mit einer Krallenhand geboren werden. Dies wird als angeborener Zustand bezeichnet. Die Ärzte stellen die Diagnose in der Regel kurz nach der Geburt.

Eine Krallenhand kann sich auch später im Leben aufgrund von Verletzungen oder bestimmten Krankheiten entwickeln. Eine Verletzung ist die häufigste Ursache für eine Krallenhanddeformation. Eine Nervenschädigung kann durch eine traumatische Verletzung oder auch durch wiederholte Bewegungsabläufe entstehen.

Neuropathie des Ulnarisnervs

Der Nervus ulnaris kann auf verschiedene Weise geschädigt werden, unter anderem durch:

  • Druck auf den Ellenbogen oder den Handballen über einen längeren Zeitraum

  • Brechen oder Auskugeln des Ellbogens

  • Verletzung durch wiederholte Bewegung bei häufigem Beugen des Ellbogens

  • Eine Verletzung des Arms verursacht eine Schwellung, die auf den Ellennerv drückt

Es gibt auch eine Erkrankung, die als Einklemmung des Nervus ulnaris bezeichnet wird. Bei dieser Erkrankung verschiebt sich der Nerv oder wird eingeklemmt. Dies kann am Ellbogen oder am Handgelenk geschehen. Wenn der Nervus ulnaris verletzt ist, können Sie Beschwerden in der Hand bemerken, z. B:

  • Ungewöhnliche Empfindungen in Ihrem kleinen Finger und Ringfinger

  • Schwäche und Koordinationsverlust in den Fingern

  • Schmerzen, Taubheit und weniger Gefühl in Hand und Arm

  • Kribbeln oder Brennen im Verlauf des Nervus ulnaris

Nicht alle Verletzungen des Nervus ulnaris entwickeln sich zu einer Krallenhanddeformität. Aber schon eine kleine Reizung oder Beschädigung des Ellennervs kann die Funktionsfähigkeit der Hand beeinträchtigen und Beschwerden verursachen.

Sie sollten mit einem Arzt sprechen, wenn Sie eines der Symptome einer Neuropathie des Nervus ulnaris aufweisen. Er kann Ihnen eine Behandlung empfehlen, z. B. eine Schiene oder Physiotherapie. Diese Maßnahmen können den bestehenden Schaden beheben und verhindern, dass sich der Zustand verschlimmert.

Behandlung der Krallenhanddeformität

In einigen Fällen, in denen die Nervenschädigung leicht bis mittelschwer ist, können Sie die Handfunktion durch Rehabilitation verbessern. Ihr Arzt und ein geschulter Handtherapeut werden mit Ihnen einen Plan ausarbeiten, um Ihnen so viel Funktion wie möglich zurückzugeben. Sie müssen sich auf die harte Arbeit einlassen, denn es ist oft eine Menge Therapie nötig. Es kann aber sein, dass Sie Ihre Hand nie wieder vollständig benutzen können.

Manche Menschen können sich einer Handoperation unterziehen, um zu versuchen, den Schaden zu beheben. Eine Art der Operation bei einer Krallenhanddeformität ist ein Sehnentransfer. Dabei handelt es sich um eine Operation, bei der die Ärzte die nicht funktionierenden Muskeln und Sehnen durch Muskeln und Sehnen aus einem anderen Teil Ihrer Hand ersetzen.

Ein Sehnentransfer kann Ihrem Zustand helfen, aber es kann zu Komplikationen kommen. Jede Operation birgt das Risiko einer Infektion. Außerdem sind Sehnentransfers nicht immer zu 100 % erfolgreich. Die übertragene Sehne muss möglicherweise erneut operiert werden, um sie fester zu befestigen. Möglicherweise können Sie Ihre Hand nur teilweise wieder benutzen. Bevor Sie sich einer Operation unterziehen, sollten Sie sich von Ihrem Arzt über alle möglichen Vorteile und Risiken aufklären lassen. Informieren Sie sich auch darüber, was Sie tun müssen, um eine bestmögliche Genesung zu erreichen.

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