Was Sie über den pränatalen Ultraschall wissen müssen

Bei einer pränatalen Ultraschalluntersuchung werden hochfrequente Schallwellen, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind, über ein Gerät, den so genannten Schallkopf, in den Bauchraum übertragen, um das Innere des Bauches zu betrachten. Bei der pränatalen Ultraschalluntersuchung werden die Echos aufgezeichnet und in Video- oder Fotobilder Ihres Babys umgewandelt.

Der Ultraschall (der von Ihrem Arzt auch als Sonogramm, Bauchultraschall, Abdomensonogramm oder Level-I-Ultraschall bezeichnet wird) kann während der Schwangerschaft verwendet werden, um Bilder des Babys, der Fruchtblase, der Plazenta und der Eierstöcke zu zeigen. Größere anatomische Anomalien oder Geburtsfehler können auf einer Ultraschalluntersuchung sichtbar werden.

Die meisten pränatalen Ultraschallverfahren werden topisch oder auf der Hautoberfläche durchgeführt, wobei ein Gel als leitendes Medium verwendet wird, um die Bildqualität zu verbessern. Der transvaginale Ultraschall ist jedoch ein alternatives Verfahren, bei dem eine röhrenförmige Sonde in den Vaginalkanal eingeführt wird. Diese Ultraschallmethode liefert eine wesentlich bessere Bildqualität. Sie kann in der Frühschwangerschaft eingesetzt werden, um bei Verdacht auf ein Problem einen genaueren Blick auf die Gebärmutter oder die Eierstöcke zu erhalten. Außerdem kann damit die Schwangerschaftsdauer bestimmt werden (Gestationsalter). Die transvaginale Ultraschalluntersuchung dient auch der Beurteilung des Gebärmutterhalses auf Probleme wie eine Verkürzung, die das Risiko für vorzeitige Wehen erhöhen kann.

Ist pränataler Ultraschall sicher?

Alle medizinischen Verfahren bergen Risiken. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass ein ordnungsgemäß durchgeführter pränataler Ultraschall einer Mutter oder ihrem ungeborenen Kind schadet. Ordnungsgemäß bedeutet, dass er von einem Arzt oder einem geschulten Techniker, einem so genannten Ultraschalldiagnostiker, durchgeführt wird. Bei der Ultraschalluntersuchung wird keine Strahlung eingesetzt, wie dies bei anderen Verfahren, z. B. Röntgenstrahlen, der Fall ist.

Wann wird eine Ultraschalluntersuchung während der Schwangerschaft durchgeführt?

Eine Ultraschalluntersuchung wird in der Regel bei allen Schwangeren um die 20. Bei dieser Ultraschalluntersuchung vergewissert sich der Arzt, dass die Plazenta gesund ist und dass Ihr Baby in der Gebärmutter richtig wächst. Auch der Herzschlag des Babys und die Bewegungen seines Körpers, seiner Arme und Beine lassen sich auf dem Ultraschallbild erkennen.

Wenn Sie das Geschlecht Ihres Babys wissen möchten, kann es in der Regel in der 20. Woche bestimmt werden. Teilen Sie dem Arzt oder der Ärztin, der/die die Ultraschalluntersuchung durchführt, unbedingt mit, ob Sie das Geschlecht Ihres Babys wissen möchten oder nicht. Bitte beachten Sie, dass die Ultraschalluntersuchung keine narrensichere Methode ist, um das Geschlecht Ihres Babys zu bestimmen; es besteht die Möglichkeit, dass die Ultraschallbilder falsch interpretiert werden können.

Eine Ultraschalluntersuchung kann zu einem früheren Zeitpunkt der Schwangerschaft durchgeführt werden, um das Geschlecht zu bestimmen:

  • Vorhandensein von mehr als einem Fötus

  • Ihr Fälligkeitsdatum oder das Gestationsalter (das Alter des Fötus)

Später in der Schwangerschaft kann der Ultraschall zur Bestimmung der:

  • Gesundheit des Babys

  • Lage der Plazenta

  • Menge des Fruchtwassers um das Baby

  • Lage des Babys

  • Das erwartete Gewicht des Babys

Was ist ein 3-D- und 4-D-Ultraschall?

Es gibt inzwischen neuere Ultraschallgeräte, die eine dreidimensionale Ansicht des Fötus zeigen. Eine bewegte Bildinterpretation wird als 4-D-Ultraschall bezeichnet. Er ist ähnlich klar wie ein Foto und kann bei der Erkennung von Geburtsfehlern hilfreich sein, wenn er in einem medizinischen Zentrum durchgeführt wird. Einige Einrichtungen bieten diese Untersuchung auf Wunsch der Eltern an, ohne dass eine spezielle medizinische Indikation vorliegt. Nach Angaben des March of Dimes, der FDA und anderer Experten wird von diesen nichtmedizinischen Ultraschalluntersuchungen abgeraten, da ungeschultes Personal ungenaue oder schädliche Informationen liefern kann.

Wie sollte ich mich auf eine Ultraschalluntersuchung vorbereiten?

Es gibt keine besondere Vorbereitung auf die Ultraschalluntersuchung. Manche Ärzte verlangen, dass Sie vor der Untersuchung 4-6 Gläser Wasser trinken, damit Ihre Blase voll ist. Dadurch kann der Arzt das Baby auf dem Ultraschall besser sehen. Sie werden gebeten, bis nach der Untersuchung auf das Wasserlassen zu verzichten.

Manche Ärzte erlauben Ihnen, die Ultraschalluntersuchung auf Video aufzunehmen, damit Sie sie mit nach Hause nehmen können. Fragen Sie Ihren Arzt, ob dies möglich ist. Wenn ja, müssen Sie eine leere Videokassette oder DVD zu Ihrem Termin mitbringen.

Was geschieht bei einer Ultraschalluntersuchung?

Während der Untersuchung liegen Sie auf einer gepolsterten Untersuchungsliege, und eine kleine Menge eines wasserlöslichen Gels wird auf die Haut über Ihrem Bauch aufgetragen. Das Gel schadet Ihrer Haut nicht und macht keine Flecken auf Ihrer Kleidung.

Ein kleines Gerät, ein so genannter Schallkopf, wird sanft auf die Haut Ihres Bauches aufgelegt. Der Schallkopf sendet hochfrequente Schallwellen in den Körper, die von inneren Strukturen, einschließlich Ihres Babys, reflektiert werden. Die Schallwellen oder Echos, die zurückgeworfen werden, werden vom Schallkopf empfangen und in ein Bild auf einem Bildschirm umgewandelt. Diese Bilder können ausgedruckt oder manchmal auch aufgezeichnet werden.

Die Untersuchung ist praktisch unangenehm. Wenn für den Test eine volle Blase erforderlich ist, können Sie etwas Unbehagen verspüren, wenn die Sonde über der Blase angebracht wird.

Möglicherweise werden Sie mehrmals aufgefordert, kurz die Luft anzuhalten.

Die Ultraschalluntersuchung dauert etwa 30 Minuten.

Was passiert nach einer Ultraschalluntersuchung?

Das Gel wird von Ihrer Haut abgewischt und Ihr Arzt bespricht mit Ihnen die Untersuchungsergebnisse.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Ultraschalluntersuchung?

Die Versicherung übernimmt die Kosten für die Ultraschalluntersuchung, wenn sie als medizinisch notwendig erachtet wird. Wenn Sie einen Ultraschall machen lassen, der nicht medizinisch notwendig ist (z. B. um das Baby zu sehen oder das Geschlecht des Babys zu erfahren), zahlt Ihre Versicherung möglicherweise nicht für den Ultraschall.

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