Mehlsubstitute zum Backen: Nährstoffe, gesundheitliche Vorteile und mehr

Mehl ist ein Grundnahrungsmittel beim Backen und wird für die Herstellung von Backwaren, Desserts, Brot und vielem mehr verwendet. Das bekannteste Mehl, raffiniertes Weißmehl, bietet jedoch fast keinen Nährwert.

Es lohnt sich also, andere Mehlsorten in Erwägung zu ziehen, die beim Backen eine gesündere Alternative darstellen können.

Mehl und Ihre Gesundheit

Es gibt zwar viele Arten von Mehl, aber in den USA ist Weißmehl am weitesten verbreitet. Über 85 % der Körner, die der Durchschnittsamerikaner zu sich nimmt, sind stark verarbeitete Körner wie Weißmehl.

Weißmehl wird in vielen Grundnahrungsmitteln wie Brot, Nudeln, Crackern und Müsli verwendet. Dieses Mehl ist jedoch stark verarbeitet, da ihm während des Raffinierungsprozesses viele seiner essenziellen Nährstoffe entzogen werden. Zurück bleibt ein hoher Anteil an Stärke.

Obwohl raffiniertes Weißmehl sehr kalorienreich ist, bietet es nur wenige Nährwerte und fast keine Ballaststoffe, Proteine oder gesunden Fette. Durch den Raffinationsprozess können auch wichtige Nährstoffe wie B-Vitamine, Eisen, Magnesium und Vitamin E verloren gehen.

Verarbeitetes Weißmehl kann außerdem den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben, was im Laufe der Zeit das Risiko für chronische Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen erhöhen kann.

Schädliche Auswirkungen von raffiniertem Weißmehl

Eine Ernährung auf der Grundlage von raffiniertem Weißmehl führt nicht nur zu einem Mangel an Nährstoffen, sondern auch zu gesundheitlichen Komplikationen.

Gewichtszunahme und Fettleibigkeit. In den Vereinigten Staaten sind zwei Drittel der Erwachsenen übergewichtig oder fettleibig. Raffiniertes Mehl fördert die Fettbildung und hindert den Körper daran, Fett als Brennstoff zu verbrennen. Es kann auch Entzündungen im Darm fördern, die den Stoffwechsel schädigen und zu Gewichtszunahme führen.

Typ-2-Diabetes. Raffinierte Kohlenhydrate erhöhen das Risiko, eine Insulinresistenz zu entwickeln, die zu Diabetes führt. Obwohl viele Menschen raffiniertes Mehl durch Vollkornprodukte ersetzen, führt dies nur zu geringen Verbesserungen des Blutzuckerspiegels.

Bluthochdruck. Wie bei Typ-2-Diabetes ist auch bei Bluthochdruck die Insulinresistenz ein wichtiger Faktor. Der Verzehr raffinierter Kohlenhydrate ist mit einem erhöhten Risiko für Insulinresistenz verbunden. Der Verzicht auf raffinierte Kohlenhydrate wie raffiniertes Mehl kann Ihnen helfen, Ihren Blutdruck zu senken.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der durch raffinierte Kohlenhydrate verursachte Anstieg des Blutzuckerspiegels kann zu Entzündungen in den Blutgefäßen und Arterien sowie zu einem Anstieg des Cholesterinspiegels führen. Der Verzehr von vielen Kohlenhydraten, einschließlich raffiniertem Mehl, kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, die letztendlich zum Tod führen können.

Esssucht. Der Begriff "Lebensmittelsucht" ist nicht unumstritten. Er bezieht sich auf bestimmte Lebensmittel, die das Belohnungssystem in Ihrem Gehirn auslösen können und Sie dazu verleiten, mehr zu essen, als Ihr Körper an Energie benötigt. Verarbeitete, fett- oder zuckerhaltige Lebensmittel, einschließlich raffinierter Mehlprodukte, sind eher geeignet, eine Ernährungssucht auszulösen.

Depressionen. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an raffinierten Kohlenhydraten wird mit einem erhöhten Risiko für Depressionen in Verbindung gebracht. Wenn Sie deprimiert sind, greifen Sie vielleicht zu kohlenhydratreichen Lebensmitteln, um sich zu beruhigen. Raffiniertes Mehl kann jedoch Entzündungen und Blutzuckerspitzen fördern, was zu Depressionen beitragen kann.

Die gesündesten Mehlsorten zum Backen

Obwohl viele Alternativen zu raffiniertem Weißmehl ursprünglich für Menschen mit Lebensmittelallergien entwickelt wurden, sind diese Mehle auch für diejenigen interessant, die ihre Ernährung abwechslungsreicher und nahrhafter gestalten möchten. Hier sind einige der gesündesten Mehle, die Sie beim Backen ausprobieren können.

Mandelmehl. Mandelmehl wird aus geschälten und gemahlenen Mandeln hergestellt. Mandelmehl ist bekannt für seinen hohen Gehalt an Eiweiß, gesunden Fetten und Ballaststoffen und trägt dazu bei, dass Sie sich satter und zufriedener fühlen. Außerdem verhindert es Blutzuckerschwankungen nach einer Mahlzeit.

Kokosnussmehl. Kokosnussmehl, das durch Mahlen von getrocknetem Kokosnussfleisch zu einem Pulver hergestellt wird, ist eine getreide- und glutenfreie Option. Es ist kalorienreicher als andere Mehle auf Getreidebasis und bietet eine gesunde Quelle für Eiweiß, Fett, Ballaststoffe, Antioxidantien, Eisen und Kalium.

Kokosmehl enthält zwar viel Fett, doch handelt es sich dabei hauptsächlich um gesättigtes Fett, das zwar einen schlechten Ruf hat, aber eigentlich nicht mit Herzkrankheiten in Verbindung gebracht wird. Außerdem besteht es hauptsächlich aus mittelkettigen Triglyceriden, einer Fettart, die Entzündungen lindern und einen gesunden Stoffwechsel unterstützen kann.

Hafermehl. Hafermehl, das aus gemahlenen Haferflocken hergestellt wird, ist ein glutenfreies Vollkornmehl. Es enthält einen hohen Anteil an Ballaststoffen und Eiweiß, insbesondere im Vergleich zu normalem Mehl. Außerdem enthält es Mineralien wie Eisen, Kalium und Kalzium.?

Quinoa-Mehl. Quinoamehl wird aus Quinoa hergestellt, einem glutenfreien Samen mit nussigem Geschmack, der zu einem feinen Pulver gemahlen wird. Quinoamehl ist eine gute Quelle für Eiweiß, Ballaststoffe, Eisen und ungesättigte Fette. Quinoa kann die Gesundheit der Verdauung fördern, Entzündungen hemmen und das allgemeine Krankheitsrisiko verringern.

Buchweizenmehl. Buchweizen ist eine Pflanze, die für ihre kornähnlichen Samen bekannt ist. Trotz seines Namens hat Buchweizen nichts mit Weizen zu tun und ist glutenfrei. Buchweizenmehl ist eine gute Quelle für Ballaststoffe und Eiweiß sowie für einige Mikronährstoffe wie Mangan, Magnesium und Eisen. Es hat einige entzündungshemmende und krebshemmende Eigenschaften. Außerdem kann es gesunde Bakterien im Verdauungssystem fördern.

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