Gewalt im Fernsehen - eine Ursache für Angstzustände und aggressives Verhalten von Kindern?

Gewalt im Fernsehen - eine Ursache für Angstzustände und aggressives Verhalten bei Kindern?

Rezensiert von Dr. Amal Chakraburtty Aus dem Arztarchiv

Jedes Mal, wenn man heutzutage den Fernseher einschaltet, wird man mit einer Flut von Gewaltbildern konfrontiert, darunter Explosionen, Selbstmordattentate und Kriegsopfer. Und das sind nur die Nachrichten! In vielen beliebten Fernsehsendungen - selbst in den so genannten "Familiensendungen" zwischen 19 und 20.30 Uhr - wird viel mehr Gewalt gezeigt als noch vor ein paar Jahren in dieser Sendezeit.

Amerikanische Kinder sehen im Durchschnitt zwischen drei und vier Stunden täglich fern. Infolgedessen ist das Thema Gewalt im Fernsehen und Kinder zu einem heißen Eisen geworden. Studien zeigen, dass Kinder, die viel Gewalt im Fernsehen sehen, aggressiver und ängstlicher werden können. Kinder, die viele Stunden pro Woche gewalttätiges Fernsehen sehen, können an Gewalt gewöhnt werden und beginnen, die Welt als einen beängstigenden und unsicheren Ort zu betrachten.

Als Eltern sind Sie die erste Verteidigungslinie für Ihr Kind. Es ist Ihre Aufgabe, Ihr Kind vor den negativen Auswirkungen übermäßiger Fernsehgewalt zu schützen und es vor den Problemen zu bewahren, die sich aus einer solchen Exposition ergeben. Die Überwachung der Fernsehgewohnheiten Ihres Kindes sowie offene Gespräche über das Gesehene können dazu beitragen, dauerhafte emotionale Auswirkungen zu verhindern. Hier sind einige Vorschläge von Experten:

  • Achten Sie darauf, was Ihre Kinder sehen.

  • Schauen Sie mit Ihren Kindern fern.

  • Setzen Sie Ihre Kinder auf eine "TV-Diät" und begrenzen Sie die Fernsehzeit, so wie Sie den Konsum von Junkfood begrenzen.

  • Lassen Sie Ihr Kind keinen Fernseher in seinem Zimmer stehen.

  • Lassen Sie Ihr Kind keine Sendungen sehen, von denen Sie wissen, dass sie gewalttätig sind.

  • Wechseln Sie den Sender oder schalten Sie den Fernseher aus, wenn gewalttätiges oder anstößiges Material gezeigt wird, und sagen Sie Ihrem Kind, warum Sie das tun.

  • Ziehen Sie den V-Chip oder andere Hilfsmittel in Betracht, mit denen Eltern ungeeignete Programme sperren können.

  • Nutzen Sie das Bewertungssystem, das Informationen über den gewalttätigen Inhalt eines Fernsehprogramms bietet.

  • Vergewissern Sie sich, dass andere Eltern und Betreuungspersonen, mit denen Ihr Kind Zeit verbringt, auf der gleichen Seite sind.

Die Nachrichten können in diesen Tagen besonders unangenehm sein. Deshalb empfiehlt die American Academy of Child and Adolescent Psychiatry den Eltern:

  • die Zeit, in der Kinder Nachrichtensendungen sehen, zu überwachen

  • Stellen Sie sicher, dass nach einer beunruhigenden Sendung ausreichend Zeit und ein ruhiger Ort zum Reden zur Verfügung stehen

  • Schauen Sie die Nachrichten mit Kindern an

  • Fragen Sie Ihr Kind, was es gehört hat und welche Fragen es vielleicht hat

  • Beruhigung der eigenen Sicherheit

  • Achten Sie auf Anzeichen, die darauf hindeuten, dass die Nachricht Ängste oder Befürchtungen ausgelöst hat, z. B. Schlaflosigkeit, nächtliche Angstzustände, Bettnässen, Weinen oder das Sprechen über Angst.

Wenn Sie mit Ihren Kindern über Gewalt im Fernsehen sprechen:

Stellen Sie sicher, dass Sie altersgerecht sind

. Kinder unter 8 Jahren können zum Beispiel nur schwer zwischen Fantasie und Realität unterscheiden. Helfen Sie ihnen, den Unterschied zu verstehen, wenn sie darüber sprechen, was sie gesehen haben.

Erkennen Sie die Ängste älterer Kinder an und versichern Sie ihnen, dass sie sicher sind.

Kinder über 8 Jahren, die Gewalttaten im Fernsehen oder im Kino gesehen haben, haben vielleicht Angst, dass ihnen so etwas auch passieren könnte. Machen Sie ihre Ängste nicht klein, sondern nehmen Sie sie zur Kenntnis und versichern Sie den Kindern, dass Sie sie vor Schaden bewahren werden. Sagen Sie zum Beispiel Folgendes: "Ich weiß, dass du Angst hast. Ich werde mein Bestes tun, um dafür zu sorgen, dass du in Sicherheit bist.

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