Haarausfall - auch bekannt als Alopezie - hat viele Ursachen. Viele Menschen verlieren die Haare nur auf der Kopfhaut, aber manche Menschen mit Alopezie verlieren auch Haare im Gesicht oder an anderen Körperstellen. Der Haarausfall kann verschiedene Formen annehmen, darunter:
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Ausdünnung
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Kreisförmige kahle Flecken
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Plötzliche Lockerung oder büschelweiser Austritt
Ein gewisses Maß an dünner werdendem Haar ist für jeden Menschen normal. Eine Haarsträhne wächst normalerweise zwei bis sechs Jahre lang, bevor sie ausfällt. Die meisten Menschen haben etwa 100.000 Haarsträhnen auf dem Kopf, und ein durchschnittlicher Mensch verliert zwischen 50 und 100 Haare pro Tag.
Übermäßiger Haarausfall hat viele Ursachen, darunter:
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Alterung
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Chemotherapie oder Strahlentherapie
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Haartrauma durch das Tragen enger Frisuren
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Medizinische Erkrankungen wie Schilddrüsenprobleme oder schwere Infektionen
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Kahlheit aufgrund genetischer und hormoneller Faktoren
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Schlechte Ernährung, insbesondere wenn sie durch einen niedrigen Eisen- oder Eiweißgehalt gekennzeichnet ist
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Schneller oder erheblicher Gewichtsverlust
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Schwerer Stress
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Nebenwirkungen von Medikamenten zur Geburtenkontrolle, Depressionen, Gicht und Herzproblemen
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Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Follikulitis
Heilmittel und Behandlungen für Haarausfall
Wenn neue Haare nicht schnell genug nachwachsen, um die täglich ausfallenden Haare zu ersetzen, spricht man von Alopezie. Haarausfall kann eine vorübergehende Reaktion auf bestimmte Bedingungen sein, er kann aber auch dauerhaft sein.
Wenn Sie von schnellem Haarausfall betroffen sind und Abhilfe schaffen wollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Wachstum neuer Haare zu fördern oder Ihre Haarsträhnen stärker und gesünder zu machen.
Biotin-Ergänzungen
Biotin ist ein B-Vitamin, das Ärzten zufolge bei Haarausfall hilft. Viele Lebensmittel enthalten von Natur aus Biotin, darunter:
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Fisch
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Fleisch
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Nüsse und Samen
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Süßkartoffeln
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Brokkoli
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Blumenkohl
Aber auch die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit Biotin kann bei Haarausfall helfen. Um die beste Wirkung zu erzielen, empfehlen Ärzte, Biotin, Vitamin C, Zink und Folsäure zusammen einzunehmen.
Kopfhautmassagen
Eine vorläufige Studie hat gezeigt, dass eine tägliche vierminütige Kopfhautmassage über einen Zeitraum von sechs Monaten die Symptome von Haarausfall verbessert. Am Ende des Testzeitraums wiesen die Probanden eine größere Haardicke auf.
Eine weitere Umfrage unter Männern, die unter Haarausfall litten, bestätigte diese Ergebnisse. Mehr als 65 % derjenigen, die eine tägliche Kopfhautmassage ausprobierten, berichteten von nachwachsendem Haar oder zumindest von einer Verlangsamung oder einem Stillstand des Haarausfalls.
Um Ihre Kopfhautmassage zu verbessern, können Sie ätherische Öle aus Lavendel oder Pfefferminze verwenden. Frühe Studien an Mäusen haben gezeigt, dass Pfefferminzöl das Haarwachstum mit nur wenigen negativen Nebenwirkungen fördern kann. Das Gleiche gilt für Lavendelöl. Weitere Untersuchungen an Menschen sind erforderlich, um die Wirksamkeit dieser Öle als Mittel gegen Haarausfall zu belegen.
Mit dem Rauchen aufhören
Eine der negativen Nebenwirkungen des Rauchens von Zigaretten ist Haarausfall. Einige der in Zigaretten enthaltenen Giftstoffe können die Haarfollikel schädigen. Außerdem kann Rauchen den Hormonhaushalt beeinflussen - und ein hormonelles Ungleichgewicht ist eine mögliche Ursache für Haarausfall. Studien haben auch gezeigt, dass Rauchen zu frühem Haarausfall führt.
Erste Studien mit Mäusen zeigen, dass der Verzicht auf Nikotinprodukte den rauchbedingten Haarausfall rückgängig machen kann. Es sind jedoch noch weitere Untersuchungen an Menschen erforderlich.
Wann man einen Arzt aufsuchen sollte
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Ihren Haarausfall als belastend empfinden. Sie sollten auch mit Ihrem Arzt sprechen, wenn Sie einen plötzlichen und starken Haarausfall bemerken, da dies ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein kann. Ihr Arzt kann Ihnen unter anderem folgende Maßnahmen empfehlen:
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Verschreibungspflichtige Medikamente wie das flüssige Minoxidil - im Handel als Rogaine bekannt - oder Tabletten wie Aldactone (Spironolacton), Avodart (orales Dutasterid), Carospir (Spironolacton) und Propecia (Finasterid)
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Haartransplantationschirurgie
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Laserbehandlung, kürzlich von der FDA zugelassen