Primäre biliäre Cholangitis: Symptome, Ursachen, Diagnose, Behandlung

Die primär biliäre Cholangitis ist eine Erkrankung, die die Gallengänge in Ihrer Leber schädigt. Ihr Arzt kann sie auch als PBC bezeichnen. Früher wurde sie als primär biliäre Zirrhose bezeichnet.

Diese Gänge haben eine wichtige Aufgabe. Sie transportieren eine Flüssigkeit namens Galle, die eine Schlüsselrolle bei der Verdauung spielt, von der Leber weg. Die Galle hilft Ihrem Körper, Fette, Cholesterin und sogar einige Vitamine aufzunehmen. Außerdem hilft sie, verbrauchte rote Blutkörperchen und andere Dinge loszuwerden, die der Körper nicht braucht.

Wenn die Gallengänge nicht so funktionieren, wie sie sollten, bleiben diese Stoffe in der Leber zurück. Die Galle staut sich zurück, und die Leber entzündet sich und vernarbt vielleicht sogar. Mit der Zeit verdrängt das Narbengewebe gesundes Lebergewebe, und das Organ funktioniert nicht mehr so, wie es sollte.

Dies ist in der Regel ein langsamer und schleichender Prozess. Eine Zeit lang geht es Ihrer Leber gut. Und Sie nehmen Medikamente ein, damit sie besser arbeiten kann und Ihre Symptome gelindert werden. Aber die Krankheit kann sich im Laufe einiger Monate oder vieler Jahre verschlimmern. Eines Tages brauchen Sie vielleicht eine Lebertransplantation.

Wie wird sie verursacht?

Die Ärzte sind sich nicht ganz sicher. Die Krankheit wird nicht von den Eltern auf die Kinder vererbt, aber es scheint einen familiären Zusammenhang zu geben. Sie tritt häufiger auf, wenn ein Elternteil, ein Bruder oder eine Schwester erkrankt ist. Die meisten Erkrankten sind Frauen, und die meisten sind in ihren 40er und 50er Jahren.

Die Krankheit kann mit Problemen des Immunsystems wie Schilddrüsenproblemen, perniziöser Anämie oder Sklerodermie in Verbindung gebracht werden. Auch Einflüsse von außen - Rauchen, Chemikalien oder Infektionen - können die Krankheit auslösen.

Was sind die Symptome?

Im Anfangsstadium bemerken Sie vielleicht gar nichts. Sie können viele Jahre lang ohne Probleme leben. Später fühlen Sie sich vielleicht müde, haben juckende Haut oder trockene Augen und einen trockenen Mund.

Wenn sich die Krankheit verschlimmert, bemerken Sie das vielleicht:

  • Gelbe Haut und Augen (Gelbsucht)

  • Geschwollene Füße und Knöchel

  • Schmerzen und Schwellungen im Unterleib

  • Knochen-, Muskel- oder Gelenkschmerzen

  • Verdunkelte Haut

Wie wird sie diagnostiziert?

Wenn Sie eines dieser Symptome haben, schlägt Ihr Arzt möglicherweise Bluttests vor. Sie geben Aufschluss darüber, wie gut Ihre Leber arbeitet und ob Sie Probleme mit dem Immunsystem haben. Möglicherweise werden auch bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall, CT-Scan, MRT oder Endoskopie (ERCP) durchgeführt. Diese ermöglichen einen detaillierteren Blick auf Ihre Leber und den Bereich um sie herum. Möglicherweise wird auch eine Leberbiopsie vorgeschlagen. Dabei wird ein kleines Stück Lebergewebe entnommen und im Labor untersucht, um nach Schäden oder Krankheiten zu suchen.

Wie wird sie behandelt?

Es gibt keine Heilung, aber Medikamente können die Krankheit verlangsamen. Das gängigste Medikament ist Ursodiol (Ursodeoxycholsäure), das den Transport der Galle durch die Leber fördert. Ein weiteres Medikament, Obeticholsäure (Ocaliva), kann zusammen mit Ursodiol oder allein zur Behandlung der PBC eingesetzt werden. Es gibt auch neuere Medikamente zur Behandlung von Symptomen wie Juckreiz und Müdigkeit.

Ihr Arzt kann Ihnen vorschlagen, einige Änderungen in Ihrem täglichen Leben vorzunehmen. Wenn Sie Alkohol trinken, sollten Sie damit aufhören. Er belastet Ihre Leber. Wählen Sie natriumarme Lebensmittel und treiben Sie regelmäßig Sport, um Ihre Symptome zu lindern.

Wenn Medikamente nicht mehr helfen, kann eine Lebertransplantation eine Option sein.

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