Hormonelles Ungleichgewicht
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Bei einem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) können Sie Haare verlieren. Dabei handelt es sich um eine Frauenkrankheit, die den Hormonhaushalt beeinflusst. PCOS kann zu Hirsutismus führen - wenn Frauen viele Haare an Stellen sprießen lassen, an denen sie normalerweise nicht wachsen würden. Vielleicht bemerken Sie Haare im Gesicht, auf der Brust oder am Kinn. Dies wird durch zusätzliche Androgene, manchmal auch männliche Hormone genannt, verursacht. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Ihr PCOS zu behandeln.
Autoimmunerkrankung
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Bei Alopecia areata kann das Haar dünn werden oder aufhören zu wachsen. Das liegt daran, dass Ihr Immunsystem die Haarfollikel angreift und das Wachstum der Haare erschwert. Sie können kahle Stellen auf Ihrem Kopf oder an anderen Körperteilen bekommen. Sie können Ihre Augenbrauen oder Wimpern verlieren. Manchmal fällt auch das gesamte Körperhaar aus. Das nennt man Alopecia universalis. Mit Medikamenten können Haare nachwachsen. Und da Ihre Follikel noch funktionieren, können Ihre Haare auch dann nachwachsen, wenn die Krankheit nicht aktiv ist.
Schilddrüsenerkrankung
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Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Ihr Haarausfall mit Müdigkeit, Muskelschwäche, Gewichtsverlust oder -zunahme oder trockener Haut einhergeht. Möglicherweise haben Sie ein Problem mit der Schilddrüse. Medikamente können Ihrer Schilddrüse helfen, wieder richtig zu arbeiten. Ihr Haar sollte mit der Behandlung nachwachsen, aber es kann mehrere Monate dauern. In seltenen Fällen können Schilddrüsenmedikamente Haarausfall verursachen. Ihr Arzt kann Ihnen in diesem Fall möglicherweise ein anderes Medikament verschreiben.
Diabetes
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Typ-2-Diabetes kann mehr als nur den Blutzucker beeinflussen. Er kann auch die Zellen in Ihren Haarfollikeln schädigen. Möglicherweise bemerken Sie Veränderungen, bevor die Diagnose gestellt wird. Ihr Haar kann dünner werden, oder es kann lange dauern, bis es nachwächst. Wenn Ihre Füße und Beine nicht gut durchblutet sind, kann es sein, dass Ihnen die Haare unterhalb der Knie ausfallen. Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie Hilfe bei der Kontrolle Ihres Blutzuckers benötigen. Er kann Ihnen helfen, einen Behandlungsplan zu erstellen.
Genetische Haarstörungen
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Sie können mit einer Erkrankung geboren werden, die das Haarwachstum beeinträchtigt. Eine davon heißt Hypotrichose. Dabei wird man mit spärlichem, dünnem und brüchigem Körperhaar geboren. Ihr Zustand kann gleich bleiben. Es kann aber auch sein, dass Sie eine Glatze bekommen oder mit der Zeit immer mehr Körperhaare verlieren. Medikamente können Ihnen helfen, Ihr Haar zu verdichten oder neues Haar wachsen zu lassen.
Störung der Nebennierenrinde
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Wenn Sie an der Addison-Krankheit leiden, produzieren Ihre Nebennieren nicht genug von bestimmten Hormonen. Dazu gehören Cortisol und Aldosteron. Dies kann zu Haarausfall am Körper und sexuellen Problemen bei Frauen führen. Weitere Symptome sind starke Müdigkeit, Veränderungen der Hautfarbe und Magenprobleme. Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie glauben, dass Sie an Addison erkrankt sind. Ohne Behandlung kann die Krankheit lebensbedrohlich sein. Sie können Medikamente einnehmen, um sich zu erholen.
Sexuell übertragbare Infektion (STI)
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Einige STIs können lückenhaften Haarausfall verursachen. Dies kann in den späteren Stadien der Syphilis vorkommen. Sie können auch Fieber, Halsschmerzen oder einen Ausschlag bekommen, der nicht juckt. Es ist wichtig, Syphilis mit Medikamenten zu behandeln. Denn auch wenn sich Ihre Symptome ohne Behandlung bessern, bleibt die STI in Ihrem Körper. Syphilis kann weiterhin Ihre Augen, Ihr Herz und Ihr Gehirn schädigen. Wenn Sie ein Latexkondom für Männer benutzen, können Sie das Risiko künftiger STIs verringern.
Nicht genug Eisen
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Wenn Sie anfangen, Haare zu verlieren, wird Ihr Arzt möglicherweise Ihren Eisenwert überprüfen. Denn das könnte ein Zeichen dafür sein, dass Sie nicht genug Eisen zu sich nehmen. Ein niedriger Eisengehalt kann auch Anämie verursachen. Ihr Arzt kann einen Bluttest durchführen, um festzustellen, ob Sie anämisch sind oder einfach nur zu wenig Eisen haben. Um die Situation zu verbessern, kann er Ihnen raten, eisenreiche Lebensmittel zu essen - zum Beispiel rotes Fleisch, Bohnen und dunkles Blattgemüse - oder ein Ergänzungsmittel einzunehmen.
Nicht genügend Nährstoffe
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Eisen ist nicht das Einzige, was Sie für gesundes Haar brauchen. Ihre Follikel sind auf eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralien angewiesen. Wenn Sie nicht die richtigen Nährstoffe zu sich nehmen, können Sie Haarausfall feststellen. Ein Arzt kann mit Hilfe von Tests herausfinden, ob Sie ausreichend versorgt sind. Er kann Ihnen raten, mehr Eiweiß und Lebensmittel mit Vitamin D zu essen. Ob Vitamin- und Mineralstoffpräparate helfen können, muss noch genauer untersucht werden.
Zu viel Vitamin A und Selen
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Es ist wichtig, die richtigen Vitamine und Mineralien zu sich zu nehmen. Aber man sollte es nicht übertreiben, vor allem nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln. Untersuchungen zeigen, dass zu viel Vitamin A und Selen zu Haarausfall führen können.
Stress
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Wenn Sie unter großem Druck stehen, können Ihre Follikel in eine Ruhephase eintreten. Einige Strähnen können nach ein paar Monaten ausfallen. Das nennt man Telogenes Effluvium. Starker Stress kann auch eine Autoimmunerkrankung wie Alopecia areata auslösen. Wenn Sie an einer psychischen Störung namens Trichotillomanie leiden, könnten Sie sich als Reaktion auf Stress selbst die Körperhaare ausreißen.
Vernarbende Alopezie
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Eine Entzündung kann Ihre Follikel zerstören. Das nennt man narbige Alopezie. Das Haar kann nicht wachsen, weil Narbengewebe im Weg ist. Diese Erkrankungen können die Kopfhaut, die Augenbrauen und die Achselhöhlen betreffen. Die Forschung zeigt, dass einige entzündliche Erkrankungen dazu führen können, dass Sie auch an anderen Stellen Ihres Körpers Haare verlieren. Die Behandlung hängt davon ab, was die Ursache für Ihre narbige Alopezie ist.