Saure Lebensmittel: Was Sie wissen müssen

Die pH-Skala wird zur Messung des Säure- und Alkalitätsgrads verwendet. Sie misst das Vorhandensein von positiv und negativ geladenen Wasserstoffionen in einer bestimmten Lösung. Je mehr Wasserstoffionen vorhanden sind, desto höher ist der Säuregrad.

Als sauer gelten Lebensmittel, die einen pH-Wert von 4,6 oder weniger aufweisen. Bei Lebensmitteln mit hohem Säuregehalt ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sich Mikroorganismen schnell vermehren, was bedeutet, dass es länger dauert, bis sie sich zersetzen.

Säure im menschlichen Körper

Der durchschnittliche pH-Wert des menschlichen Körpers liegt bei etwa 7,40. Dieser Wert ist ideal für die Aufrechterhaltung der biologischen Prozesse im Körper. Eine der wichtigsten Funktionen, die er reguliert, ist die Sauerstoffversorgung des Blutes.

Obwohl es keine schlüssigen Beweise dafür gibt, dass dies zur Aufrechterhaltung eines optimalen pH-Werts beiträgt, entscheiden sich viele dafür, Lebensmittel zu meiden, die den Säuregehalt im Körper erhöhen. Ihr Hauptziel ist es, ihre potenzielle Nierensäurebelastung (PRAL) innerhalb akzeptabler Grenzen zu halten. Die PRAL gibt an, wie viel Säure der Körper beim Verzehr bestimmter Lebensmittel produziert.

Einige Beispiele für säurehaltige Lebensmittel, die vermieden werden sollten, sind:?

  • Frisches und verarbeitetes Fleisch

  • Eier

  • Bohnen

  • Ölsaaten

  • Salz

  • Natriumhaltige Gewürze

  • Einige Arten von Käse

  • Bestimmte Körner

Menschen, die alkalisches Wasser trinken, haben dagegen ein geringeres Risiko für koronare Herzkrankheiten und Herz-Kreislauf-Anomalien. Eine Studie zeigt, dass sie auch ein geringeres Risiko haben, an Krebs zu erkranken, und eine niedrige Sterblichkeitsrate aufweisen.

Negative Auswirkungen von sauren Lebensmitteln

Studien legen nahe, dass eine ständige Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts eine chronische metabolische Azidose verursacht. Eine solche ständige Übersäuerung des Körpers könnte langfristig zu einer Veranlagung für bestimmte Krankheiten führen. ?

Saure Lebensmittel und saurer Urin. Eine saure Ernährung wirkt sich auf den pH-Wert im Urin aus. Der Verzehr von zu vielen tierischen Proteinen und kohlensäurehaltigen Getränken kann zu Harnsäuresteinen führen, einer Art von Steinen, die sich in den Nieren bilden.

Saure Lebensmittel und Blut. Forscher stellen in der Regel fest, dass ein höherer oder niedrigerer Verzehr von sauren oder basischen Lebensmitteln kaum Auswirkungen auf den pH-Wert des Blutes hat. Wenn der Säuregehalt im Blut zu hoch ist, liegt das meist an Grunderkrankungen wie Diabetes oder Nierenproblemen. Lungenerkrankungen können ein weiterer Grund sein, da sie die Sauerstoffversorgung des Blutes verringern.

Saure Lebensmittel und die Knochen und Muskeln. Es gab eine immer wiederkehrende Hypothese, dass ein höherer Verzehr von tierischem Eiweiß direkt mit Osteoporose zusammenhängt. Die Forschung über alkalisierende Diäten hat jedoch keine Auswirkungen auf die Knochenstärke nachgewiesen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Säure-Basen-Schwankungen im menschlichen Urin keinen Einfluss auf den Kalziumhaushalt, das Risiko von Knochenbrüchen oder den Knochenstoffwechsel haben.

Dennoch wird Phosphorsäure, die in einigen kohlensäurehaltigen Getränken enthalten ist, häufig mit einer geringeren Knochendichte in Verbindung gebracht. Forscher behaupten, dass dunkle Limonaden, die sehr säurehaltig sind, für Knochendichteprobleme verantwortlich sind, wenn sie proteinreiche Getränke in einer regelmäßigen Ernährung ersetzen.

Saure Lebensmittel in einer ausgewogenen Ernährung

Der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Säuregehalt ist Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Ernährungswissenschaftler empfehlen, täglich eine große Menge an Obst und Gemüse zu essen. Diese Lebensmittel sind zwar manchmal sauer, haben aber alkalisierende Faktoren, die sich wahrscheinlich nicht negativ auf die Muskelmasse auswirken oder das Risiko von Knochenschwund erhöhen...

Einige Obst- und Gemüsesorten mit negativen PRAL-Werten, die für die Gesundheit von Vorteil sein können, sind:

  • Gurke (-2,0)

  • Rettich (-4,7)

  • Limetten (-0,4)

  • Pflaumen (-1,7)

  • grüne Weintrauben (-2,4)

  • violette Weintrauben (-1,9)

  • Granatäpfel (-8,1)

  • Blaubeeren (-0,6)

  • Grünkohl (-2,6)

  • roher Spinat (-1,5)

  • Ananas (-1,1)

  • Äpfel (-1,8)

  • Rucola (-1,1)

  • Pfirsiche (-1,5)

  • Orangen (-1,6)

  • Tomaten (-1,8)

  • Rosinen (-9,0)

  • ?Brombeere (-1,0)

  • Banane (-5,2)

  • Rüben (-5,4)

  • gekochte Shiitake-Pilze (-0,2)

Obwohl der Verzehr dieser alkalisierenden, säurehaltigen Obst- und Gemüsesorten für die meisten Menschen in Ordnung ist, können sie auf lange Sicht Magenprobleme verursachen. Das gilt besonders für Menschen, die bereits unter saurem Reflux, Sodbrennen oder einem Magengeschwür leiden. Wenn Sie eines dieser Probleme haben, fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie den Verzehr dieser Lebensmittel erhöhen.

Alkalische Ernährung

Obwohl es keine Beweise dafür gibt, dass eine Ernährung mit weniger säurehaltigen Lebensmitteln den Säuregehalt im Körper senkt oder eine signifikante Auswirkung auf die Gesundheit von Blut, Knochen oder Muskeln hat, kann sie helfen, Gedächtnis und Kognition zu stärken.

Wenn Sie basische Lebensmittel in Ihre Ernährung einbauen möchten, können Sie damit beginnen:

  • Soja

  • Tofu

  • Tempe

  • Kartoffeln

  • Kräutertees

  • Linsen

  • Kräutergewürze

  • Olivenöl

  • Quinoa

  • Amaranth

Der Imbiss

Sofern Ihr Arzt nichts anderes anordnet, sollten Sie immer versuchen, sich ausgewogen zu ernähren. Der maßvolle Verzehr aller Lebensmittelgruppen ist für die Gesunderhaltung Ihres Körpers unerlässlich. Wenn Sie Bedenken haben, dass die von Ihnen verzehrten Obst-, Gemüse-, Fleisch- oder Milchprodukte Ihre Gesundheit beeinträchtigen, sollten Sie professionellen Rat einholen. Sprechen Sie mit Ihrem Ernährungsberater und fragen Sie ihn, ob Sie Ihre Ernährung anpassen müssen, um Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern.

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