Wie funktioniert eine Operation zur Gewichtsabnahme?
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Es gibt nicht nur eine Operation. Es gibt mehrere Arten dieser metabolischen und bariatrischen Operationen, wie Ärzte sie nennen. Sie funktionieren auf eine der folgenden Arten:
Sie begrenzen die Nahrungsmenge, die Ihr Magen aufnehmen kann, so dass Sie weniger essen und Gewicht verlieren.
Ihr Verdauungssystem wird daran gehindert, einen Teil der Kalorien und Nährstoffe in den Nahrungsmitteln, die Sie essen, zu absorbieren.
Wenden Sie beide der oben genannten Methoden an.
Gewicht Anforderungen
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Sie müssen eine Menge zusätzlicher Pfunde haben, um ein Kandidat für eine Gewichtsreduktionsoperation zu sein:
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Body-Mass-Index (BMI) von 40 oder mehr (mehr als 100 Pfund Übergewicht).
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BMI von 35-40 (etwa 80 Pfund Übergewicht) und Sie haben Diabetes oder ein metabolisches Syndrom, Asthma, eine Herzerkrankung,? oder obstruktive Schlafapnoe. (Die vollständige Liste liegt Ihrem Arzt vor.)
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BMI von 30-35 und Sie haben eine bestimmte Art von Diabetes oder eine Kombination anderer schwerer Gesundheitszustände, die als metabolisches Syndrom bezeichnet werden.
Arten von chirurgischen Eingriffen zur Gewichtsabnahme
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Es gibt verschiedene Arten. Einige, wie die "Magenmanschette" und das Magenband, verkleinern den Magen. Das sind restriktive Operationen. Bei anderen Operationen, wie z. B. dem duodenalen Switch, wird nur ein Teil des Darms umgangen, so dass Sie weniger Nahrung aufnehmen. Ärzte bezeichnen diese Operationen als malabsorptive Eingriffe.
Abwägung der Vor- und Nachteile
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Ihr Arzt wird Sie sorgfältig untersuchen, um festzustellen, ob Sie körperlich und geistig für die Operation bereit sind und ob Sie bereit sind, sich auf die großen Veränderungen einzulassen, die nötig sind, um die Pfunde zu verlieren. Sie werden die Risiken und Vorteile des von Ihnen in Betracht gezogenen Eingriffs besprechen. Ihr Arzt wird Sie möglicherweise bitten, vor der Operation einige Dinge zu tun, z. B. mit dem Rauchen aufzuhören, etwas Gewicht zu verlieren und sicherzustellen, dass Ihr Blutzucker unter Kontrolle ist.
Vorbereitungen für die Operation
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Ihr Arzt wird Ihnen genau sagen, was Sie tun müssen. 1 Woche vor der Operation dürfen Sie kein Aspirin oder andere Produkte, die Aspirin enthalten, und keine pflanzlichen Präparate einnehmen. 24 bis 48 Stunden vor der Operation dürfen Sie nur klare Flüssigkeiten essen oder trinken. Während des Eingriffs erhalten Sie eine Vollnarkose.
Chirurgische Methoden
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Ihr Chirurg wird entweder die offene oder die laparoskopische Operationsmethode anwenden. Die Laparoskopie hinterlässt kleinere Narben, hat in der Regel weniger Komplikationen und eine kürzere Erholungszeit. Bei diesem Verfahren muss der Arzt nur mehrere kleine "Schlüsselloch"-Schnitte vornehmen. Er verwendet ein dünnes, beleuchtetes Instrument, ein so genanntes Laparoskop, das auf einem Monitor im Operationssaal zeigt, was im Inneren vor sich geht. Bei einer offenen Operation wird ein 8 bis 10 Zoll langer Schnitt am Bauch vorgenommen.
Roux-en-Y Magenbypass
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Bei diesem Verfahren wird Ihr Chirurg mit chirurgischen Klammern einen kleinen Beutel anlegen, der als neuer Magen dient. Dieser Beutel fasst etwa 1 Tasse Nahrung. Der Rest Ihres Magens bleibt erhalten, aber die Nahrung wird nicht in ihn hineingelangen.
Erstellen des Magenbypasses
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Als Nächstes schneidet der Chirurg Ihren Dünndarm hinter dem Magen durch. Das eine Ende des Dünndarms wird an der kleinen Magentasche befestigt und das andere Ende weiter unten am Dünndarm, so dass eine Y-Form entsteht. Das ist der Bypass-Teil des Eingriffs. Der Rest des Magens ist noch vorhanden. Er gibt Chemikalien aus der Bauchspeicheldrüse ab, um die Verdauung der aus dem kleinen Beutel kommenden Nahrung zu unterstützen. Für die meisten Magenbypässe verwenden die Ärzte die laparoskopische Methode.
Magen-"Hülse"
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Bei dieser Operation entfernt der Chirurg den größten Teil Ihres Magens (75 %) und legt einen schlauchförmigen Magen an, der noch mit Ihrem Dünndarm verbunden ist. Nach der Operation kann Ihr Magen nur noch etwa 2 bis 3 Unzen aufnehmen. Sie werden sich schneller satt fühlen, weil Ihr Magen kleiner ist. Sie werden auch nicht mehr so hungrig sein, weil der größte Teil des Gewebes, das das Hungerhormon Ghrelin produziert, verschwunden sein wird. Dieser Eingriff ist nicht reversibel.
Verstellbares Magenband (AGB oder Lap-Band)
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Ihr Chirurg wickelt einen aufblasbaren Ring um den oberen Teil Ihres Magens. Er bläst das Band auf und drückt einen Teil des Magens zusammen, so dass ein kleiner Beutel mit einer schmalen Öffnung zum Rest des Organs entsteht. Dazu kann ein Laparoskop verwendet werden. Wenn Sie essen, drückt die Nahrung auf die Magenwand und sendet Signale an das Gehirn, um Ihren Appetit zu zügeln. Sie können das Band jederzeit neu einstellen oder entfernen lassen.
Vertikales Magenband (VGB, oder "Magenklammerung")
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Ärzte wenden diese Methode nicht mehr so häufig an wie früher, da es inzwischen neuere, bessere Techniken gibt. Es funktionierte folgendermaßen: Ein Chirurg schneidet ein Loch in den oberen Teil des Magens und setzt chirurgische Klammern in den Magen, so dass ein kleiner Beutel entsteht. Danach führte der Chirurg ein Kunststoffband durch das Loch und wickelte es um das untere Ende des Beutels, um eine Dehnung zu verhindern. Die Nahrung wanderte aus dem Beutel durch eine kleine Öffnung in den Rest des Magens.
Biliopankreatische Diversion
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Dabei handelt es sich um ein malabsorptives Verfahren, d. h. die Kalorien- und Nährstoffaufnahme aus der Nahrung wird stark reduziert. Zunächst wird Ihr Chirurg einen kleinen Beutel aus Ihrem Magen machen. Der Beutel fasst nur etwa 4-8 Unzen, Sie müssen also viel weniger essen. Dann legt der Chirurg einen Bypass an, der den Rest Ihres Magens und den größten Teil Ihres Dünndarms umgeht. Diese Operation wird in der Regel nur bei denjenigen durchgeführt, die am meisten Gewicht verlieren wollen, da ihnen eine Menge Nährstoffe entgehen.
Nach dem Eingriff
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Unabhängig von der Art der Operation wird Ihr Chirurg alle Schnitte mit chirurgischen Stichen oder Klammern schließen. Sie werden für kurze Zeit im Krankenhaus bleiben, um sicherzustellen, dass es Ihnen gut geht. Sie erhalten Schmerzmittel, und Ihr Arzt wird Sie sorgfältig auf Probleme wie Unterzuckerung, Dehydrierung oder Blutgerinnsel überwachen.
Essen nach einer Gewichtsreduktionsoperation
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Am Anfang müssen Sie eine Flüssigkeitsdiät einhalten. Nach ein paar Wochen können Sie feste Nahrung zu sich nehmen. Ein Ernährungsberater, der sich mit chirurgischen Eingriffen zur Gewichtsabnahme auskennt, wird mit Ihnen zusammen einen Ernährungsplan erstellen. Es kann sein, dass Sie nicht mehr das essen können, was Sie vorher gegessen haben. Sie müssen kleinere Portionen und weniger Kalorien essen. Sie müssen darauf achten, dass Sie genügend Nährstoffe zu sich nehmen, was die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln bedeuten kann.
Wie viel Gewicht werden Sie verlieren?
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Die Gewichtsabnahme kann in manchen Fällen dramatisch sein - bis zu einem Pfund pro Tag in den ersten 3 Monaten. Kombinierte Operationen, die eine Malabsorption bewirken und den Magen schrumpfen lassen, führen zu einem stärkeren Gewichtsverlust als reine Restriktionsoperationen. Streng malabsorptive Verfahren bewirken den größten Gewichtsverlust, können aber die Zufuhr der benötigten Nährstoffe erschweren.
Andere gesundheitliche Vorteile
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Wenn Sie unter Bluthochdruck, Diabetes oder anderen gewichtsbedingten Gesundheitsproblemen leiden, können sich diese nach der Operation verbessern oder verschwinden. Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um die Medikamente, die Sie für diese Krankheiten einnehmen, anzupassen. Eine Gewichtsabnahme kann auch bei Arthritis, Gelenkschmerzen oder Schlafapnoe helfen. Vielleicht fällt es Ihnen auch leichter, körperlich aktiv zu sein.
Änderungen des Lebensstils nach der Operation
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Es bedarf eines langfristigen Engagements, damit die Ergebnisse von Dauer sind und die Pfunde nicht purzeln. Sie müssen also Ihren Lebensstil ändern, damit Sie für immer damit leben können. Sie müssen viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen und sich gute Ernährung und Bewegung zur täglichen Gewohnheit machen.
Risiken der Operation
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Alle Operationen sind mit einem gewissen Risiko verbunden. Bei chirurgischen Eingriffen zur Gewichtsreduktion besteht ein geringes Risiko für schwere Komplikationen. Am meisten gefährdet sind Menschen, die älter sind, eine Vorgeschichte mit tiefen Venenthrombosen (Blutgerinnseln) haben und sehr fettleibig sind. Der beste Weg, Komplikationen zu vermeiden, besteht darin, alle Nachsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und sich an den verordneten Diät- und Lebensstilplan zu halten.
Komplikationen nach der Operation
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Nach einer Operation zur Gewichtsreduktion besteht ein Risiko für Probleme wie:
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Infektion
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Blutgerinnsel
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Magengeschwüre
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Gallensteine durch Gewichtsverlust
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Unzureichende Nährstoffzufuhr
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Probleme mit dem Magenband oder der Manschette (falls Sie eines dieser Verfahren hatten)
An den Stellen, an denen Sie Gewicht verloren haben, kann die Haut erschlaffen oder locker sein. Vielleicht möchten Sie eine plastische Operation in Erwägung ziehen, um die überschüssige Haut zu straffen, aber dazu müssen Sie mindestens 18 Monate warten. Außerdem übernehmen einige Krankenversicherungen die Kosten nicht.
Dumping-Syndrom
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Eine Magenbypass-Operation kann auch dazu führen, dass Speisen und Getränke zu schnell durch Ihren Dünndarm wandern. Zu den Symptomen gehören Übelkeit, Schwäche, Schwitzen, Ohnmacht und manchmal auch Durchfall nach dem Essen. Möglicherweise sind Sie auch nicht in der Lage, Süßigkeiten zu essen, ohne sich sehr schwach zu fühlen. Um diese Probleme zu vermeiden, sollten Sie den Rat Ihres Ernährungsberaters befolgen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Symptome haben.
Nahrungsergänzungsmittel für niedrige Nährstoffgehalte
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Nach einer malabsorptiven Gewichtsreduktion können viele Menschen die Vitamine A, D, E, K, B-12, Eisen, Kupfer, Kalzium und andere Nährstoffe nicht mehr so gut aufnehmen wie früher. Nahrungsergänzungsmittel können Ihnen helfen, den Bedarf Ihres Körpers zu decken und Erkrankungen wie Anämie und Osteoporose zu verhindern. Fragen Sie Ihren Arzt, welche Präparate Sie einnehmen sollten. Sie müssen regelmäßig Laboruntersuchungen durchführen lassen, um sicher zu sein, dass Sie genügend Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen.
Eingewöhnung in Ihr neues Leben
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Nach einer Gewichtsreduktionsoperation können Sie viele verschiedene Gefühle empfinden. Sie können glücklich oder aufgeregt sein, wenn Sie beginnen, Gewicht zu verlieren. Vielleicht fühlen Sie sich aber auch überwältigt oder frustriert von den Veränderungen, die Sie in Bezug auf Ihre Ernährung, Ihre Aktivitäten und Ihren Lebensstil vornehmen müssen. Dieses Auf und Ab ist normal. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Bedenken oder Fragen haben, während Sie sich an Ihren neuen Körper gewöhnen.