Was man über Akitas wissen sollte

Akitas sind mutige, pelzige Giganten aus der Arbeitsgruppe. Sie sind die starken, ruhigen Beschützer der Hundewelt. 

Natürlich sind Akitas nicht für jedermann geeignet. Sie sind keine besonders sozialen Tiere. Familien mit kleinen Kindern und anderen Hunden sollten in Erwägung ziehen, eine andere Rasse nach Hause zu holen. 

Wenn Sie jedoch einen äußerst treuen und gelegentlich anhänglichen Wachhund suchen, dann sind sie die richtigen Haustiere für Sie. 

Eigenschaften von Akitas

Körpergröße. Die Größe des Akita kann auf Menschen, die mit dieser Rasse nicht vertraut sind, einschüchternd wirken. Die Rüden sind in der Regel größer als die Hündinnen.

Die durchschnittliche Größe eines Rüden liegt zwischen 26 und 28 Zoll. Hündinnen sind in der Regel zwischen 24 und 26 Zoll groß. 

Ein gesunder Rüde kann zwischen 100 und 130 Pfund wiegen. Gesunde weibliche Tiere wiegen im Durchschnitt zwischen 70 und 100 Pfund. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihr Haustier zu viel Unter- oder Übergewicht hat.  

Aufgrund seiner Größe kann der Akita ein schwer zu transportierender Hund sein. Sie müssen seine Bedürfnisse berücksichtigen, wenn Sie eine Reise planen. Außerdem brauchen sie eine angemessene Menge an Platz zum Leben. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Haus groß genug für die ganze Familie ist, bevor Sie sich für diesen Hund entscheiden. 

Körperbau. Akitas sind stämmige Hunde mit schweren Knochen. Sie sind etwas länger als groß, was ihnen eine rechteckige Form verleiht. 

Typische Akita-Merkmale sind ein kräftiger Körper, der von einem massiven - aber angemessenen - Kopf gekrönt wird. Wenn man auf diese Hunde herabblickt, sehen ihre Köpfe wie stumpfe Dreiecke aus. Ihre Ohren sind aufrecht stehende Spitzen, die im Vergleich zum Rest des Kopfes klein wirken. 

Ihre Schwänze sind groß und voll. Sie bildet einen natürlichen Ausgleich zu ihrem breiten Kopf. Die Rute ist immer über dem Rücken aufgerichtet. 

Lebenserwartung. Die Lebensdauer des Akita ist für eine so große Rasse erstaunlich lang. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr Hund länger als ein Jahrzehnt lebt. 

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Rasse liegt zwischen 10 und 14 Jahren. Das bedeutet, dass Sie sich auf ein langes Leben mit Ihrem Haustier einstellen sollten - vor allem, wenn Sie es als Welpen bekommen.  

Fell. Akitas haben ein doppeltes, mittellanges Fell. Das bedeutet, dass ihnen zwei verschiedene Felle wachsen - jedes mit einzigartigen Eigenschaften. 

Ihr Unterfell ist dick, dicht und weich. Es ist das kürzere der beiden Felle. 

Das äußere Fell ist gerade und hat eine raue Textur. An Kopf und Gliedmaßen ist es am kürzesten und wird am Rumpf länger. Die längste Felllänge am Körper beträgt etwa zwei Zentimeter. Das äußere Fell bildet auch die sehr langen Strähnen an den Schwänzen.   

Akitas sind eine bunte Hunderasse. Es gibt mindestens 20 Farbkombinationen, die vom American Kennel Club (AKC) anerkannt sind. Beispiele sind: 

  • Schwarz

  • Braun

  • Rot

  • Silber

  • Karminrot mit schwarzem Überzug

  • Weiß mit roter Schattierung

Diese Farben können in einer Reihe von Mustern auftreten. Beispiele sind: 

  • Schwarze Masken

  • Weiße Masken

  • Pinto

  • Weiße Markierungen 

Augen. Sie haben kleine, tief liegende Augen, die vage die Form eines Dreiecks haben. Sie haben meist eine dunkelbraune Farbe. 

Persönlichkeit. Die Persönlichkeit des Akita ist nicht das, was man von einem Hund erwartet. Sie sind nicht voller Enthusiasmus, sondern eher ruhig und zurückhaltend. 

Das Temperament des Akita wird durch seine wachsame Veranlagung bestimmt. In ihren besten Zeiten sind sie voller Mut und Kraft. Außerdem sind sie äußerst loyal. Das bedeutet, dass sie sich hervorragend als Wachhunde eignen - etwas, wofür sie gezüchtet wurden.

Der Umgang mit anderen Hunden - vor allem mit Hunden des gleichen Geschlechts - bringt oft das Schlimmste in ihnen zum Vorschein. Sie werden defensiv und intolerant. 

Das bedeutet, dass Ihr Akita am glücklichsten und anhänglichsten ist, wenn er von anderen Hunden getrennt ist. Manche Akitas kommen aber auch mit anderen Hunden im Haus aus. Sie müssen also selbst entscheiden, welche Situation für Ihr Tier am besten ist. 

Pflege von Akitas

Pflege. Akitas haben einen mäßigen Pflegebedarf. Sie sollten ihr Fell mindestens einmal pro Woche bürsten, damit sie immer gut aussehen. 

Die meiste Zeit über haaren sie nicht sehr viel, aber etwa zweimal im Jahr verliert ihre Unterwolle große Mengen an Fell. Bürsten Sie sie in diesem Fall so oft wie möglich, damit das Fell nicht auf Ihren Möbeln landet. 

Schneiden Sie bei Bedarf die Nägel und putzen Sie täglich die Zähne, um die Pflegeroutine abzurunden. 

Fütterung. Die Ernährung Ihres Akita hängt von seinem Alter und seiner Größe ab. Die meisten kommen mit einem hochwertigen Futter gut zurecht. Suchen Sie sich eine Marke aus, die Sie beide mögen, oder stellen Sie Ihr eigenes Futter her. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Tierarzt über den Nährstoffbedarf Ihres Hundes, bevor Sie Ihr eigenes Futter zubereiten. 

Einige Experten empfehlen, dass Akitas, die älter als sieben Jahre sind, weniger Kalorien zu sich nehmen als in jungen Jahren. Tatsächlich sollten die meisten Hunde dieser Rasse erst nach dem siebten Lebensjahr Seniorenfutter bekommen. 

Achten Sie immer darauf, dass Ihrem Hund sauberes Wasser zur Verfügung steht. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Akitas ihr Futter nicht in die Nähe anderer Hunde bringen, wenn sie fressen oder Leckerlis bekommen, denn sie können ihr Futter sehr gut verteidigen. 

Bewegung und geistige Anregung. Akitas brauchen nicht viel Bewegung, um gesund zu sein. Den meisten genügt ein flotter Spaziergang oder langsames Joggen um den Block ein- oder zweimal am Tag. 

Sie spielen jedoch gerne und brauchen eine moderate geistige Anregung. Sie verbringen gerne Zeit mit ihrer Familie, daher sind so einfache Spiele wie das Apportieren eine gute Möglichkeit, sowohl ihre körperlichen als auch ihre geistigen Bedürfnisse zu befriedigen.  

Denken Sie daran, dass sie für die Jagd im Schnee gezüchtet wurden und sich in der Hitze nicht wohl fühlen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hund nicht überanstrengen, während Sie ihm die nötige Bewegung verschaffen. 

Tierarztbesuche, Medikamente und Schutzimpfungen. Ihr Tierarzt kann am besten feststellen, welche Impfungen Ihr Haustier benötigt. Sprechen Sie mit ihm, um möglichst genaue und aktuelle Informationen zu erhalten.

Alle Hunde benötigen einen Grundstock an Impfungen. Dazu gehören Impfungen für:

  • Kanines Parvovirus

  • Staupe

  • Adenovirus

  • Parainfluenza-Virus

  • Tollwut

Diese Behandlungen können bereits im Alter von sechs Wochen beginnen. Es gibt auch andere, nicht zu den Kernimpfungen gehörende Impfungen, die Sie mit Ihrem Tierarzt besprechen können. 

Die Dosierung von Floh- und Zeckenmitteln richtet sich nach dem Gewicht Ihres Hundes. Orale und hautbasierte Anwendungen sind bei Ihrem Tierarzt oder anderen Händlern erhältlich. Verwenden Sie sie je nach Bedarf.

Viele dieser Medikamente können gegen eine Vielzahl von Schädlingen und Parasiten wirksam sein, sprechen Sie also mit Ihrem Tierarzt, um das beste Mittel für Sie zu finden. Heutzutage wird in allen Teilen der USA auch eine ganzjährige Behandlung mit Herzwurmmitteln empfohlen.

Gesundheitsprobleme, auf die man bei Akitas achten sollte

Akitas können eine Reihe von Gesundheitsproblemen entwickeln. Dazu gehören: 

  • Augenkrankheiten. Ihr Hund sollte jährlich untersucht werden, um Anzeichen von Problemen zu erkennen.

  • Schilddrüsenerkrankungen. Ein Beispiel ist die Autoimmunthyreoiditis. Ihr Tierarzt kann auf diese Erkrankung testen. 

  • Hüftdysplasie. Dies ist ein häufiges Problem bei Hunden, bei dem das Hüftgelenk nicht richtig ausgebildet ist. Dies kann zu Arthritis führen und die Bewegung schmerzhaft machen. 

  • Blähungen. Dies ist eine ernste - manchmal lebensbedrohliche - Erkrankung, die große Hunde betreffen kann. Ihre Mägen blähen sich auf. Bringen Sie Ihren Hund so schnell wie möglich zum Tierarzt, wenn Sie glauben, dass er an Blähungen leidet, da sich der aufgeblähte Magen verdrehen und die Blutzirkulation unterbrechen kann (ein Zustand, der als Magendilatation und Volvulus bezeichnet wird).

Besondere Überlegungen für Akitas

Akitas sind nur mäßig willig, zu gefallen. Sie können trainiert werden, aber dieses Training wird auch gegen ihre unabhängige, eigensinnige Natur gehen. Beginnen Sie früh mit dem Training und halten Sie es konsequent aufrecht, während sie wachsen. Sie reagieren am besten auf einen festen, beständigen Anführer. 

Außerdem müssen Sie sie mit möglichst vielen verschiedenen Menschen zusammenbringen. Sie wurden gezüchtet, um ihre Familien zu beschützen - daher sind sie Fremden gegenüber nicht sehr aufgeschlossen. Im Interesse Ihres Hundes und Ihrer zukünftigen Gäste müssen Sie dafür sorgen, dass er sich mit allen Arten von Menschen wohlfühlt. 

Lassen Sie sie in offenen Bereichen nicht von der Leine. Sie haben einen sehr ausgeprägten Beutetrieb und könnten auf der Jagd nach einem Eichhörnchen - oder dem Hund eines anderen Menschen - weglaufen. 

Ein weiterer Vorteil ist, dass Akitas selten - wenn überhaupt - sabbern. Sie bellen auch nicht, es sei denn, es gibt eine echte Störung. Niemand würde diese Rasse jemals als kläffend bezeichnen - was für Besitzer, die friedliche Interaktionen mit ihren Haustieren schätzen, von großem Vorteil ist. 

Außerdem riechen sie besser als viele andere Rassen. Sie sind nicht für den charakteristischen Hundegeruch bekannt, der in Ihre Textilien eindringen kann. 

Ein interessanter Fakt über den Akita ist, dass er gezüchtet wurde, um in Gruppen zu arbeiten und große Beutetiere zu erlegen, wie zum Beispiel: 

  • Wildschwein

  • Rotwild

  • Der Yezo-Bär

Geschichte der Akitas

Akitas sind ein spitzartiger Hund, der seinen Ursprung in Japan hat. Spitzhunde sind Teil einer uralten Linie und wurden jahrhundertelang - möglicherweise jahrtausendelang - in kälteren, nördlichen Klimazonen gezüchtet. 

Die moderne Version der Rasse entstand im 17. Jahrhundert in der Präfektur Akita in Japan. Der Geschichte nach wurde ein Adliger in diese abgelegene, nördliche Region verbannt. Zur Unterhaltung ließ er seine Untergebenen darum wetteifern, wer den besten großen, vielseitigen Jagdhund züchten konnte. 

Nach einigen Generationen war der Akita das Ergebnis dieser Bemühungen. Eine Zeit lang durften nur Adelige diese Hunde besitzen. Dies könnte einer der Gründe dafür sein, dass die Rasse in den Hunderten von Jahren ihres Bestehens mehrfach vom Aussterben bedroht war. 

Heute dürfen Familien in ganz Japan - und überall auf der Welt - diese Rasse besitzen. In Japan haben sie eine große symbolische Bedeutung. Akitas stehen für gute Gesundheit, Glück und ein langes Leben. Akita-Figuren sind ein häufiges Geschenk für frischgebackene Eltern. 

Helen Keller brachte einen der ersten Akitas mit in die USA. Es war ein Geschenk, das sie bei einem Besuch in Japan erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie noch beliebter. Der AKC nahm die Rasse 1972 offiziell in sein Register auf. 

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