Was ist Krätze?
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Bei Krätze handelt es sich nicht um eine Infektion, sondern um einen Befall. Winzige Milben namens Sarcoptes scabiei siedeln sich in den äußeren Schichten der menschlichen Haut an. Die Haut nimmt die Invasion nicht gut auf. Da sich die Milben in der Haut einnisten und Eier ablegen, führt der Befall zu unerbittlichem Juckreiz und einem wütenden Ausschlag.
Scabies-Symptome
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Wenn eine Person zum ersten Mal mit Krätze infiziert ist, kann es vier bis sechs Wochen dauern, bis die Haut reagiert. Die häufigsten Symptome sind:
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Starker Juckreiz, vor allem nachts
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Ein pickelartiger Ausschlag
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Schuppen oder Bläschen
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Durch Kratzen verursachte Wunden
Krätze oder etwas anderes?
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Im Anfangsstadium kann Krätze mit anderen Hautkrankheiten verwechselt werden, weil der Ausschlag ähnlich aussieht. Dieses Bild zeigt einen Vergleich zwischen Akne, Mückenstichen und Krätze. Das Besondere an Krätze ist der unerbittliche Juckreiz. Der Juckreiz ist in der Regel bei Kindern und älteren Menschen am stärksten.
Scabies-Burgen
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Ein weiteres Merkmal der Krätze sind die spurenartigen Vertiefungen in der Haut. Diese erhabenen Linien sind normalerweise gräulich-weiß oder hautfarben. Sie entstehen, wenn die weiblichen Milben einen Tunnel direkt unter der Hautoberfläche anlegen. Nachdem sie eine Höhle angelegt haben, legt jedes Weibchen 10 bis 25 Eier darin ab.
Wo leben Krätzemilben?
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Krätzemilben können überall auf dem Körper leben, aber einige ihrer bevorzugten Stellen sind:
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Zwischen den Fingern
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In den Falten des Handgelenks, des Ellenbogens oder des Knies
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Um die Taille und den Bauchnabel
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An den Brüsten oder Genitalien
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Kopf, Hals, Gesicht, Handflächen und Fußsohlen bei sehr kleinen Kindern
Kann man Krätzemilben sehen?
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Die meisten Menschen mit Krätze tragen nur 10 bis 15 Milben in sich, und jede Milbe ist weniger als einen halben Millimeter lang. Dadurch sind sie sehr schwer zu erkennen. Mit bloßem Auge können sie wie winzige schwarze Punkte auf der Haut aussehen. Mit einem Mikroskop können Milben, Eier oder Fäkalien aus einem Hautabstrich identifiziert werden.
Wie verbreitet sich Krätze?
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Krätze breitet sich in der Regel durch längeren Hautkontakt aus, der den Milben Zeit gibt, von einer Person zur anderen zu kriechen. Gelegentlich können auch gemeinsam benutzte persönliche Gegenstände wie Bettwäsche oder Handtücher daran schuld sein. Krätze kann leicht zwischen Familienmitgliedern oder Sexualpartnern übertragen werden. Es ist unwahrscheinlich, dass sie durch einen schnellen Händedruck oder eine Umarmung übertragen wird. Die Krätzemilbe kann weder springen noch fliegen und krabbelt sehr langsam.
Kann man Krätze von einem Haustier bekommen?
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Auch Hunde und Katzen bekommen Krätze - besser bekannt als Räude. Allerdings werden Krätze bei Hunden und Katzen nicht durch dieselbe Art von Milben verursacht, die beim Menschen Krätze auslöst. Sie können Milben bekommen, wenn Sie ein befallenes Haustier anfassen, aber diese Milben können sich in der menschlichen Haut nicht vermehren. Das bedeutet, dass sie normalerweise absterben, ohne ernsthafte Symptome zu verursachen.
Wer bekommt Krätze?
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Jeder kann Krätze bekommen, aber ein erhöhtes Risiko besteht für folgende Personen:
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sexuell aktive Erwachsene
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Gefängnisinsassen
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Personen, die in Heimen betreut werden
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Menschen, die in beengten Verhältnissen leben
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Menschen in Kinderbetreuungseinrichtungen
Krätze in Kindertagesstätten
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Krätzeausbrüche treten gelegentlich in Kindertagesstätten auf. Kleine Kinder neigen dazu, mit Hautkontakt zu spielen. Sie können auch gemeinsam Schlafmatten und Decken benutzen. Wenn bei einem Kind, das eine Kindertagesstätte besucht, Krätze festgestellt wird, ist es wichtig, das Personal zu informieren. Die Mitschüler und Betreuer des Kindes müssen wahrscheinlich ebenfalls behandelt werden, auch wenn noch keine Symptome aufgetreten sind.
Krätze in Pflegeheimen
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Langzeitpflegeeinrichtungen, darunter Pflegeheime und Heime für Menschen mit Entwicklungsstörungen, sind ebenfalls anfällig für Krätzeausbrüche. Da das Pflegepersonal den Bewohnern beim Baden und Anziehen hilft, kommt es häufig zu Haut-zu-Haut-Kontakt. Die CDC empfiehlt, alle neuen Langzeitpflegepatienten und das Personal auf Krätze zu untersuchen.
Verkrustete Krätze
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Bei der Krätze, auch Norwegische Krätze genannt, handelt es sich um einen sehr schweren Befall mit Zehntausenden von Milben auf einer einzigen Person. Dadurch bilden sich auf der Haut dicke Krusten, die mit Milben und Eiern gefüllt sind. Krustenkrätze tritt am häufigsten bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, älteren Menschen und Behinderten auf. Diese Art von Krätze ist hochgradig ansteckend und erfordert eine rasche Behandlung, um Ausbrüche zu verhindern.
Komplikationen der Krätze
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Der intensive Juckreiz der Krätze macht es schwierig, dem Kratzen zu widerstehen. Häufiges Kratzen kann zu offenen Wunden führen, die anfällig für Infektionen sind. Bakterielle Hautinfektionen, wie z. B. Impetigo, sind die häufigste Komplikation der Krätze. Zu den Symptomen gehören honigfarbene, nässende Bläschen. Diese Art von Infektion wird in der Regel mit Antibiotika behandelt.
Diagnose von Krätze
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In den meisten Fällen kann ein Arzt Krätze anhand des Ausschlags und des von Ihnen beschriebenen Juckreizes feststellen. Manchmal wird zur Bestätigung der Diagnose ein Hautabstrich vorgenommen. Dabei wird Haut von der betroffenen Stelle entnommen und die Probe mit einem Mikroskop auf Milben, Eier oder Fäkalien untersucht.
Behandlung von Krätze: Rx-Cremes
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Krätze geht nicht von allein weg. Sie kann nur mit verschreibungspflichtigen Medikamenten geheilt werden, die die Milben abtöten. Die Behandlung besteht aus einer Creme oder Lotion, die in den meisten Fällen auf den gesamten Körper vom Hals abwärts aufgetragen wird. Sie wird 8 bis 14 Stunden lang aufgetragen und dann abgewaschen. In einigen Fällen kann ein Arzt Tabletten zur Behandlung von Krätze verschreiben. Die Behandlung dauert bis zu drei Tage, je nach Medikament.
Behandlung von Krätze: Linderung des Juckreizes
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Verschreibungspflichtige Medikamente können Krätzemilben und ihre Eier zwar abtöten, lindern aber nicht sofort den Juckreiz. Um den Juckreiz, vor allem nachts, zu kontrollieren, können Antihistaminika helfen. Hydrocortison-Creme kann ebenfalls helfen, aber sie kann das Erscheinungsbild des Krätzeausschlags verändern, was die Diagnose der Krankheit erschwert. Am besten verwenden Sie diese Creme erst, wenn Ihr Arzt die Diagnose bestätigt hat.
Wer muss behandelt werden?
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Wenn bei einer Person Krätze diagnostiziert wird, sollten alle Personen, die engen Körperkontakt mit der Person haben, ebenfalls behandelt werden. Zu engem Kontakt gehören gemeinsames Baden, Schlafen im selben Bett oder sogar Händchenhalten. Ärzte empfehlen in der Regel, alle Mitglieder des Haushalts zu behandeln, auch wenn keine Symptome vorhanden sind. (Denken Sie daran, dass es vier bis sechs Wochen dauern kann, bis Symptome auftreten).
Die Wohnung von Krätze befreien
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Krätzemilben können bis zu zwei bis drei Tage auf der Oberfläche von Kleidung, Bettwäsche oder Handtüchern leben. Um sicherzugehen, dass die Milben abgetötet werden, waschen Sie alle Laken und Kleidungsstücke, die die betroffene Person in den letzten drei Tagen benutzt hat. Waschen Sie die Kleidungsstücke in heißem Wasser und trocknen Sie sie in einem heißen Wäschetrockner oder bringen Sie sie in eine chemische Reinigung. Gegenstände, die nicht gewaschen werden können, sollten sieben Tage lang in einem versiegelten Plastikbeutel aufbewahrt werden.
Wie schnell geht die Krätze weg?
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Krätze-Medikamente können die Milben und Eier schnell abtöten, und die Patienten können in der Regel 24 Stunden nach Beginn der Behandlung wieder zur Schule oder zur Arbeit gehen. Der Juckreiz kann jedoch noch einige Wochen lang anhalten. Dies ist das Ergebnis einer anhaltenden allergischen Reaktion der Haut. Wenn der Juckreiz länger als vier Wochen anhält oder ein neuer Ausschlag auftritt, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Möglicherweise ist eine erneute Behandlung mit Krätzemitteln erforderlich.