Teenager-Fitness: 5 Wege, um untrainierten Teenagern zu helfen, sich zu bewegen

Kein Teenager ist dazu verdammt, übergewichtig zu sein. Eine europäische Studie aus dem Jahr 2010 hat gezeigt, dass selbst Teenager mit genetisch bedingter Fettleibigkeit in der Lage sind, diese zu überwinden, wenn sie sich täglich 60 Minuten bewegen. Für die Jugendlichen in der Studie, die regelmäßig Sport trieben, zahlte sich das in einem geringeren Körperfettanteil, einem niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) und einer kleineren Taille aus.

Eine Stunde Sport am Tag kann jedoch sehr viel erscheinen. Wenn Ihr übergewichtiger Teenager nicht körperlich aktiv ist oder sich seines Körpers nicht bewusst ist, kann er sich damit überfordert fühlen.

Hier kommen Sie, die Eltern, ins Spiel. Sie können Ihrem Teenager dabei helfen, sich zu bewegen und bis zu 60 Minuten Sport pro Tag zu treiben. Das Wichtigste dabei ist, dass Sie klein anfangen und Ihrem Kind ein gutes Vorbild sind und es unterstützen.

Hier sind fünf Tipps, mit denen Sie Ihrem Teenager helfen können, den Einstieg in den Sport zu finden und motiviert zu bleiben, damit er die Vorteile spüren kann.

Teenager-Fitness-Tipp 1: Langsam aufbauen

Kinder, die es nicht gewohnt sind, Sport zu treiben, sind möglicherweise nur bereit, ein wenig körperliche Aktivität zu tolerieren, bevor sie aufhören wollen. Beginnen Sie also mit kleinen Schritten, z. B. mit einem 10-minütigen Spaziergang jeden Tag nach der Schule. Wenn ihnen der Gedanke, jeden Tag Sport zu treiben, zu viel ist, beginnen Sie mit einem Spaziergang jeden zweiten Tag. Fügen Sie jedes Mal eine Minute mehr hinzu, und lassen Sie sie ihre Fortschritte verfolgen.

Bei Kindern ist es wichtig, sich kleine Ziele wie dieses zu setzen. Wenn sie sehen, wie sich die Minuten summieren, kann das ihre Motivation steigern. Sie können auch einen Vertrag mit Ihrem Kind abschließen, der Belohnungen für mehr Minuten vorsieht.

Kleine Erfolge stärken auch das Selbstvertrauen Ihres Kindes und ermutigen es, Bewegung zu einem Teil seines Lebens zu machen. Loben und ermutigen Sie Ihr Kind für jeden positiven Schritt, den es auf dem Weg zu einer gesünderen Lebensweise unternimmt.

Teenager-Fitness-Tipp 2: Zählen Sie die Bildschirmzeit

All die Zeit, die Ihr Teenager vor dem Fernseher oder Computer verbringt, ist Zeit, in der er nicht aktiv ist. Die American Academy of Pediatrics empfiehlt, nicht mehr als zwei Stunden pro Tag fernzusehen oder Video- oder Computerspiele zu spielen. Legen Sie also gemeinsam Hausregeln für die Bildschirmzeit fest.

Und wenn Ihre Familie doch einmal Zeit vor dem Bildschirm verbringt, sollten Sie diese Dinge ausprobieren:

Bauen Sie ein wenig Bewegung ein.

Wetteifern Sie, wer in den Werbepausen die meisten Liegestütze oder Beinheben machen kann, oder planen Sie Aktivitätspausen vom Spielen ein.

Seien Sie ein Vorbild.

Auch wenn Ihr Teenager während der Fernsehzeit nur ungern auf den Boden geht, wird er es merken, wenn Sie es tun. Machen Sie routinemäßig ein paar Crunches oder andere Übungen, während Sie fernsehen. Sie können auch kleine Hanteln und Gummibänder in einer Kiste neben dem Fernseher aufbewahren, um sie während der Werbung oder der Sendung zu benutzen. Diese fitnessorientierte Herangehensweise an die Fernsehzeit kann sie zum Nachmachen motivieren.

Teenager-Fitness-Tipp 3: Machen Sie das Training zum Vergnügen

Das beste Trainingsprogramm ist das, das Ihr Teenager auch wirklich macht. Mag Ihr Sohn die Natur und Tiere? Informieren Sie sich über örtliche Outdoor-Clubs oder Organisationen, die Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Wandern und Vogelbeobachtung anbieten. Wenn Ihre Tochter Kampfsportarten, Tanzen oder Gymnastik mag, suchen Sie nach Kursen, die sie bei Ihrem örtlichen CVJM, in der Schule, in der Kirche oder im Gemeindezentrum interessieren würden. Auch Aktivitäten wie Theater spielen können Teenager aus dem Sessel und aus dem Bett holen.

Denken Sie daran, dass jede Bewegung außerhalb des Sitzens zählt. Dazu gehören auch Hausarbeiten innerhalb und außerhalb des Hauses. Planen Sie eine Putzstunde ein oder bitten Sie Ihren Teenager um Hilfe beim Unkrautzupfen, beim Beschneiden von Büschen oder beim freiwilligen Aufräumen in einem örtlichen Park.

Teenager-Fitness-Tipp 4: Erwägen Sie Krafttraining

Krafttraining oder Widerstandstraining kann eine gute Aktivität für Teenager sein, die noch nicht an Ausdauertraining gewöhnt sind. Eine Studie aus dem Jahr 2009 hat gezeigt, dass Widerstandstraining an drei Tagen pro Woche bei fettleibigen Kindern den Körperfettanteil deutlich senken und Muskeln, Kraft und Leistung steigern kann.

Für das Krafttraining ist es nicht notwendig, einem Fitnessstudio beizutreten. Ihr Kind kann auch zu Hause Liegestütze und Crunches machen, Gewichte heben oder Übungen mit Widerstandsbändern durchführen, ohne dass es etwas kostet. Sprechen Sie jedoch unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Ihr Teenager mit einem Krafttrainingsprogramm beginnt.

Teenager-Fitness-Tipp 5: Fördern Sie die Teilnahme am Sport

Wenn Ihr Teenager gerne Sport guckt, macht es ihm vielleicht genauso viel Spaß, ihn zu spielen. Übergewichtige Teenager können davon profitieren, wenn sie sich einem Sportteam anschließen, das nach Fähigkeiten und nicht nach Alter eingeteilt ist. Wenn Ihr Teenager keine Lust auf Wettkampfsport hat oder sich damit unwohl fühlt, sollten Sie ihn zu einer Sportart wie Radfahren oder Laufen ermutigen.

Und es ist eine gute Idee, mit dem Trainer zu sprechen, um ein Gefühl für seinen Stil zu bekommen. Eine gute Übereinstimmung kann eine Win-Win-Situation für alle bedeuten.

Vergessen Sie nicht, dass die Entwicklung eines aktiven und gesunden Lebensstils kein Wettlauf ist. Es ist wahrscheinlicher, dass Ihr Teenager sein Ziel erreicht, wenn er einen machbaren Schritt nach dem anderen macht. Als Elternteil können Sie ihm dabei mit Ihrem Beispiel und Ihrer Ermutigung helfen.

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