Alles über die Haltung eines Mopses

Möpse gibt es seit mindestens 400 v. Chr. Die fröhlichen kleinen Hunde wurden immer als Begleiter gezüchtet und sind daher die idealen Haustiere für jeden, vom alleinstehenden Wohnungsbewohner in der Stadt bis zur Familie in der Vorstadt. Möpse sind vor allem für ihr fröhliches Gemüt und ihr freundliches Wesen bekannt.

Merkmale des Mopses

Wie groß werden Möpse? Möpse sind in der Regel klein, sie sind in der Regel nur 10-13 Zoll groß und wiegen 15-18 Pfund. Sie sind entweder rehbraun mit schwarzer Schnauze und Ohren oder ganz schwarz. Man erkennt sie sofort an ihrer charakteristischen kurzen Schnauze, dem faltigen Gesicht und den großen Augen.

Aufgrund ihres Temperaments sind Möpse beliebte Haustiere, da sie freundlich und loyal sind. Sie sind gerne mit anderen Tieren und Menschen zusammen, auch mit Kindern. Da es sich um eine kleine Rasse handelt, können sie in einem Haus jeder Größe gut leben. Sie sind robuste kleine Hunde, die 12-15 Jahre alt werden können.

Wie man Möpse pflegt

Möpse sind kurzhaarige Hunde und benötigen keine komplizierte Pflege. Sie brauchen keine intensive Bewegung, aber sie brauchen tägliche Aktivität, um fit zu bleiben. Wie jedes andere Haustier bleiben sie durch regelmäßige tierärztliche Betreuung gesund und glücklich.

Pflege. Möpse haben ein kurzes, glattes Fell, das ohne besondere Pflege oder Baden sauber bleibt. Sie verlieren recht viel Fell, daher kann regelmäßiges Bürsten helfen, lose Haare zu entfernen. Wie die meisten Hunde müssen auch sie regelmäßig ihre Nägel schneiden. Überwachsene Zehennägel können Schmerzen in den Pfoten verursachen. Die tiefen Falten in ihren Gesichtern erfordern eine regelmäßige, sorgfältige Reinigung. Wenn sich Schmutz und Ablagerungen in den Hautfalten festsetzen, können sie Reizungen oder Infektionen verursachen.

Ernährung. Möpse gedeihen gut mit hochwertigem, handelsüblichem Hundefutter - es sei denn, sie haben ein bekanntes Gesundheitsproblem, das eine spezielle Nahrung erfordert. Ihr Tierarzt kann Ihnen je nach Alter Ihres Hundes ein geeignetes Futter empfehlen. Möpse neigen zur Gewichtszunahme, daher ist es wichtig, sie nicht zu überfüttern.

Bewegung. Obwohl Möpse den Ruf haben, Schoßhunde zu sein, denen es nichts ausmacht, den ganzen Tag zu kuscheln, brauchen sie dennoch Bewegung, um gesund zu bleiben. Sie sollten Ihrem Hund etwa eine Stunde Bewegung pro Tag bieten. Dies kann eine Kombination aus kurzen Spaziergängen und Spielstunden sein.

Möpse neigen zu Überhitzung, daher sollten Sie die Bewegung Ihres Hundes im Freien bei heißem Wetter einschränken. Ihre flachen Gesichter erschweren ihnen das Atmen, was sie besonders hitzeempfindlich machen kann. Sie sollten drinnen leben, vor allem in wärmeren Klimazonen.

Zahnpflege. Alle Hunde benötigen eine regelmäßige Zahnpflege, um Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen. Möpse sind aufgrund ihrer Kopfform besonders anfällig für Probleme mit ihren Zähnen. Hunde mit kurzen Schnauzen haben von Natur aus kürzere Kiefer als andere Hunde. Dies kann dazu führen, dass die Zähne zusammengedrückt werden, was wiederum Zahnprobleme verursacht. Ihr Tierarzt kann Ihnen eine Zahnpflegeroutine für Ihren Mops empfehlen.

Tierärztliche Versorgung. Alle Hunde brauchen regelmäßige Tierarztbesuche. Wenn Ihr Mops die vorgeschriebenen Impfungen erhält, ist er weniger anfällig für Infektionen wie Tollwut, Parvovirose und Zwingerhusten. Sie sollten Ihren Tierarzt mindestens einmal im Jahr aufsuchen, um die Impfungen auf dem neuesten Stand zu halten. Ihr Tierarzt kann bei Routineuntersuchungen auch auf andere Gesundheitsprobleme achten.

Ihr Tierarzt kann Ihnen Informationen über Flöhe und Zecken in Ihrer Gegend geben. Er kann Ihnen auch Maßnahmen vorschlagen, die Sie ergreifen können, um ihnen vorzubeugen und sie zu behandeln, wenn Ihr Hund welche mit nach Hause bringt. Ihr Tierarzt kann Ihnen ein Medikament zur Vorbeugung von Herzwürmern verschreiben, das Ihr Hund einmal im Monat einnehmen muss.

Haben Möpse gesundheitliche Probleme?

Wie viele reinrassige Hunde haben auch Möpse rassespezifische Gesundheitsprobleme. Generationen der selektiven Zucht haben ihnen einen großen Kopf, eine kurze Schnauze und große Augen beschert. Das macht sie zwar zu besonders niedlichen Haustieren, aber die Form ihres Kopfes kann zu Problemen mit der Atmung, den Augen und den Zähnen führen. 

Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen, mehr über gesundheitliche Probleme zu erfahren, auf die Sie bei Ihrem Mops achten sollten. Aber hier sind einige Beispiele:

Brachyzephales Atemwegssyndrom (BAS). Der Nachteil der kurzen Schnauze des Mopses ist, dass er für das brachyzephale Atemwegssyndrom (BAS) anfällig ist. Bei brachyzephalen - oder kurznasigen - Hunden ist das Gaumensegel zu lang und kann die Luftröhre verstopfen. 

Möpse können auch enge Nasengänge haben, was die Atmung erschwert. Zu den Symptomen von BAS gehören Schlafapnoe, Bewegungsunverträglichkeiten oder häufiges Würgen und Erbrechen. Eine Operation kann das Problem beheben.

Halbseitenwirbel. Einige Möpse werden mit einer Wirbelsäulendeformität geboren, die als Halbwirbel bezeichnet wird. Sie kann mit ihren Ringelschwänzen zusammenhängen. Bei Halbwirbeln sind die Knochen der Wirbelsäule nicht richtig geformt und richten sich nicht so aus, wie sie sollten. Infolgedessen kann die Wirbelsäule Ihres Hundes instabil und verformt sein. Dies kann Folgendes verursachen: 

  • Schädigung der Nerven

  • Schmerz

  • Verlust der Kontrolle über die Blase

  • Probleme mit der Mobilität

Die Erkrankung tritt in der Regel in der Wachstumsphase eines Hundes auf, so dass ein Tierarzt sie möglicherweise schon im Welpenalter feststellt. Eine Operation kann helfen, einige Symptome zu lindern.

Legg-Perthes-Krankheit. Einige Möpse werden mit einer Erkrankung namens Legg-Perthes-Krankheit geboren. Dadurch wird die Blutzufuhr zum Hüftgelenk Ihres Hundes verringert, wodurch das Knochengewebe abstirbt und sich schließlich auflöst. Mit der Zeit wird Ihr Mops steif und hat Schmerzen im Hüftgelenk, und er kann anfangen zu hinken. Schließlich setzt die Arthritis ein. Die ersten Symptome treten in der Regel auf, wenn der Mops 5 Monate alt ist. Ihr Tierarzt kann Schmerzmittel, Physiotherapie oder eine Operation vorschlagen, um das Problem zu behandeln oder zu beheben.

Hüft- oder Ellbogendysplasie. Manche Möpse werden mit einer genetischen Störung geboren, die dazu führt, dass sich ihre Hüft- oder Ellenbogengelenke nicht richtig entwickeln. Mit der Zeit können die Gelenke schwächer werden und die Fähigkeit Ihres Hundes zum Laufen beeinträchtigen. Wenn Ihr Mops entweder an Hüft- oder Ellbogendysplasie leidet, sollten Sie die Bewegung einschränken und Ihren Hund auf ein gesundes Gewicht bringen.

Augenprobleme. Möpse haben große Augen, die flach in den Augenhöhlen sitzen. Sie sind anfällig für Probleme wie trockene Augen oder Wimpern, die nach innen zeigen und den Augapfel verdecken. Die Augen von Möpsen sind auch anfällig für Verletzungen. Sie können ihre Augen schützen, indem Sie sie von staubigen oder sandigen Gegenden fernhalten, wo Schutt ihre Hornhaut zerkratzen könnte.

Hautinfektionen. In den tiefen Falten um Kopf und Hals Ihres Mopses können sich Schmutz und Feuchtigkeit festsetzen. Wenn die Haut gereizt wird, kann der Hund bakterielle Infektionen bekommen. Möglicherweise kratzt oder leckt Ihr Hund die betroffene Stelle mehr als sonst, oder Sie sehen eine Wunde auf seiner Haut. Die Reinigung der Nackenfalten Ihres Hundes kann dieses Problem verhindern. Wenn Sie eine Hautinfektion feststellen, kann Ihr Tierarzt eine geeignete Behandlung vorschlagen.

Mops-Hunde-Enzephalitis. Diese Erkrankung, die auch als nekrotisierende Meningoenzephalitis bezeichnet wird, befällt insbesondere das Nervensystem von Möpsen. Sie ist fortschreitend und verläuft bei Hunden tödlich. Experten gehen davon aus, dass die Krankheit genetisch bedingt sein könnte, und es gibt Gentests, um festzustellen, ob Ihr Hund gefährdet ist. Leider gibt es derzeit keine Behandlung für diese Krankheit. Sie tritt am häufigsten bei weiblichen Möpsen unter 7 Jahren auf. Zu den Symptomen gehören:

  • Krampfanfälle

  • Depressionen

  • Abnormale Gangart

  • Blindheit

Wissenswertes über Möpse

Möpse sind gute Haustiere, weil sie so freundlich und anhänglich sind. Die Persönlichkeit des Mopses ist für Hundeliebhaber ebenso attraktiv wie sein einzigartiges Aussehen. Sie wurden als Begleittiere und nicht als Arbeitshunde gezüchtet und suchen daher von Natur aus die Aufmerksamkeit und Zuneigung des Menschen.

Dank des freundlichen Temperaments des Mopses sind diese Hunde gute Familienhunde. Sie mögen Kinder, obwohl ihre geringe Größe bedeutet, dass Kinder sie versehentlich verletzen können. Die Beaufsichtigung durch einen Erwachsenen kann helfen, den Mops vor versehentlichen Verletzungen zu schützen. Mops-Besitzer sagen, ihre Hunde seien fröhlich, lustig und lieben Aufmerksamkeit.

Obwohl Mops bellen können, wenn sich ein Fremder nähert, sind sie keine lauten Hunde. Sie sind nicht territorial und begrüßen neue Menschen in der Regel enthusiastisch. Da sie von Natur aus nicht aggressiv sind, eignen sie sich eher als beste Freunde denn als Wachhunde. 

Möpse sind klug und wollen gefallen, daher sind sie im Allgemeinen gut erziehbar. Einige Experten warnen jedoch davor, dass diese kleinen Hunde lieber herumtollen und spielen, als sich die Zeit zu nehmen, wichtige Kommandos zu lernen. Möpse sollten mit positiver Verstärkung und Wiederholungen trainiert werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. 

Geschichte der Möpse

Möpse wurden ursprünglich vor mehr als 2.000 Jahren gezüchtet. Sie waren geschätzte Haustiere der chinesischen Kaiser, und Bürger durften sie nicht besitzen. Außenstehende durften diese beliebten Hunde nur selten halten, und so blieben sie viele Jahre lang in Asien, bevor sie sich in den Rest der Welt verbreiteten.

Niederländische Händler brachten den Mops in den 1500er Jahren nach Europa. Die Legende besagt, dass ein Mops einen Prinzen des Königshauses von Oranien durch sein Bellen vor einem drohenden Angriff spanischer Angreifer warnte. Die königliche Familie blieb den Möpsen danach treu, und ihre Beliebtheit in Europa wuchs.

Königin Victoria von England hielt sich Möpse als Haustiere. Kaiserin Josephine Bonaparte von Frankreich hielt sich einen Mops namens Fortune, der Josephines Ehemann Napoleon in der Hochzeitsnacht gebissen haben soll. In jüngerer Zeit hielt sich der Sänger Rob Zombie einen Mops namens Dracula.

Heute sind Mops überall auf der Welt beliebte Haustiere. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, einen Mops in Ihre Familie aufzunehmen, sollten Sie mit einem Tierarzt sprechen. Er kann Ihnen helfen, einen seriösen Züchter zu finden, und dafür sorgen, dass Ihr neuer Hund glücklich und gesund bleibt. 

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