Für Menschen mit Gebärmutter gibt es viele Wege zur Elternschaft außerhalb der sexuellen Fortpflanzung. Eine dieser Möglichkeiten ist die reziproke IVF.
Die reziproke IVF oder reziproke In-vitro-Fertilisation ist ein Verfahren, das der klassischen In-vitro-Fertilisation ähnelt, aber spezifischer auf zwei Menschen mit Gebärmutter zugeschnitten ist. Die wechselseitige IVF kann eine gute Option für LGBTQ+-Paare sein, die eine Familie gründen und gleichzeitig zur akademischen Forschung beitragen möchten, um die Fruchtbarkeitsbehandlung für alle Menschen voranzubringen.
Die Entscheidung über die Rolle jedes Einzelnen bei der reziproken IVF kann schwierig sein. Beide Elternteile möchten vielleicht eine Schwangerschaft erleben, und jeder möchte auch derjenige sein, der sein genetisches Material an das Kind weitergibt.
Oft kann dies entschieden werden, wenn mehr als ein Kind gewünscht wird, wobei jeder Elternteil sich abwechseln kann. In diesem Fall kann jedes Elternteil an der Reihe sein. Elternteil A kann beispielsweise seine Eizelle für die erste Schwangerschaft zur Verfügung stellen, und wenn die Zeit für die zweite Schwangerschaft gekommen ist, werden die Rollen vertauscht, und Elternteil B ist an der Reihe.
Manchmal hat aber auch nur ein Partner den Wunsch, schwanger zu werden. Dies erleichtert die Entscheidung, wer das Kind austragen möchte. Weitere Faktoren, die bei der Entscheidung, wer schwanger wird, eine Rolle spielen, sind Alter und Gesundheit.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Zeitpunkt der Schwangerschaft. Paare, die sich für eine wechselseitige IVF entscheiden, haben zwei Möglichkeiten: eine sofortige Schwangerschaft, bei der das Kind innerhalb von drei bis fünf Tagen auf die künftige Mutter übertragen wird, oder die Möglichkeit, ihre Eizellen einfrieren zu lassen. Paare, die sich für das Einfrieren der Eizellen entscheiden, tun dies häufig aus Gründen des Lebensstils, der Gesundheit oder der beruflichen Laufbahn, die sich auf die Entwicklung des Kindes auswirken können. Eingefrorene Eizellen können mehrere Jahre lang lebensfähig bleiben.
Was ist eine In-vitro-Fertilisation?
Bei der In-vitro-Fertilisation, auch IVF genannt, werden Spermien mit einer oder mehreren Eizellen zusammengebracht, oft in einer Petrischale. Die befruchteten Eizellen werden dann entweder in die Gebärmutter eingepflanzt oder eingefroren, um in Zukunft verwendet zu werden.
Reziprokes IVF-Verfahren
Wenn beide Elternteile über weibliche Fortpflanzungsorgane verfügen, kann anstelle der typischen In-vitro-Fertilisation eine reziproke IVF in Betracht gezogen werden. Bei der reziproken IVF werden die Eizellen aus den Eierstöcken des einen Elternteils entnommen, außerhalb des Körpers befruchtet oder befruchtet und dann in den Körper des anderen Elternteils eingesetzt. Auf diese Weise können beide Partner gleichermaßen zum IVF-Prozess beitragen.
Der erste Schritt bei der wechselseitigen IVF ist die Auswahl eines Samenspenders. Sie können entweder einen anonymen Spender oder einen bekannten Spender wählen. In den meisten Fällen werden anonyme Samenspender verwendet, insbesondere um rechtliche Probleme zu vermeiden. Dies geschieht in der Regel über einen Dienst, der als Samenbank bekannt ist. Manche Paare entscheiden sich jedoch stattdessen für einen bekannten Samenspender, bei dem es sich häufig um jemanden handelt, den sie persönlich kennen, z. B. ein Familienmitglied oder einen engen Freund.
Nachdem der Samenspender ausgewählt wurde, wird die Samenprobe entnommen und untersucht, um die Gesundheit des Spenders zu beurteilen. Nach diesem Schritt beginnt das IVF-Verfahren. Die Eizellspenderin, Partnerin A, unterzieht sich einem Stimulationszyklus der Eierstöcke, in dessen Verlauf die Eizelle entnommen wird. Anschließend wird die Eizelle mit den Spermien der Spenderin befruchtet. Partner B unterzieht sich dann einem Transfer, bei dem die befruchtete Eizelle in seinen Körper übertragen wird, und trägt das Kind bis zur Geburt aus.
Kosten der IVF auf Gegenseitigkeit
Die Kosten für eine wechselseitige IVF sind unterschiedlich hoch. Sie hängen von dem Bundesland ab, in dem Sie leben, von Ihrer Versicherung und von den spezifischen Leistungen, die Sie benötigen. Da die Versicherungen von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sind, sollten Sie sich bei Ihrer eigenen Versicherung erkundigen, welche Art von Deckung sie anbietet.
Andere Überlegungen zur IVF auf Gegenseitigkeit
Bevor Sie sich zu einer wechselseitigen IVF verpflichten, müssen Sie und Ihr Partner sich zusammensetzen und die folgenden Fragen beantworten:
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Wer wird die Eizellspenderin sein?
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Wer wird die Schwangerschaft durchführen?
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Wird der Samenspender anonym oder bekannt sein?
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Wenn ein bekannter Samenspender verwendet wird, wer wird es sein?
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Ist ein Anwalt für Reproduktionsmedizin involviert?
Anwälte für Reproduktionsmedizin können Ihnen dabei helfen, die rechtlichen Bestimmungen der einzelnen Staaten oder Länder zu klären, wenn es um gegenseitige IVF oder IVF im Allgemeinen geht.
Es gibt auch andere Optionen, die der reziproken IFV ähnlich sind. Diese Optionen sind die gleichzeitige IVF und die mühelose IVF.
Gleichzeitige IVF
Gleichzeitige IVF liegt vor, wenn beide Partner gleichzeitig schwanger werden wollen. Beide Partner erleben den IVF-Prozess durch einen Baby-Synchronisationstransfer. Bei diesem Verfahren werden Babys verwendet, die von beiden Partnern gezeugt wurden, und die Partner tragen die biologischen Kinder des jeweils anderen zur gleichen Zeit aus. Dieses Verfahren kann jedoch eine Herausforderung darstellen, da es zu einem erhöhten Stress durch die gleichzeitige Betreuung von zwei Schwangerschaften und Geburten sowie durch die doppelte pränatale und postnatale Betreuung führt. Der Stress setzt sich fort, wenn sich beide Mütter erholen und sich um mehrere Neugeborene kümmern.
Mühelose IVF
Bei der mühelosen IVF wird ein von der FDA zugelassenes Gerät namens INVOcell verwendet. Bei diesem Verfahren wird die Eizelle von Partner A mit den Spermien des Spenders in einer INVOcell-Kapsel kombiniert. Dies ist eine Alternative zur Kultivierung der Eizelle in einem Kryolabor. Nach der Zusammenführung von Ei- und Samenzellen wird die INVOcell-Kapsel in die Vagina eingeführt, wo sie als Inkubator fungiert. Dieser Zeitraum dauert fünf Tage und ermöglicht die Entwicklung des Babys. Nach der Entnahme wird das Baby oft eingefroren, damit sich Partner B auf den Zyklus mit dem eingefrorenen Baby vorbereiten kann, in dem das Baby dann übertragen und ausgetragen wird.
Gibt es rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der wechselseitigen IVF?
Bei der gegenseitigen IVF müssen bestimmte rechtliche Fragen Dritter geklärt werden. Diese sind von Staat zu Staat und von Land zu Land unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, sich an einen auf gegenseitige IVF spezialisierten Anwalt zu wenden.