Australian Terrier: Was Sie wissen sollten

Australian Terrier sind eine kleine Hunderasse, deren Vorfahren in Australien und Großbritannien beheimatet sind. Sie sind eine gute Wahl für Ihren Haushalt, denn sie sind treue Wachhunde und ausgezeichnete Familienhunde mit hypoallergenem Fell. Sie lieben menschliche Gesellschaft und haben ein freundliches Verhalten. 

Merkmale des Australian Terriers

Der Australian Terrier kann zwischen 11 und 15 Jahren alt werden. Wie bei anderen kleinen Rassen ist die Lebensspanne des Australian Terriers viel länger als die von größeren Hunden. 

Wenn diese Rasse ausgewachsen ist, wiegt sie zwischen 15 und 20 Pfund. Ihre Schulterhöhe liegt zwischen zehn und 11 Zoll. 

Das Temperament des Australian Terriers ist temperamentvoll und intelligent. Sie sind kleine Hunde mit großen Persönlichkeiten. Diese Rasse ist sehr selbstbewusst und verfügt über eine große Neugier und Ausdauer. Sie sind kleine Hunde, aber sehr robust. 

Diese Rasse hat ein ausgeprägtes Fell am Hals und an den Vorderbeinen. Ihr seidiges Haar an bestimmten Stellen steht in starkem Kontrast zu den anderen, raueren Teilen ihres Fells.

Ihr Fell reicht von blau und lohfarben bis hin zu einfarbig sandfarben oder einfarbig rot in der Farbe. Australian Terrier sind kräftige Hunde, die länger sein können als sie groß sind. Sie haben spitze Ohren und können eine kupierte oder nicht kupierte Rute haben.  

Australian Terrier sind Arbeitshunde, was man an ihrem scharfen Gesichtsausdruck und ihrem intelligenten Auftreten erkennen kann. 

Pflege von Australian Terriern

Der Australian Terrier hat ein doppeltes Fell, das ihn vor den rauen Elementen schützt. Dieses doppelte Fell hilft auch, Schmutz und Schlamm abzuwehren. Wöchentliches Bürsten und gelegentliches Baden sorgen dafür, dass Ihr Hund gepflegt ist. Allerdings müssen die Haare vor und zwischen den Augen gepflegt werden. Sie können diese in Schach halten, indem Sie sie auszupfen oder lange Strähnen abschneiden. 

Zu den weiteren Anforderungen an die Pflege gehören das regelmäßige Trimmen der Nägel und das tägliche Zähneputzen. Dies wird dazu beitragen, Ihren Australian Terrier vor zukünftigen Schmerzen oder Zahnproblemen zu schützen.

Australian Terrier sind energiegeladene Hunde, die viel Training und Bewegung brauchen. Sie sind aktiv und brauchen regelmäßigen Auslauf. Wenn sich Ihr Hund langweilt, kann er anfangen zu kauen oder Probleme im Haus zu verursachen. Um Ihren Hund zu unterhalten, sollten Sie tägliche Spielstunden drinnen oder draußen einbauen. Sie würden Sie auch gerne auf Spaziergängen oder Wanderungen begleiten. 

Diese Hunderasse profitiert sehr vom Welpentraining und von Gehorsamkeitskursen. Halten Sie die ersten Trainingseinheiten jedoch kurz, damit Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes nicht verlieren. 

Ihr Australian Terrier braucht eine hochwertige, von Ihrem Tierarzt genehmigte Ernährung. Er kann übergewichtig werden, daher ist es wichtig, seinen Kalorienverbrauch zu überwachen. Achten Sie darauf, dass Sie ihm während der Trainingseinheiten nicht zu viele Leckerlis geben. 

Ein weiterer Teil der Pflege Ihres Australian Terriers ist die Einhaltung von Untersuchungs- und Impfterminen. Die notwendigen Untersuchungen und jährlichen Tests ermöglichen es Ihrem Tierarzt, frühzeitige Anzeichen von Krankheiten oder Zuständen zu erkennen, die auftreten könnten. Eine frühzeitige Erkennung dieser Krankheiten hilft, zukünftige Komplikationen zu vermeiden. 

Gesundheitsprobleme, die bei Australian Terriern zu beachten sind

Australian Terrier sind für ihre Größe sehr robust, aber es gibt bestimmte Krankheiten, auf die Züchter testen sollten, bevor sie ihre Hunde zur Zucht zulassen. Zu den empfohlenen Tests gehören: 

  • Bewertung der Patella

  • Bewertung durch den Ophthalmologen

  • Bewertung der Schilddrüse

Wenn Ihr Welpe erwachsen wird, gibt es bestimmte Krankheiten, für die Australian Terrier anfälliger sind, z. B: 

Zahnerkrankungen. Dies ist ein chronisches Problem für Hunde, die älter als zwei Jahre sind. Wenn sich Zahnstein auf den Zähnen ablagert, kann dies zu Infektionen des Zahnfleisches oder der Zahnwurzeln führen. Tägliche Zahnreinigung kann helfen, Zahnerkrankungen bei Ihrem Begleiter zu verhindern. 

Fettleibigkeit. Dies ist ein ernstes Problem, das auch Ihren Hund betreffen kann. Durch Überfütterung können Sie das Risiko für Ihren Australian Terrier erhöhen: 

  • Verschlimmerung von Gelenkproblemen 

  • Stoffwechsel- und Verdauungsstörungen

  • Rückenschmerzen

  • Herzkrankheit

Diabetes. Dies ist eine häufige Krankheit bei Hunden, aber Australian Terrier haben ein überdurchschnittliches Risiko. Wenn Ihr Hund an Diabetes erkrankt, werden Sie feststellen, dass er mehr frisst, trinkt und uriniert. Gleichzeitig nimmt er aber wahrscheinlich auch an Gewicht ab. Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen, den Insulinspiegel Ihres Hundes mit der richtigen Behandlung zu regulieren. 

Bauchspeicheldrüsenentzündung. Wenn Ihr Hund eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse entwickelt, können Sie folgende Symptome feststellen: 

  • Erbrechen

  • Durchfall

  • Magenschmerzen

  • Fieber

  • Lethargie

  • Dehydrierung

Sie sollten sofort mit Ihrem Tierarzt sprechen. Unbehandelt kann die Bauchspeicheldrüsenentzündung zu langfristigen Problemen wie Diabetes führen. 

Ihr Hund benötigt wahrscheinlich eine Schmerzbehandlung und Flüssigkeitszufuhr. 

Allergien. Australian Terrier können eine Hautallergie bekommen, die ihre Füße, ihren Bauch, ihre Hautfalten und ihre Ohren betrifft. Allergien können sich zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr entwickeln und verschlimmern sich von Jahr zu Jahr. Vielleicht bemerken Sie, dass Ihr Hund sich ständig das Gesicht reibt oder die Pfoten leckt. 

Probleme mit den Knien. Diese Rasse ist anfällig für eine Patellaluxation, bei der die Kniescheibe aus ihrer Position rutscht. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund beim Laufen plötzlich ein Bein anhebt und ein paar Schritte hüpft oder springt, kann es sein, dass sich seine Kniescheibe verschoben hat. In den meisten Fällen ist nur ein Bein betroffen, und Ihr Hund kann die Kniescheibe von selbst wieder an ihren Platz zurückschieben. In schwereren Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein, um die Kniescheibe in ihrer Position zu halten. 

Augenprobleme. Australian Terrier können viele verschiedene Augenkrankheiten erben oder entwickeln, die sehr schmerzhaft sein und sogar zur Erblindung führen können. Ihr Tierarzt wird die Augen Ihres Hundes wahrscheinlich bei jeder Routineuntersuchung überprüfen. Er wird nach Katarakten oder Erkrankungen suchen, bei denen Haare oder Gewebe unregelmäßig wachsen und das Auge beeinträchtigen. Er wird auch auf trockenes Auge achten, das bei Australian Terriern häufig vorkommt. Ein trockenes Auge entsteht, wenn die Tränendrüsen nicht genügend Tränenflüssigkeit produzieren und die Augen wund werden, jucken und anfälliger für Infektionen sind. 

Blasen- oder Nierensteine. Bei Australian Terriern muss der Urin gelegentlich untersucht werden, um sicherzustellen, dass keine Steine vorhanden sind. Steine treten bei dieser Rasse häufiger auf als bei anderen. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund Schwierigkeiten beim Urinieren hat, nicht urinieren kann oder beim Urinieren blutet, bringen Sie ihn so schnell wie möglich zu Ihrem Tierarzt. 

Besondere Überlegungen für Australian Terrier

Australian Terrier sind zwar sehr gut veranlagt und eignen sich hervorragend als Familienhunde, aber es gibt einige besondere Überlegungen, die Sie anstellen sollten, bevor Sie einen Terrier in Ihr Zuhause aufnehmen: 

Australian Terrier sind beuteorientiert, und wenn sie eine Katze oder ein kleines Tier sehen, werden sie wahrscheinlich hinterherlaufen. Das kann es erschweren, sie an kleine Haustiere in Ihrem Haus zu gewöhnen. Außerdem sind sie außerhalb der Leine weniger vertrauenswürdig. 

Australian Terrier sind territorial und vertragen sich nicht mit Hunden, die größer sind als sie oder vom gleichen Geschlecht. Achten Sie daher darauf, dass Sie sie in einem Haus ohne andere Hunde oder Hunde des anderen Geschlechts einführen. 

Diese Rasse neigt zu Langeweile und Trennungsangst. Außerdem buddeln sie gerne, daher sollten Sie sie nicht für längere Zeit allein zu Hause lassen. Ein Katzentraining kann helfen, sowohl Ihre als auch die Ängste des Hundes zu lindern, wenn Sie ihn für eine Weile zu Hause lassen müssen.

Australian Terrier sind selbstbewusste, treue Gefährten. Sie lernen schnell und sind sehr anhänglich. Sie eignen sich am besten für einen Haushalt, der die Zeit und Energie hat, den Hund zu trainieren, zu sozialisieren und zu trainieren. 

Wenn Sie eine kleine Rasse für Ihre Familie suchen, kommen Australian Terrier gut mit Kindern zurecht. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Kinder und Ihr Hund das richtige Verhalten lernen. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht zu rüpelhaft mit Ihrem Kind ist und umgekehrt. 

Wenn die Grenzen und das Training einmal festgelegt sind, sollte sich der Australian Terrier gut in Ihre Familie einfügen. 

Geschichte des Australian Terriers

Britische Siedler brachten im 19. Jahrhundert den Arbeitsterrier nach Australien. Sie brachten mehrere Rassen von Arbeitsterriern mit. 

Der australische Terrier ist wahrscheinlich das Ergebnis einer Kreuzung zwischen britischen Rassen wie Cairn, Dandie Dinmont, Norwich, Scottie, Skye und Yorkshire Terrier. Jede Rasse weist Elemente auf, die auch im Australian Terrier zu finden sind. 

Australian Terrier wurden als Allzweck-Tilgungshunde gezüchtet. Sie jagten kleine Säugetiere und Schlangen. Die Rasse entwickelte eine spezielle "Sprung-Dreh-Schlag"-Methode zum Töten von Schlangen. Australian Terrier wurden gezüchtet, um hart zu arbeiten und nichts zu fürchten. 

Diese Rasse ging eine enge Bindung mit ihren Besitzern ein und wurde als kleiner Grenzhund bekannt. Sie sind eine der kleinsten Arbeitsterrierrassen, aber sie sind solide und robust. Auf der anderen Seite können sie am Ende des Arbeitstages anschmiegsame, anhängliche Haustiere sein.

Der Australian Terrier gilt als "Australiens Hund", da er die erste einheimische Rasse war, die in Australien anerkannt wurde. Er war auch die erste australische Rasse, die in anderen Ländern anerkannt wurde. Der erste Club, der sich dem Australian Terrier verschrieben hatte, wurde 1887 in Melbourne gegründet. Der Kennel Club in England erkannte die Rasse 1933 an, und der AKC folgte 1960.

Australian Terrier haben eine lange Geschichte, die sie zu hervorragenden Arbeitshunden und noch besseren Begleitern gemacht hat. Wenn Sie einen kleinen Hund suchen, der viel Energie zum Spielen hat und sehr intelligent ist, dann ist diese Rasse genau das Richtige für Sie.

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