Jeder Mensch verliert ständig Haare, vielleicht bis zu 100 Strähnen pro Tag. Sie fallen aus, wachsen wieder nach, und der Zyklus beginnt von vorn. Doch irgendwann stellen die meisten Männer fest, dass sie mehr Haare verlieren als zuvor - und dass sie nicht nachwachsen.
Bis zu 85 % der Männer haben im Laufe ihres Lebens mit Haarausfall zu kämpfen. Das kann verschiedene Gründe haben.
Häufigste Ursache: Kahlheit bei Männern
Bis zu 95 % der Männer mit dünner werdendem Haar können diese Krankheit dafür verantwortlich machen. Die Ursache liegt in den Genen, die Sie von Ihren Eltern erhalten.
Wissenschaftler vermuten, dass das Gen beeinflusst, wie empfindlich die Haarfollikel auf das Hormon DHT reagieren, das sie schrumpfen lässt. Je kleiner sie werden, desto feiner, dünner und kürzer ist das nachwachsende Haar. Schließlich dauert es länger, bis die Haare nachwachsen. Dann schrumpfen die Follikel, so dass überhaupt kein Haar mehr wächst.
Kahlheit bei Männern zeigt sich in einer verräterischen Form: einem zurückweichenden Haaransatz mit dünner werdenden Strähnen im Scheitelbereich. Mit der Zeit wird dieser Bereich kahl, aber Sie haben immer noch ein hufeisenförmiges Muster von Haaren über den Ohren, das zum unteren Hinterkopf verläuft.
Bei Männern mit diesem Merkmal kann der Haarausfall bereits im frühen Teenageralter beginnen. Im Allgemeinen gilt: Je früher der Haarausfall beginnt, desto stärker ist er.
Andere Arten des Haarausfalls treten in der Regel schneller auf als die männliche Glatzenbildung.
Bei der fleckigen Glatze (Alopecia areata) fallen die Haare in glatten, runden Flecken aus, wachsen aber normalerweise wieder nach. Die Krankheit ist eine Art Autoimmunerkrankung, d. h. der Körper greift sich selbst an. In diesem Fall zerstört er Ihr Haar.
Die vernarbende Alopezie ist eine seltene Krankheit, bei der die Haarfollikel zerstört werden und sich an ihrer Stelle Narbengewebe bildet. Das Haar wächst nicht nach.
Andere Gründe für Haarausfall
Wenn Ihre Locken plötzlich ausfallen, anstatt im Laufe der Zeit allmählich dünner zu werden, hat das in der Regel eine andere Ursache als die männliche Glatzenbildung. Andere Ursachen sind:
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Krankheiten wie Anämie oder ein Schilddrüsenproblem
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Strahlen- oder Chemotherapiebehandlungen
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Medikamente wie Blutverdünner, hohe Dosen von Vitamin A und Steroide, die manche Männer zum Muskelaufbau einnehmen, sogenannte anabole Steroide
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Infektionen der Kopfhaut
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Probleme mit der Ernährung, wie zu wenig Eisen oder zu viel Vitamin A
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Stress
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Beibehaltung von Frisuren wie engen Pferdeschwänzen, Cornrows oder Zöpfen über viele Jahre hinweg
Bei den meisten dieser Probleme wächst Ihr Haar wieder nach, sobald Sie die Ursache beseitigt haben.
Gibt es Risiken bei Haarausfall?
Kahlköpfigkeit bei Männern ist im Allgemeinen kein Anzeichen für ein ernstes medizinisches Problem, aber sie wurde mit einigen anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter koronare Herzkrankheit, eine vergrößerte Prostata oder Prostatakrebs, Diabetes, Fettleibigkeit und Bluthochdruck.
Wenn Sie feststellen, dass Ihnen die Haare ausfallen, sollten Sie das Muster und die Menge des Haarausfalls beobachten. Sie können mit Ihrem Arzt sprechen, um ein ernsthafteres Problem auszuschließen.