Beta-Carotin-Ergänzungen für Sehkraft und Osteoarthritis

Beta-Carotin ist ein Carotinoid, das zu einer Gruppe von Pflanzenpigmenten gehört, denen antioxidative und andere Wirkungen zugeschrieben werden. Es handelt sich um einen pflanzlichen Stoff, der im Körper schnell in Vitamin A umgewandelt wird. Beta-Carotin wird oft als eine Form von Vitamin A selbst angesehen. Ein normaler Vitamin-A-Spiegel ist entscheidend für gutes Sehen, ein starkes Immunsystem und die allgemeine Gesundheit.

Warum nimmt man Beta-Carotin ein?

Beta-Carotin ist unter anderem deshalb so beliebt geworden, weil es ein Antioxidans ist - eine Substanz, die Zellen vor Schäden schützen kann. Eine Reihe von Studien zeigt, dass Menschen, die viel Obst und Gemüse essen, das reich an Beta-Carotin und anderen Vitaminen und Mineralien ist, ein geringeres Risiko für einige Krebsarten und Herzkrankheiten haben. Bislang haben Studien jedoch nicht ergeben, dass Beta-Carotin-Ergänzungen denselben gesundheitlichen Nutzen haben wie Lebensmittel.

Beta-Carotin-Ergänzungen können Menschen mit bestimmten Gesundheitsproblemen helfen. Ergänzungsmittel können bei Personen mit einem eindeutigen Vitamin-A-Mangel eingesetzt werden. Sie können auch Menschen helfen, die an der genetisch bedingten erythropoetischen Protoporphyrie (EPP) leiden. Beide Erkrankungen sind selten.

Wie viel Beta-Carotin sollten Sie einnehmen?

Während es für Vitamin A eine empfohlene Tagesdosis (RDA) gibt, gibt es keine RDA für Beta-Carotin. In Studien wurden Dosierungen zwischen 15 und 180 Milligramm pro Tag verwendet.

Für Betacarotin gibt es keine festgelegte tolerierbare Höchstmenge (UL). Hohe Dosen oder eine langfristige Einnahme können jedoch gefährlich sein.

Kann man Beta-Carotin auf natürliche Weise aus Lebensmitteln aufnehmen?

Die American Heart Association empfiehlt, Beta-Carotin (und andere Antioxidantien) über die Nahrung und nicht über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. Gute Nahrungsquellen für Beta-Carotin sind unter anderem:

  • Karotten

  • Süßkartoffeln

  • Winterkürbis

  • Spinat und Grünkohl

  • Früchte wie Cantaloupe und Aprikosen

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Beta-Carotin-Gehalt in einigen Obst- und Gemüsesorten wie Erbsen und Karotten sinken kann, wenn sie eingefroren werden.

Welche Risiken bestehen bei der Einnahme von Betacarotin?

  • Nebenwirkungen.

    In den Mengen, die in Lebensmitteln vorkommen, hat Beta-Carotin kaum Nebenwirkungen. In hohen Mengen, wie sie beispielsweise in Karottensaft enthalten sind, kann sich die Haut gelblich oder orange färben. Dies ist vorübergehend und harmlos.

  • Risiken.

    Während ihr Nutzen im Allgemeinen unklar ist, scheinen Beta-Carotin-Ergänzungen ernsthafte Risiken zu bergen. Menschen, die rauchen oder mit Asbest in Berührung gekommen sind, sollten keine Beta-Carotin-Präparate einnehmen. Selbst niedrige Dosen wurden bei diesen beiden Personengruppen mit einem erhöhten Risiko für Krebs, Herzerkrankungen und Tod in Verbindung gebracht. Übermäßiger Alkoholkonsum in Verbindung mit Beta-Carotin-Präparaten kann das Risiko von Lebererkrankungen und Krebs erhöhen. In hohen Dosen können Vitamin A und vermutlich auch Beta-Carotin für die Leber giftig sein.

  • Interaktionen.

    Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt, ob Beta-Carotin-Ergänzungen sicher sind. Sie können Wechselwirkungen mit Cholesterinmedikamenten und anderen Arzneimitteln haben.

In Anbetracht des Mangels an Beweisen für ihre Sicherheit sollten Kinder oder Frauen, die schwanger sind oder stillen, nur dann Beta-Carotin-Ergänzungen einnehmen, wenn ihr Arzt dies empfiehlt.

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