Wenn Sie durch bestimmte Stadtteile von Los Angeles fahren, werden Sie vielleicht genauso viele Schilder sehen, die für Ganzkörperscans werben wie Burgerläden. Vielleicht haben Sie die Werbung auch schon im Fernsehen oder im Internet gesehen: "Schützen Sie Ihre Gesundheit! Machen Sie jetzt einen Body-Scan!"
Können Ganzkörper-CT-Scans das wirklich leisten - und welche Risiken gibt es? Und sind DEXA-Scans eine gute Methode, um Ihre Körperzusammensetzung zu überprüfen?
Scans für Gesundheitschecks
Auch wenn die Technologien variieren, werden bei den meisten dieser Hightech-Untersuchungen Computertomografien (CT) eingesetzt, um den gesamten Körper oder bestimmte Körperteile wie Herz und Lunge zu untersuchen und gefährliche Krankheiten in früheren, besser heilbaren Stadien zu erkennen.
Während des 15- oder 20-minütigen Scans liegen Sie in einer donutförmigen Maschine, während ein Bildgebungsgerät um Sie herum rotiert und Strahlung aussendet. Bei dieser Technik werden mehrere Röntgenbilder kombiniert und mit Hilfe eines Computers Querschnittsansichten Ihres Körpers erstellt. Anhand dieser Bilder kann der Arzt nach frühen Anzeichen von Anomalien suchen.
Die Scans sind nicht billig - Ganzkörperscans kosten zwischen 500 und 1.000 Dollar pro Scan und werden in der Regel nicht von der Versicherung erstattet. Und die Frage, wie hilfreich diese Scans wirklich sind, ist unter medizinischen Experten umstritten.
Befürworter preisen Scans als intelligenten Teil einer Routineuntersuchung an. Aber wenn Sie gesund sind und keine besorgniserregenden Symptome haben, ist ein Scan in der Regel nicht gerechtfertigt, sagt Arl Van Moore, MD, ein Radiologe und klinischer Assistenzprofessor für Radiologie am Duke University Medical Center in Durham, NC, der auch ein Sprecher des American College of Radiology (ACR) ist.
Laut der offiziellen Stellungnahme des ACR gibt es nicht genügend Beweise, um Scans für Personen zu empfehlen, die keine Symptome oder eine Familienanamnese haben, die auf eine Erkrankung hinweisen. Van Moore sieht jedoch eine mögliche Ausnahme. "Für Menschen mit einem hohen Lungenkrebsrisiko, wie z. B. aktuelle Raucher oder solche mit einer langen Rauchergeschichte, könnte es einen Nutzen geben", sagt er.
Bei gesunden Menschen könnten die Scans zu unangemessenen Befürchtungen führen - zum Beispiel, wenn etwas gefunden wird, das sich als gutartig erweist. Ein weiteres Problem ist die Strahlenbelastung, insbesondere bei häufigen Scans. Wenn die Untersuchungen zu häufig durchgeführt werden, kann die Strahlenbelastung langfristig die Zahl der Krebsfälle erhöhen, so ein Bericht aus dem Jahr 2004 in der Zeitschrift Radiology.
Das American College of Preventive Medicine sagt, dass Ganzkörperscans "nicht sehr gut geeignet sind, um Krebs bei Menschen ohne Symptome zu finden" und dass die Strahlung, die man bei diesen Scans erhält, das Krebsrisiko erhöhen kann.
Wer braucht eine Hightech-Untersuchung?
Bevor Sie einen Termin für einen Körperscan vereinbaren, sollten Sie mit Ihrem Arzt über Ihre allgemeinen Gesundheitsrisiken sprechen und darüber, ob ein Scan für Sie von Nutzen sein kann oder nicht. Fragen Sie sich insbesondere:
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Was ist Ihre Vorgeschichte? Haben Sie eine persönliche oder familiäre Vorgeschichte mit Lungen- oder Herzkrankheiten oder bestimmten Krebsarten?
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Haben Sie inhaliert? Sind Sie ein langjähriger Raucher?
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Wenn ja, wie lange? Auch wenn Sie mit dem Rauchen aufgehört haben, wie viele Jahre waren Sie aktiver Raucher?
Was ist, wenn Sie einen Scan machen lassen, um Ihr Körperfett zu überprüfen?
Dies ist eine andere Art von Untersuchung, die DEXA (Dual Energy X-ray Absorptiometry) genannt wird. Sie haben vielleicht schon von DEXA-Scans gehört, mit denen die Knochendichte überprüft wird, um festzustellen, ob Sie an Osteoporose oder Osteopenie leiden. Bei der DEXA-Untersuchung wird mit schwachen Röntgenstrahlen Ihre Körperzusammensetzung überprüft, z. B. wie viel Körperfett Sie haben und wo es sich in Ihrem Körper befindet.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihr Körperfett zu messen. Experten haben Ärzten in der Vergangenheit gesagt, dass das DEXA-Scanning eine "sehr gute Technik" und "eine der genauesten Methoden, die es gibt" ist. Und Forscher haben es als den "Goldstandard" für die Überprüfung der Körperzusammensetzung bezeichnet - insbesondere für Knochen, Fett und Muskeln. Die Kosten für eine DEXA-Untersuchung zur Bestimmung der Knochendichte werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen, es sei denn, es handelt sich um einen DEXA-Scan. Die Kosten für einen DEXA-Scan variieren und beginnen in manchen Fällen bei etwa 75 Dollar.