Die Skelettmuskulatur ist der Muskeltyp, der die Bewegung steuert. Probleme mit diesen Muskeln können geringfügig, lebensbedrohlich oder anhaltend sein und die Durchführung grundlegender täglicher Aktivitäten erschweren.
Was ist ein Skelettmuskel?
Zur Skelettmuskulatur gehören die Gewebefasern, die am Skelett oder an den Knochen befestigt sind und für alle Bewegungen verantwortlich sind. Diese Muskeln befinden sich auch an den Öffnungen der Körperöffnungen, wie Hals, Anus und Harnröhre. Sie werden oft als willkürliche Muskeln bezeichnet, weil du selbst bestimmst, wann und wie sie arbeiten.
Wo befindet sich der Skelettmuskel?
Skelettmuskeln befinden sich um einige Körperöffnungen herum und an anderen Stellen des Körpers zwischen den Knochen. Der Muskel setzt an einem Ende des Knochens an, erstreckt sich über ein Gelenk und setzt an einem anderen Knochen an. Sehnen (faseriges Bindegewebe) helfen, die Muskeln an den Knochen zu halten.
Skelettmuskel vs. Herzmuskel vs. glatte Muskulatur
Es gibt 3 Arten von Muskeln: Skelettmuskeln, Herzmuskeln und glatte Muskeln. Jeder von ihnen hat eine andere Struktur und Aufgabe.
Während der Skelettmuskel an den Knochen befestigt ist und der Bewegung dient, besteht der Herzmuskel aus den Muskelfasern des Herzens und ist für dessen Pumpleistung verantwortlich. Glatte Muskeln sind die Muskeln des Verdauungstrakts, des Harnsystems, der Arterien, der Venen, der Lunge und anderer Bereiche. Sie helfen, die Nahrung durch den Darm zu befördern, Abfallstoffe auszuscheiden, den Blutdruck zu regulieren und viele andere Aktivitäten zu beeinflussen.
Während die Bewegung der Skelettmuskeln freiwillig ist, bewegen sich Herzmuskeln und glatte Muskeln in der Regel unwillkürlich. Diese Muskeln erhalten Signale vom autonomen Nervensystem.
Was macht der Skelettmuskel?
Die Funktion der Skelettmuskulatur ist wichtig für die täglichen Aktivitäten und Ihre allgemeine Gesundheit.
Bewegung. Skelettmuskeln initiieren und stoppen Bewegungen. Wenn sich diese Muskeln zusammenziehen, verkürzen sie sich und ziehen an den Knochen, so dass dieser sich bewegt. Skelettmuskeln an den Öffnungen ermöglichen es Ihnen zu kauen, zu schlucken, zu urinieren oder Stuhlgang zu haben.
Sie stabilisieren den Körper. Skelettmuskeln werden auch eingesetzt, um den Körper aufrecht zu halten und die Körperhaltung aufrechtzuerhalten. Durch ständige leichte Anpassungen halten diese Muskeln Ihre Knochen stabil und tragen dazu bei, Schäden am Skelett zu vermeiden.
Die Skelettmuskeln tragen auch dazu bei, dass Ihre Gelenke stabil bleiben. Ohne diese Muskeln würden sich Ihre Knochen schnell verrenken oder falsch ausgerichtet werden.
Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Skelettmuskeln helfen bei der Regulierung Ihrer Körpertemperatur. Wenn sie sich zusammenziehen, verbrauchen die Muskeln Energie, das so genannte ATP, das Wärme erzeugt.
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie würden zittern, wenn Ihnen kalt ist. Das liegt daran, dass Ihr Körper eine niedrigere als die normale Temperatur feststellt und Ihre Muskeln anspannt und entspannt, um Wärme zu erzeugen. Die freigesetzte Wärme bringt Ihre Temperatur wieder auf den Normalwert.
Schutz der Organe. Ihre Skelettmuskeln wirken wie ein Schutzschild und schützen Ihre Organe, insbesondere die im Bauchraum. Sie helfen auch, das Gewicht Ihrer Organe zu tragen.
Speicherung. Ihre Muskeln speichern Glykogen und Aminosäuren, die die Bausteine von Eiweiß sind. Ihr Körper kann diese Aminosäuren je nach Bedarf zum Aufbau von Proteinen verwenden und gibt bei Aktivität oder Hunger Glykogen zur Energiegewinnung frei.
Woraus besteht die Skelettmuskulatur?
Die Anatomie der Skelettmuskulatur besteht aus vielen Komponenten. Der Skelettmuskel besteht jedoch in erster Linie aus Muskelfasern, d. h. aus Bündeln von vielen Proteinen, die Myofibrillen genannt werden.
Jede Myofibrille enthält kleinere Proteinstrukturen, die Sarkomere genannt werden. Diese haben helle und dunkle Bereiche und bilden Muster aus roten und weißen Linien, die man als Streifung bezeichnet. Skelettmuskeln werden oft als quergestreifte Muskeln bezeichnet. Die Sarkomere ermöglichen es den Muskelfasern, sich zusammenzuziehen und übereinander zu gleiten, so dass sich der Muskel verkürzt.
Skelettmuskeln haben auch Nervenfasern und Blutgefäße, die Sauerstoff und Nährstoffe zuführen und Abfallstoffe abtransportieren. Jeder Muskel hat drei Bindegewebsschichten, die den Muskel stützen, darunter:
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Epimysium: die äußere Schicht aus dichtem, unregelmäßigem Bindegewebe um den gesamten Muskel
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Perimysium: die mittlere Schicht des Bindegewebes um die Faserbündel
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Endomysium: die innere Schicht des Bindegewebes um die einzelnen Muskelfasern
Anzeichen dafür, dass etwas mit Ihrem Skelettmuskel nicht stimmt
Das häufigste Anzeichen für ein Muskelproblem ist Schwäche. Einige Symptome und Anzeichen, wie Schmerzen oder Zuckungen, treten ebenfalls häufig auf, obwohl es sich dabei um normale Begleiterscheinungen von Sport oder Aktivität handeln kann.
Bei intensiver körperlicher Betätigung können sich Milchsäure und andere Chemikalien schneller ansammeln, als der Körper sie abbauen kann, was zu Muskelkater führen kann. Diese Symptome sind normal und klingen in der Regel innerhalb von 3 bis 5 Tagen von selbst ab.
Zu den Anzeichen und Symptomen ernsterer Muskelprobleme können gehören:
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Krämpfe
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Krämpfe
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Zuckungen
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Schmerz
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Schwäche oder Schwierigkeiten beim Bewegen Ihrer Gliedmaßen
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Muskelschwund
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Verlust der Kontrolle über die Blase oder den Darm
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Schwierigkeiten beim Schlucken
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Gleichgewichtsprobleme
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Stürze
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Müdigkeit
Welche Erkrankungen beeinträchtigen die Skelettmuskulatur?
Der Begriff für Krankheiten, die die Skelettmuskulatur betreffen, lautet Myopathie. Es gibt viele Arten von Myopathie, darunter:
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Infektionen
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Toxische Myopathie, ein Fall, bei dem Medikamente oder Gifte Muskelprobleme verursachen
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Hormonmyopathie, bei der Probleme mit der Schilddrüse, den Nebennieren oder den Nebenschilddrüsen Muskelprobleme verursachen
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Muskelenzymdefekte, die zum Abbau von Muskelfasern oder zu Bewegungsproblemen führen
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Mitochondriale Defekte, bei denen Genveränderungen die Energiezentren der Muskeln beeinträchtigen und zu Schwäche führen
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Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem die Muskeln angreift und Entzündungen verursacht
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Verletzungen
Einige spezifische myopathische Krankheiten sind:
Myasthenia gravis. Ihr Immunsystem bildet Antikörper, die u. a. die Muskelrezeptoren für einen Neurotransmitter namens Acetylcholin blockieren. Ihre Muskeln erhalten weniger Signale, was zu Schwäche und Müdigkeit führt.
Muskeldystrophien. Es gibt viele Arten von Muskeldystrophien. Dabei handelt es sich um vererbte Krankheiten, die zu Muskelschwund und -schwäche führen. Einige Formen sind leicht, andere sind schwer und führen zu Behinderungen.
Sarkopenie. Dieser Zustand ist ein normaler Teil des Alterns und führt mit der Zeit zu Muskelschwund im Alter. Mit dem Muskelabbau verlieren Sie auch an Kraft und Beweglichkeit, was das Risiko erhöht, zu stürzen und sich zu verletzen.
Rhabdomyolyse. Diese oft als Rhabdomyolyse bezeichnete Erkrankung tritt auf, wenn die geschädigten Muskeln abgebaut werden und Proteine und Elektrolyte in das Blut freisetzen. Dieser Zustand kann zu dauerhaften Organschäden und sogar zum Tod führen.
Wie kann man die Skelettmuskulatur gesund halten?
Gesunde Muskeln sind wichtig für Ihre allgemeine Gesundheit. So halten Sie Ihre Muskeln in guter Form:
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Machen Sie regelmäßig Ausdauertraining und Krafttraining.
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Ernähren Sie sich gesund mit viel Eiweiß, Gemüse und Obst.
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Halten Sie ein gesundes Gewicht.
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Dehnen Sie sich vor und nach dem Sport.
Wenn Sie anhaltende oder starke Muskelschmerzen, Schwäche oder Bewegungsprobleme haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.