Was ist Mantra-Meditation, und wie funktioniert sie?

Eine wirksame Meditation kann eine gute Möglichkeit sein, den Stress des modernen Lebens zu bekämpfen. Aber es gibt viele verschiedene Meditationsmethoden, und Sie sind sich vielleicht nicht sicher, welche für Sie am besten geeignet ist. Lesen Sie weiter, um mehr über eines der ältesten Meditationsmittel zu erfahren, das in den indischen Schriften beschrieben wird - Mantras.

Was sind Mantras?

Der Begriff "Mantra", der aus dem Sanskrit stammt, bedeutet heiliger Klang. Mantra kann auch in seine Sanskrit-Wurzelwörter "man", was Geist bedeutet, und "tra", was befreien oder freisetzen bedeutet, aufgeteilt werden. Daher können Mantras als Werkzeug dienen, um den Geist zu beruhigen und beunruhigende Gedanken loszulassen. 

Mantras können aus einer Sammlung von Klängen bestehen oder Wörter enthalten, die eine wörtliche Bedeutung haben. Sie können wiederholt gesungen, gesprochen oder geflüstert werden, laut oder im Geiste. 

Viele Religionen, wie der Hinduismus und der Buddhismus, schreiben Mantras spirituelle Kräfte zu. Die Verwendung von Mantras ist jedoch nicht auf eine bestimmte Religion oder Sprache beschränkt. Einige Beispiele für Mantras sind:

  • Der Sanskrit-Gesang von Om, Om Shanti oder So Ham

  • Hinduistische Gesänge wie das Gayatri-Mantra

  • Christliche Gesänge wie Ave Maria oder Ave Maria

  • Buddhistische Gesänge wie Om Mani Padme Hum

  • Allgemeine weltliche Affirmationen auf Englisch oder in Ihrer Muttersprache, wie z. B. Frieden oder Liebe

  • Personalisierte Affirmationen auf Englisch oder in Ihrer Muttersprache

Was ist Mantra-Meditation?

Mantra-Meditation ist eine Technik, bei der Mantras verwendet werden, um den Geist zu entspannen und ihn zu konzentrieren. 

Studien haben gezeigt, dass Meditation eine Entspannungsreaktion hervorruft. Dies liegt daran, dass die Nerven, die physiologische Veränderungen wie die Verlangsamung der Herz- und Atemfrequenz sowie die Senkung des Blutdrucks steuern, während der Meditation aktiviert werden.

Vier Komponenten sind wesentlich für die Erzeugung einer Entspannungsreaktion. Sie sind:

  • Eine ruhige Umgebung 

  • Eine bequeme Körperhaltung 

  • Ein Objekt der Konzentration

  • Wiederholte Aufmerksamkeit auf das Objekt des Fokus

Dieses Objekt der Konzentration kann vielfältig sein, wie z.B. die Konzentration auf den Atem oder ein religiöses Symbol, oder auch das Anhören eines andächtigen Liedes oder Gedichts. Das Objekt der Konzentration ist nicht so wichtig wie die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit jedes Mal wieder auf das Objekt zu lenken, wenn man durch abschweifende Gedanken abgelenkt wird.

Bei der Mantra-Meditation ist das Objekt der Konzentration, das eine Entspannungsreaktion hervorruft, ein wiederholtes Wort oder eine wiederholte Phrase, ein so genanntes Mantra. Wenn das gewählte Mantra eine tiefe persönliche oder spirituelle Bedeutung für Sie hat, kann es sogar als Berührungspunkt oder spiritueller Anker dienen, um Sie bei Ihrer Meditation zu unterstützen.

Was sind die gesundheitlichen Vorteile der Mantra-Meditation?

Mantra-Meditation kann viele gesundheitliche Vorteile haben. 

Mantras können dabei helfen, eine Entspannungsreaktion hervorzurufen, die Ihnen ein Gefühl der Ruhe vermittelt.

Diese Meditation kann von belastenden Emotionen wie Angst oder Unruhe ablenken.

Sie kann Stress oder das Gefühl von Burnout reduzieren.

Die Mantra-Meditation kann als Weg zur Verbindung mit dem Göttlichen genutzt werden.

Sie kann die Konzentration verbessern und zu einer positiven Stimmung beitragen.

Wie man mit Mantras meditiert

Sobald Sie Ihr bevorzugtes Mantra ausgewählt haben, können Sie mit der Meditation beginnen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie effektiv mit Mantras meditieren können.

1. Wählen Sie einen geeigneten Ort. Für die Meditation benötigen Sie eine ruhige Umgebung, in der Sie nicht gestört werden. Wählen Sie einen geeigneten Ort in Ihrem Haus oder anderswo und machen Sie es sich bequem. Schalten Sie die Benachrichtigungen auf Ihrem Handy aus. 

2. Finden Sie eine bequeme Position. Es gibt keine Regel dafür, welche Position die beste ist. Wählen Sie je nach Ihrem Fitnessniveau eine Position, die Sie über einen längeren Zeitraum bequem beibehalten können, ohne dass Sie herumzappeln oder sich bewegen müssen. Sie können im Schneidersitz auf dem Boden sitzen, aufrecht auf einem Stuhl sitzen, stehen, liegen oder sogar gehen. Achten Sie darauf, dass Ihre Wirbelsäule aufrecht, aber nicht steif ist. Entspannen Sie die Arme und legen Sie die Hände auf den Schoß.

3. Legen Sie einen Zeitplan fest. Legen Sie die Dauer Ihrer Meditation im Voraus fest und stellen Sie einen Timer entsprechend ein. So verhindern Sie, dass Sie sich stressen und immer wieder auf die Uhr schauen. Legen Sie eine bestimmte Tageszeit fest, z. B. frühmorgens oder spätabends, zu der Sie am wenigsten unterbrochen werden. Versuchen Sie, regelmäßig um diese Zeit zu meditieren. Dies wird dazu beitragen, eine Meditationsgewohnheit zu entwickeln.

4. Beginnen Sie mit etwas Einfachem. Wenn Sie sich unruhig fühlen oder Schwierigkeiten haben, still zu sitzen, dann schließen Sie sanft Ihre Augen und versuchen Sie, Ihren Körper zu entspannen. Sie könnten ein paar Umgebungsgeräusche oder beruhigende Musik abspielen, ein Gebet aufsagen, von hundert herunterzählen oder sich auf Ihren Atem konzentrieren, um Ihren Geist zu beruhigen.

5. Singen Sie Ihr Mantra. Sobald Ihr Geist relativ ruhig ist, beginnen Sie, Ihr Mantra laut oder in Gedanken zu rezitieren, während Sie langsam und gleichmäßig weiteratmen. Um einen gleichmäßigen Rhythmus zu erreichen, können Sie versuchen, Ihre Mantras auf den Rhythmus Ihrer Atmung abzustimmen. Wenn es ein langes Mantra ist, können Sie einen Teil davon beim Einatmen und den Rest beim Ausatmen rezitieren. Wenn es ein kurzes Mantra ist, können Sie es beim Ein- und Ausatmen wiederholen.

6. Behalten Sie Ihre Konzentration bei. Ablenkungen sind während der Meditation unvermeidlich. Lassen Sie sich nicht entmutigen oder frustrieren, wenn Ihre Gedanken anfangs häufig abschweifen. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit geduldig auf Ihr Mantra zurück und lassen Sie sich von Ihrem Atem leiten, um Ihren Rhythmus wiederzufinden. Mit zunehmender Übung wird Ihre Konzentrationsfähigkeit mit der Zeit besser werden. 

7. Schließen Sie Ihre Meditation ab. Sobald Ihr Timer abgelaufen ist, hören Sie nicht sofort auf zu singen und öffnen Sie Ihre Augen. Lassen Sie den Rhythmus des Mantrasingens auf natürliche Weise abklingen. Sitzen Sie dann still und beobachten Sie die Leere der Stille in Ihrem Geist. Achte auf die Veränderungen in deinen Gefühlen. Selbst eine kleine Verbesserung Ihrer Stimmung kann als große Ermutigung für Ihre nächste Meditation dienen.

8. Setzen Sie erreichbare Ziele. Wenn Sie Meditationsanfänger sind, sollten Sie sich keine unrealistischen Ziele setzen, die Sie zum Scheitern verurteilen und Sie entmutigen oder unmotiviert machen, es erneut zu versuchen. Beginnen Sie mit einer einführenden fünf- oder zehnminütigen Mantra-Meditation, bis Sie den Dreh raus haben. Eine regelmäßige Meditationspraxis ist vorteilhafter als eine langwierige Meditation ab und zu.

Fazit

Mantras sind ein mächtiges Werkzeug zur Verbesserung Ihrer Meditationspraxis.

Wählen Sie ein Mantra, das Ihre Absicht für die Meditation genau widerspiegelt. 

Dies wird Ihr Interesse aufrechterhalten und Sie zum Üben motivieren, so dass Sie Ihre Ziele erreichen und gleichzeitig alle gesundheitlichen Vorteile einer regelmäßigen Meditation genießen können.

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