Was man über Rhodesian Ridgebacks wissen sollte

Rhodesian Ridgebacks sind als universell einsetzbare "Renaissance-Hunde" bekannt. Sie haben einen ausgeprägten Haarkamm oder -streifen, der auf ihrem Rücken wächst. Rhodesian Ridgebacks erlangten in Afrika Berühmtheit durch ihre Fähigkeit, Löwen aufzuspüren und zu bellen, ohne sie zu töten. 

Seitdem haben sie sich zu beliebten Familienhunden mit einem ausgeprägten Sinn für Unabhängigkeit und einem hohen Beutetrieb entwickelt.

Merkmale des Rhodesian Ridgeback

Rhodesian Ridgebacks sind schnelle und kräftige Hunde. Ihre Färbung umfasst alle Farben eines Weizenfeldes, d.h. sie können von blassem Flachs bis zu glänzendem Rot alles sein. Sie haben zwei Nasenfarben: schwarz und das seltenere braun.

Größe des Rhodesian Ridgeback. Rhodesian Ridgebacks sind starke, muskulöse Hunde. Rüden sind etwas größer als Hündinnen. Rüden können zwischen 25 und 27 Zoll groß werden, während Hündinnen zwischen 24 und 26 Zoll groß werden können. Rüden können bis zu 85 Pfund wiegen, während Hündinnen mit 70 Pfund etwas kleiner sind.

Rhodesian-Ridgeback-Temperament. Rhodesian Ridgebacks sind engagierte, kräftige und mutige Hunde. Sie haben ein altes Erbe und ein ernstes Wesen.

Sie haben ein gleichmäßiges, würdevolles Temperament. Sie sind liebevoll und anhänglich gegenüber ihren Besitzern, aber zurückhaltend gegenüber Fremden. 

Sie können auch willensstarke, unabhängige und gelegentlich herrschsüchtige Hunde sein. Dies hängt jedoch von der Umgebung, dem Training und dem Grad der Sozialisierung ab.

Lebenserwartung des Rhodesian Ridgeback. Ein gesunder Rhodesian Ridgeback kann zwischen 10 und 12 Jahre alt werden. Sie sind im Allgemeinen eine gesunde, energiegeladene Rasse. 

Pflege von Rhodesian Ridgebacks

Rhodesian Ridgebacks haben ein kurzes Fell, das nur wenig Pflege erfordert. Sie haaren jedoch und müssen wöchentlich gebürstet werden. Regelmäßiges Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und das Fell glänzend zu halten. 

Die Nägel müssen regelmäßig getrimmt werden, wenn sie nicht von Natur aus abgenutzt sind. Wenn ihre Nägel zu lang werden, kann es für sie schmerzhaft sein, zu laufen und zu rennen. Vielleicht haben Sie mehr Glück mit einer Nagelschere, denn die meisten Rhodesian Ridgebacks mögen keine Schermaschinen. 

Tägliches Zähneputzen ist ein weiterer wichtiger Teil ihrer Routine. Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen, die richtige Zahnbürste zu finden. Sie sollten Ihren Hund auch auf Zecken und Flöhe untersuchen und ihm eine Herzwurmprophylaxe verabreichen. Hunde sollten diese Medikamente das ganze Jahr über einnehmen. 

Darüber hinaus muss Ihr Rhodesian Ridgeback jährlich geimpft werden. Die Grundimpfungen schützen Ihren Hund vor ansteckenden Krankheiten. 

Rhodesian Ridgebacks sind eine aktive Rasse und brauchen mäßige körperliche Betätigung. Sie können sich an verschiedene Lebenssituationen anpassen, aber sie lieben es, zu rennen und lange Spaziergänge zu machen. Sie trainieren auch gerne ihren Geist mit Aktivitäten wie Fährtenlesen, Agility und anderen gemeinsamen Aktivitäten. 

Rhodesian Ridgebacks brauchen eine strukturierte, ihrem Alter und Gewicht entsprechende Ernährung. Daher muss man in ihrer Nähe auf sein eigenes Futter achten. Sie sind notorische Futterdiebe und fressen alles. Wenn Sie nicht aufpassen, kann dies zu Gewichtsproblemen führen, die eher früher als später angegangen werden müssen. 

Gesundheitsprobleme, auf die man bei Rhodesian Ridgebacks achten sollte

Rhodesian Ridgebacks sind im Allgemeinen gesunde Hunde. Rhodesian Ridgebacks können ein langes, glückliches Leben führen, wenn sie regelmäßig vom Tierarzt untersucht und ihre Zähne und Ohren regelmäßig gereinigt werden. Es gibt jedoch einige Tests, die verantwortungsbewusste Züchter bei ihren Hunden durchführen sollten, bevor sie mit ihnen züchten: 

  • Bewertung der Hüfte

  • Bewertung des Ellenbogens

Es gibt auch einige Krankheiten, für die Ihr Rhodesian Ridgeback prädisponiert sein könnte und auf die Sie selbst achten sollten. 

Rhodesian Ridgeback vererbte Herzrhythmusstörungen. Diese Erbkrankheit verursacht Anomalien im elektrischen System des Herzens Ihres Hundes. Dies kann zu abnormalen Herzschlägen und in extremen Fällen zum plötzlichen Tod führen. Diese Erkrankung tritt in der Regel im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren auf. 

Die meisten Rhodesian Ridgebacks wachsen jedoch aus diesem Zustand heraus. Ein Gentest kann Aufschluss darüber geben, ob Ihr Hund diese DNA-Mutation aufweist. 

Blähungen. Diese Erkrankung kann bei Hunden mit tiefer, schmaler Brust auftreten. Wenn ein Hund aufbläht, füllt sich sein Magen mit Gas und kann sich verdrehen. Diese Verdrehung wird als Magendilatation und Magenvolvulus bezeichnet. Dieser Zustand unterbricht die Blutzufuhr zum Magen und kann tödlich sein, wenn er nicht schnell behandelt wird. Zu den Anzeichen einer Blähung gehören: 

  • Husten, wobei nichts aus dem Mund kommt

  • Sie sind unruhig

  • Ein vergrößerter Unterleib

  • Liegen mit den Vorderfüßen nach unten und dem Hinterteil nach oben

Hüft- und Ellbogendysplasie. Steifheit in den Ellenbogen und Hüften Ihres Rhodesian Ridgeback kann das erste Anzeichen einer Dysplasie sein. Dieser Zustand kann sich mit zunehmendem Alter entwickeln und zu Arthritis führen. Ihr Hund hat dann Schwierigkeiten, aufzustehen, nachdem er längere Zeit gelegen hat. 

Hypothyreose. Rhodesian Ridgebacks sind anfällig für Schilddrüsenprobleme. Eine Schilddrüsenunterfunktion liegt vor, wenn der Körper nicht genügend Schilddrüsenhormone bildet. Jährliche Bluttests werden durchgeführt, um diese Erkrankung festzustellen und hoffentlich frühzeitig zu erkennen. 

Zu den Anzeichen für diese Erkrankung gehören: 

  • Verlust oder Ausdünnung des Fells

  • Übermäßiger Haarausfall

  • Gewichtszunahme

  • Lethargie

  • Kälteunverträglichkeit

Juvenile myoklonische Epilepsie. Diese Form der Epilepsie entsteht durch ein Gen, das von den Eltern an das Kind weitergegeben wird. Lebenslange Medikamente und regelmäßige Tests sind erforderlich, um den Gesundheitszustand Ihres Hundes zu überwachen und festzustellen, ob die Anfälle unter Kontrolle sind.

Krebs. Zu den häufigen Krebsarten bei Rhodesian Ridgebacks gehören Osteosarkom, malignes Melanom und Mastzelltumore.

Dermoid-Sinus. Hierbei handelt es sich um eine erbliche Erkrankung, die meist bei Ridgebacks auftritt. Sie steht im Zusammenhang mit der Bildung eines Rückenkamms. Der Sinus dermoidalis ist wie ein feiner Faden von der Hautoberfläche bis hinunter zu den Wirbeln zu spüren. Dieser Zustand kann schmerzhaft sein und, wenn er nicht behandelt wird, zu einem Abszess führen.  

Besondere Überlegungen für Rhodesian Ridgebacks

Rhodesian Ridgebacks haben einen ausgeprägten Beutetrieb. Frühzeitige Sozialisierung und Gehorsamkeitstraining sind daher von entscheidender Bedeutung, um sie davon abzuhalten, ihren Raubtierinstinkten nachzugehen.

Ein Rhodesian Ridgeback sollte in einem sicher eingezäunten Bereich gehalten werden, wenn er nicht an der Leine geführt wird. Sie leben am liebsten im Haus mit ihrer Familie und können nicht allein nach draußen gelassen werden. Sie sind willensstarke und dominante Hunde, daher ist es wichtig, schon früh mit dem Gehorsamstraining zu beginnen. 

Die meisten Hunde brauchen täglich mindestens 30 Minuten Auslauf. Rhodesian Ridgebacks sind eine besonders sportliche Rasse und lieben es, zu rennen. Sie sind schnell und wurden früher zum Aufspüren von Löwen eingesetzt. Sie sind schnell genug, um mit einigen der schnellsten Hunderassen mitzuhalten. 

Sie sind auch hervorragende Wachhunde. Sie jagen nicht nur in der Wildnis, sondern wurden auch gezüchtet, um Farmen und Familien in einer natürlichen Umgebung zu schützen. Ihre Anwesenheit veranlasst jeden Eindringling, es sich mit seiner Familie noch einmal zu überlegen. 

Rhodesian Ridgebacks können zu dominanten Hunden werden, daher ist ein konsequentes und geduldiges Training unerlässlich. Sie sind sehr intelligente und willensstarke Hunde, das heißt, sie können ihre eigenen Entscheidungen treffen.

Rhodesian Ridgebacks sind keine großen Kläffer. Sie sind eigentlich eine ziemlich ruhige Rasse. Sie benutzen ihr Bellen nur, um ihre Besitzer auf ein Problem aufmerksam zu machen. Wenn Sie Ihren Hund bellen hören, sollten Sie nachsehen, was los ist. 

Diese Rasse ist ein treuer Gefährte. Sie hängen sehr an ihren Familien. Das gilt auch für Kinder, mit denen sie gut zurechtkommen. Rhodesian Ridgebacks sind Menschenhunde und lieben es, immer in der Nähe ihrer Besitzer zu sein. Sie lieben ihre Besitzer und bringen ihnen Hingabe und Loyalität entgegen. 

Wenn sie als Welpen nicht richtig sozialisiert werden, können sie aggressiv und ängstlich sein. Die Aufnahme eines Rhodesian Ridgeback in Ihre Familie ist eine große Verpflichtung. Wenn Sie jedoch wissen, was sie brauchen und wie viel Aktivität sie brauchen, können Sie Ihr Zuhause gut vorbereiten. 

Die Aufnahme eines Rhodesian Ridgeback in Ihre Familie ist eine große Verpflichtung, aber mit der richtigen Vorbereitung werden sie viel Freude in Ihr Zuhause bringen. Wenn Sie darauf vorbereitet sind, wie viel Aktivität diese Hunde brauchen, können Sie sich auch darauf einstellen, wie Sie sie unterhalten können.

Diese Hunde passen gut zu einer aktiven Familie. Zu den Familienaktivitäten können Wandern, Joggen, Gehorsamkeit oder andere Hundesportarten gehören. Sie brauchen ihr ganzes Leben lang Gesellschaft.

Rhodesian Ridgebacks können unter Trennungsangst leiden. Sie bauen eine starke Bindung zu ihren Besitzern auf und wollen immer bei ihren Begleitern sein. Wenn sie zu lange allein gelassen werden, können sie bellen und auf Gegenständen herumkauen. 

Sie sind eine sehr bindungsfreudige Rasse und werden Sie vom ersten Tag an lieben. Durch konsequente Regeln und Training mit positiver Verstärkung werden diese Hunde zu wunderbaren Beschützern für Ihre ganze Familie. 

Ein gut erzogener Rhodesian Ridgeback ist ein gut gepflegter Hund mit viel Beschäftigung, um seinen Geist und Körper zu beschäftigen. 

Sozialisierte Rhodesian Ridgebacks können sich gut mit älteren Kindern vertragen. Bei kleineren Kindern können sie jedoch gestresst sein und zu rüpelhaft mit ihnen umgehen. 

Sie können auch mit anderen Hunden auskommen, haben aber einen ausgeprägten Beutetrieb, so dass sie sich mit kleineren Haustieren nicht so gut vertragen. Beaufsichtigen Sie Ihren Rhodesian Ridgeback immer, wenn er mit anderen Tieren zusammen ist. 

Geschichte der Rhodesian Ridgebacks

Rhodesian Ridgebacks stammen ursprünglich aus dem südlichen Afrika. Sie sind eine Kreuzung zwischen dem einheimischen Khoikhoi-Hund und europäischen Rassen wie Greyhounds und verschiedenen Terriern. Sie wurden mit der Intelligenz gezüchtet, sich in der afrikanischen Umwelt zurechtzufinden und tödliche Raubtiere zu überlisten.

Im 19. Jahrhundert wurden Rhodesian Ridgebacks eingesetzt, um Löwen zu stellen und ihren Jägern Zeit zum Zielen und Schießen zu geben. Der Rhodesian Ridgeback war auch gut darin, andere gefährliche Tiere wie Leoparden und Paviane abzuwehren.

Früher waren Rhodesian Ridgebacks auch bekannt als: 

  • Van Rooyen's Löwenhund

  • Afrikanischer Löwenspürhund

  • Afrikanischer Löwenhund

Im Jahr 1922 wurden sie zu einer offiziell anerkannten Rasse. Als die Großwildjagd in Südafrika zurückging, wurden die Rhodesian Ridgebacks zu großartigen Familienhunden, gleichwertig mit Doggen und Dalmatinern. 

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