Alaskan Malamutes: Was Sie wissen sollten

Der Alaskan Malamute ist ein anhänglicher, loyaler, verspielter und selbstbewusster Hund. Sie sind leicht an ihrem gut behaarten Körper und der Mütze auf ihrem Kopf zu erkennen. Alaskan Malamutes wurden ursprünglich als arktische Schlittenhunde gezüchtet. Sie stammen aus Sibirien und wurden über die Beringstraße in die Vereinigten Staaten gebracht. 

Zu seiner Größe gesellt sich ein kräftiger Knochenbau, der den Malamute zu einem starken Hund macht. Ursprünglich wurden sie zur Robbenjagd, zum Aufscheuchen von Eisbären und zum Ziehen schwerer Lasten eingesetzt. Alaskan Malamutes sind sehr beliebt und werden von vielen Menschen als Familienhunde gehalten. 

Malamuten werden oft mit sibirischen Schlittenhunden verwechselt. Obwohl sie ähnlich aussehen, haben diese beiden Rassen unterschiedliche Ursprünge, körperliche Merkmale und Temperamente. 

Wenn Sie auf der Suche nach einem großen, treuen und verspielten Hund sind, könnte der Malamute das Haustier Ihrer Träume sein. 

Eigenschaften von Alaskan Malamutes

Der Alaskan Malamute sieht anderen arktischen Hunden wie dem Samojeden, dem Siberian Husky und dem Eskimo ähnlich. Allerdings ist ein Malamute ein meist hellgrauer Hund mit einem durchgehenden weißen Teil am Unterkörper sowie an den Beinen/Füßen und einem Teil des Gesichts. Anstelle des Graus kann es auch Schattierungen von Zobel bis Rot und Grau mit schwarzen Schattierungen geben.

Malamuts sind an ihrer Kopfbedeckung zu erkennen, obwohl ihr Gesicht entweder ganz weiß oder mit einem Balken und einer Maske gezeichnet sein kann. Sie haben einen breiten Kopf, braune Augen und aufrecht stehende, dreieckige Ohren. Alaskan Malamutes sind große Hunde mit einer Schulterhöhe von 23 bis 25 Zoll. Sie wiegen zwischen 75 und 85 Pfund. Ihre schweren Knochen, die tiefe Brust und die kräftigen Schultern machen sie unglaublich stark.

Diese Hunde haben auch einen charakteristischen gebogenen, flauschigen Schwanz. Bei kaltem Wetter sind Malamutes dafür bekannt, dass sie sich den Schwanz über das Gesicht kringeln, wenn sie sich hinlegen. Dies hilft ihnen, die Luft um ihre Nasen herum zu erwärmen. Das dichte Schutzfell hilft den Malamuten, in extremer Kälte zu überleben. Ihr Unterfell ist wollig und ölig, weshalb sie eine gewisse Zeit für die Pflege benötigen.

Diese Hunderasse hat eine Lebenserwartung von 10-12 Jahren, so dass sie Ihnen lange Zeit Gesellschaft leisten wird.

Pflege von Alaskan Malamutes

Die Pflege von Malamuten ist nicht kompliziert. Da sie nicht so verspielt sind wie andere Rassen, werden sie Sie nicht mit unangenehmen Reinigungsarbeiten belästigen. Die folgenden Tipps werden Ihnen helfen, Ihren Hund in bester Verfassung zu halten.

Fellpflege

Da Malamuts ein dickes Fell und Unterfell haben, müssen sie häufig gepflegt werden. Das gilt vor allem während der Fellwechselzeit, die zweimal im Jahr stattfindet. Um das Trimmen müssen Sie sich nicht kümmern. Regelmäßiges Bürsten reicht aus, um abgestorbene Haare zu entfernen. Vergessen Sie nicht, die Zähne mindestens zwei- bis dreimal pro Woche zu putzen. Die Nägel sollten nach Bedarf geschnitten werden, das kann ein- bis zweimal im Monat sein. Kontrollieren Sie die Ohren wöchentlich, um sicherzustellen, dass sie frei von Schmutz sind, und um mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen.

Übung

Malamutes haben eine Geschichte harter Arbeit und erstaunlicher Ausdauer. Als solche sind sie auch in anderen Klimazonen sehr aktiv und brauchen viel Bewegung. Gehen Sie regelmäßig mit Ihrem Malamuten spazieren und lassen Sie ihn draußen spielen und frei laufen. Wenn Sie gerne wandern, Ski fahren, Skateboard oder Fahrrad fahren, sind Malamuts vielleicht das ideale Haustier für Sie.

Alaskan Malamute Gesundheit

Dieser erstaunliche Hund, dessen Geschichte Tausende von Jahren zurückreicht, führt ein gesundes Leben, kann aber von einigen häufigen Hundekrankheiten betroffen sein. Einige der Gesundheitszustände, auf die man bei Malamuten achten sollte, sind:

Tagesblindheit 

Wie der Name schon sagt, können die Hunde bei hellem Licht nicht sehen. Dieses vererbte Problem, das auch als Zapfendegeneration bezeichnet wird, tritt bei Malamuten recht häufig auf. Man geht davon aus, dass auf jeden betroffenen Malamuten in einem Wurf zwei weitere kommen, die die Gene für diese Krankheit in sich tragen. Diese Trägerhunde sollten daher nicht verpaart werden.

Vielleicht ist das der Grund, warum die Leute sagen, dass Malamuts ungeschickt sein können. Überprüfen Sie, ob Ihr Hund nachts normal zu sein scheint, tagsüber aber ungeschickt. Zum Beispiel kann Ihr Malamute nachts:

  • einen Ball in einen dunklen Bereich zu jagen und ihn mit Leichtigkeit zu apportieren

  • Sichere Bewältigung von Schritten in und aus dem Haus

  • Dachrinnen nicht übersehen 

  • Nicht auf den Bürgersteig knallen

Im Laufe des Tages kann Ihr Hund oder Welpe jedoch:

  • gegen Dinge stoßen oder leicht über Pflanzen, Spielzeug, Möbel und andere Haushaltsgegenstände stolpern 

  • Stolpern über Erhöhungen in Gehwegen

  • sich weigern, vorwärts zu gehen

  • Nicht in der Lage sein, die Stufen ins Haus richtig zu überwinden

  • Er kann einen Ball nicht leicht finden und muss ihn möglicherweise erschnüffeln

  • den Schatten nicht um jeden Preis ins Sonnenlicht verlassen wollen

All diese Anzeichen von Ungeschicklichkeit können in der Nacht verschwinden. 

Die Zapfendegeneration kann von einem Tierarzt für Augenheilkunde festgestellt werden. Wenn Sie einen Hund mit dieser Krankheit haben, sollten Sie ihn am besten zurückgeben.

Zahnprobleme

Alaskan Malamutes neigen dazu, Probleme mit ihren Zähnen zu entwickeln. Wenn sich Zahnstein auf den Zähnen ablagert, kann er das Zahnfleisch und die Zahnwurzeln angreifen. Die daraus resultierenden Schäden können dazu führen, dass Ihr Hund seine Zähne verliert. Sie können sich auch auf die Nieren, die Leber und das Herz ausweiten. 

Weitere gesundheitliche Komplikationen, die Alaskan Malamutes betreffen können, sind:

  • Hüftdysplasie. Eine Erkrankung, die auch bei anderen Hunden vorkommt. Sie verursacht eine Fehlbildung des Hüftgelenks. 

  • Ellenbogen-Dysplasie.

  • Thrombopathie. Störung der Blutgerinnung. 

  • Chondrodysplasie, auch Zwergwuchs genannt.

  • Hypothyreose. Ein Zustand, bei dem die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert, wodurch der Stoffwechsel Ihres Hundes verlangsamt wird.  

  • Vererbte Polyneuropathie. Ein Zustand, der eine Fehlfunktion der Nerven verursacht. 

  • Von-Willebrand-Krankheit. Eine erblich bedingte Blutgerinnungsstörung. 

Sonstige besondere Überlegungen

Da sie arktische Hunde sind, reagieren Malamuts empfindlich auf Hitze. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund genügend Schatten hat, in dem er sich ausruhen kann, oder sorgen Sie für eine Klimaanlage, besonders im Sommer. Stellen Sie außerdem frisches Wasser bereit.

Geschichte der Alaskan Malamutes

Beachten Sie die folgenden Fakten über Alaskan Malamutes:

Diese Hunderasse hat eine ziemlich beeindruckende Geschichte. Sie sind vielleicht sogar eine der ältesten Hunderassen. Alaskan Malamutes wurden zuerst von den Mahlemute gezüchtet, einem nomadischen Inuit-Stamm, der an den Ufern des Kotzebue Sound im Nordwesten Alaskas lebt. 

Traditionell wurden Malamuten zum Ziehen schwerer Schlitten und als Packhunde für Vorräte eingesetzt. Sie waren auch einfallsreich bei der Jagd auf arktische Säugetiere wie Robben und beim Schutz der Menschen vor Eisbären. Durch das Leben und Arbeiten unter harten und eisigen Bedingungen wurde der Alaskan Malamute zu einer starken Rasse. Sie werden für ihre immense Kraft und Ausdauer verehrt. 

Während des Goldrausches in Alaska im Jahr 1896 stieg die Nachfrage nach Arbeitshunden. Dies führte dazu, dass die Menschen einheimische Hunde mit anderen Rassen in einem solchen Ausmaß züchteten, dass die Malamuts fast verschwanden. Ein abgelegener Stamm der Mahlemut verfügte noch über eine beträchtliche Anzahl reiner Rassen, die dann zur Wiederbelebung der Malamuten in Alaska verwendet wurden.

Diese Hunde wurden später im Ersten und Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Im Jahr 1935 erkannte der AKC den Alaskan Malamute vollständig an.  

Persönlichkeit

Obwohl Malamuten traditionell zur Bewachung von Inuit-Siedlungen eingesetzt wurden, sind sie Fremden gegenüber nicht feindselig. Sie können einem Fremden sogar folgen und eignen sich daher nicht als Wachhunde. Sie sind verspielt und genießen die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer. In Verbindung mit der Tatsache, dass sie selbstbewusst und unabhängig sind, sind Malamutes ideal, wenn Sie über ausreichend Platz im Freien verfügen. Sie vertragen sich möglicherweise nicht gut mit Hunden des gleichen Geschlechts, aber eine frühe Sozialisierung kann ihnen helfen, andere Haustiere zu tolerieren. Einige Malamuts müssen behutsam behandelt werden, da sie empfindlich auf Konfrontationen reagieren können. 

Sind Alaskan Malamutes gute Familienhunde?

Diese Hunderasse ist ein guter Familienhund und kommt gut mit Kindern zurecht. Aufgrund ihrer Größe können sie jedoch kleine Kinder leicht überfordern.

Als Haustiere sind sie bei Menschen beliebt, die gerne Schlitten fahren, Gewichte ziehen, Skijöring und andere Winteraktivitäten betreiben. 

Temperament 

Malamutes haben keine Tendenz zum Bellen. Sie sind jedoch lautstark und können manchmal heulen. Sie wurden entwickelt, um in Rudeln zu gedeihen, daher sind sie gut in der Gesellschaft von Familienmitgliedern aufgehoben. Wenn man Malamutes allein lässt, können sie sich einsam fühlen, und dann heulen sie. Wenn Sie vorhaben, einen Malamuten zu adoptieren, sollten Sie wissen, dass sie Gesellschaft brauchen, so dass Ihre ständige Aufmerksamkeit erforderlich ist. 

Wenn Sie einen Hinterhof haben, sollten Sie Ihren Malamute-Welpen beibringen, nicht zu graben. Sie sind Outdoor-Fans und fühlen sich in Wohnungen oder engen Räumen nicht wohl. Obwohl Malamuten intelligente Hunde sind, können sie manchmal störrisch sein. Daher sind sie nicht unbedingt für Anfänger geeignet. 

Malamutes haben einen ausgeprägten Beutetrieb und neigen daher dazu, kleine Tiere zu jagen und zu fangen. Wenn Sie andere Haustiere wie Katzen, Vögel, Eichhörnchen und kleinere Hunde haben, sollten Sie Ihren Malamuten so früh wie möglich sozialisieren, um ein reibungsloses Zusammenleben zu ermöglichen.

Beißen

Malamuten, die nicht richtig ausgebildet sind, können beißen oder aggressives Verhalten zeigen. Sie sind auch dafür bekannt, eine harte Mentalität zu haben. Aufgrund dieser Eigenschaft sind Alaskan Malamutes in der Lage, bei extrem kaltem Wetter zu gedeihen. 

Fazit

Der Alaskan Malamute ist ein anhänglicher und treuer Hund, der zwar ernst aussieht, in Wirklichkeit aber verspielt ist. Sie sind gute Familientiere für Menschen, die große und kräftige Rassen lieben. Sie unterscheiden sich von Huskys, können aber mit ihnen koexistieren. Wenn Sie ein Outdoor-Mensch sind, der auch den Wintersport liebt, ist ein Alaskan Malamute ein perfekter Begleiter. Sie sind freundlich und äußerst anhänglich.

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