In den letzten Jahren haben die Verbraucher begonnen, sich nicht nur Fragen über die Lebensmittel zu stellen, die sie essen, sondern auch darüber, woher diese Lebensmittel stammen. Die zunehmende Zahl der Vegetarier und Veganer ist zum Teil auf die ethischen Bedenken hinsichtlich der Tierhaltung zurückzuführen.
Es werden jedoch auch Fragen über Chemikalien und Zusatzstoffe gestellt, die in landwirtschaftlichen Betrieben an Tiere verfüttert werden, und ob diese Zusatzstoffe für den menschlichen Verzehr sicher sind.
Eine Antwort auf diese ethischen und gesundheitlichen Bedenken ist die Änderung der landwirtschaftlichen Praktiken, um sie an die heutigen Standards anzupassen. Biologische Lebensmittel sind das Ergebnis dieser Veränderungen.
Dabei handelt es sich nicht nur um eine Marketingtaktik: Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat Standards festgelegt, die Lebensmittel erfüllen müssen, um als biologisch zertifiziert zu werden, unabhängig davon, ob sie in den USA angebaut oder aus dem Ausland importiert wurden. Einige dieser Standards sind:?
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Die Tiere dürfen keine Antibiotika oder Wachstumshormone erhalten.
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Sie dürfen nicht mit Säugetier- oder Geflügelprotein oder Nebenprodukten gefüttert werden
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Ihr Futter kann nicht mit Pestiziden, Wachstumshormonen oder Düngemitteln behandelt worden sein
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Sie müssen Zugang zur freien Natur haben
Mit den USDA-Standards soll sichergestellt werden, dass Tiere, die in ökologischen Betrieben aufgezogen werden, auf eine viel ethischere Weise aufgezogen werden als Tiere, die nicht ökologisch aufgezogen werden.
Manche bezweifeln jedoch, dass diese Vorschriften zu Fleisch führen, das für den menschlichen Verzehr gesünder ist. Erfahren Sie, ob Bio-Rindfleisch tatsächlich gut für Sie ist, welche Risiken mit dem Verzehr verbunden sein können und welche gesünderen Alternativen es gibt.
Informationen zur Ernährung
Eine 100-Gramm-Portion Bio-Rindfleisch enthält: ?
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Kalorien: 134
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Fett: 4,02 Gramm
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Cholesterin: 49 Milligramm
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Natrium: 321 Milligramm
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Kohlenhydrate: 3,57 Gramm
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Ballaststoffe: 0 Gramm
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Zucker: 3,57 Gramm
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Eiweiß: 20,54 Gramm
Rindfleisch ist auch eine wichtige Quelle für Eisen. ?
Mögliche gesundheitliche Vorteile von Bio-Rindfleisch
Es bleibt die Frage, ob Bio-Rindfleisch besser für die Gesundheit ist als normales Rindfleisch. Die Wissenschaft ist da, und die Daten sagen: wahrscheinlich. Hier sind die aktuellen Forschungsergebnisse zu den ernährungsphysiologischen Vorteilen von Bio-Rindfleisch gegenüber herkömmlichem Rindfleisch:?
Kann die Herzgesundheit verbessern
Wenn Sie auf der Suche nach einer herzgesunden Art sind, Rindfleisch zu genießen, haben Sie vielleicht Glück. Studien zeigen, dass grasgefüttertes Rindfleisch weniger Gesamtfett als normales Rindfleisch hat und mehr Omega-3-Fettsäuren enthält, die beide gut für Ihr Herz sind...
Zwar ist nicht alles Bio-Rindfleisch grasgefüttert, doch aufgrund der Futtermittelvorschriften, die keine tierischen Proteine und keine Düngemittel oder Wachstumshormone im Futter vorschreiben, erhalten ökologisch gezüchtete Rinder oft einen Großteil ihrer Nährstoffe aus Gras.
Schutz vor Krankheiten
Freie Radikale (instabile Atome, die Zellen schädigen können) werden durch eine Reihe von Umweltfaktoren erzeugt, unter anderem durch den Zellstoffwechsel und die Luft, die Sie atmen. Sie können zu einer Reihe von schädlichen Erkrankungen führen, darunter Krebs, Herzkrankheiten, Parkinson, Alzheimer und Diabetes.
Eine der besten Möglichkeiten, freie Radikale zu bekämpfen und sich so vor diesen Krankheiten zu schützen, ist die Einnahme von Antioxidantien. Ein Vergleich von ökologischem und nicht ökologischem Rindfleisch, das im Einzelhandel verkauft wird, ergab, dass ökologisches Rindfleisch einen deutlich höheren Gehalt an Antioxidantien aufweist als nicht ökologisches Rindfleisch, was es zu einer guten Wahl macht, um sich in Zukunft vor schädlichen Krankheiten zu schützen.?
Mögliche Risiken von Bio-Rindfleisch
Es ist wichtig zu wissen, dass Bio-Rindfleisch immer noch Rindfleisch ist. Der übermäßige Verzehr von rotem Fleisch verkürzt nachweislich die durchschnittliche Lebenserwartung. Es ist bekannt, dass rotes Fleisch mit einem erhöhten Auftreten von Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes in Verbindung gebracht wird.
Auch wenn Bio-Rindfleisch besser für die Gesundheit ist als nicht-biologisches Rindfleisch, ist es dennoch wichtig, den Rindfleischkonsum insgesamt zu begrenzen.
Gesündere Alternativen
Studien legen nahe, dass Bio-Fleisch gesünder ist als nicht-biologisches Fleisch. Obwohl die Studien noch nicht abgeschlossen sind, trifft dies wahrscheinlich zu, unabhängig davon, ob es sich um Rind-, Hühner- oder Putenfleisch handelt.
Einige Proteinquellen sind jedoch von Natur aus gesünder als andere, unabhängig davon, ob es sich um Bio- oder Nicht-Bio-Fleisch handelt. Einige der herzgesündesten Eiweißquellen sind:
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Bohnen
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Nüsse
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Fisch und Schalentiere
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Molkereiprodukte
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Eier
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Geflügel