Vitamin K: Verwendung, Mangel, Dosierung, Nahrungsquellen und mehr

Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und verhindert so übermäßige Blutungen. Im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen wird Vitamin K normalerweise nicht als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen.

Vitamin K ist eigentlich eine Gruppe von Verbindungen. Die wichtigsten dieser Verbindungen scheinen Vitamin K1 und Vitamin K2 zu sein. Vitamin K1 wird aus grünem Blattgemüse und einigen anderen Gemüsesorten gewonnen. Vitamin K2 ist eine Gruppe von Verbindungen, die hauptsächlich aus Fleisch, Käse und Eiern gewonnen und von Bakterien synthetisiert werden.

Vitamin K1 ist die wichtigste Form der in den USA erhältlichen Vitamin-K-Ergänzung.

In letzter Zeit wird Vitamin K2 zur Behandlung von Osteoporose und steroidbedingtem Knochenschwund eingesetzt, aber die Forschungsergebnisse sind widersprüchlich. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nicht genügend Daten, um die Verwendung von Vitamin K2 bei Osteoporose zu empfehlen.

Warum nehmen Menschen Vitamin K ein?

Ein niedriger Vitamin-K-Spiegel kann das Risiko für unkontrollierte Blutungen erhöhen. Während Vitamin-K-Mangel bei Erwachsenen selten vorkommt, ist er bei Neugeborenen sehr häufig. Eine einmalige Injektion von Vitamin K bei Neugeborenen ist Standard. Vitamin K wird auch verwendet, um einer Überdosierung des Blutverdünners Coumadin entgegenzuwirken.

Ein Vitamin-K-Mangel ist zwar selten, aber das Risiko ist möglicherweise höher, wenn Sie:

  • eine Krankheit haben, die die Absorption im Verdauungstrakt beeinträchtigt, wie Morbus Crohn oder aktive Zöliakie

  • Einnahme von Medikamenten, die die Vitamin-K-Absorption beeinträchtigen

  • stark unterernährt sind

  • starkem Alkoholkonsum

In diesen Fällen kann ein Arzt Vitamin-K-Präparate vorschlagen.

Die Verwendung von Vitamin K bei Krebs, morgendlicher Übelkeit, Besenreisern und anderen Erkrankungen ist nicht bewiesen. Erfahren Sie mehr über die Vitamine k2 und d3 sowie darüber, welche Lebensmittel den höchsten Gehalt aufweisen.

Wie viel Vitamin K sollten Sie einnehmen?

Nachstehend finden Sie die empfohlene Menge an Vitamin K, die Sie mit der Nahrung oder aus anderen Quellen aufnehmen sollten. Die meisten Menschen nehmen ausreichend Vitamin K mit der Nahrung auf.

Gruppe

Angemessene Zufuhr

Kinder 0-6 Monate

2 Mikrogramme/Tag

Kinder 7-12 Monate

2,5 Mikrogramme/Tag

Kinder 1-3

30 Mikrogramme/Tag

Kinder 4-8

55 Mikrogramm/Tag

Kinder 9-13

60 Mikrogramme/Tag

Mädchen 14-18

75 Mikrogramme/Tag

Frauen ab 19 Jahren

90 Mikrogramme/Tag

Frauen, schwanger oder stillend (19-50)

90 Mikrogramme/Tag

Frauen, schwanger oder stillend (unter 19 Jahren)

75 Mikrogramme/Tag

Jungen 14-18

75 Mikrogramme/Tag

Männer ab 19 Jahren

120 Mikrogramme/Tag

Bei den in Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen Mengen an Vitamin K wurden keine nachteiligen Wirkungen festgestellt. Dies schließt jedoch nicht aus, dass eine hohe Dosis gefährlich ist. Die Forscher haben keine sichere Höchstdosis festgelegt.

Kann man Vitamin K auf natürliche Weise aus Lebensmitteln aufnehmen?

Gute natürliche Vitamin-K-Quellen in der Nahrung sind unter anderem:

  • Gemüse wie Spinat, Spargel und Brokkoli ?

  • Hülsenfrüchte wie Sojabohnen ?

Sie können Ihren Tagesbedarf auch mit Lebensmitteln decken, die geringere Mengen an Vitamin K enthalten:

  • ?Eier ?

  • ?Erdbeeren ?

  • ?Fleisch wie Leber

Was sind die Risiken der Einnahme von Vitamin K?

Nebenwirkungen

von oralem Vitamin K in den empfohlenen Dosen sind selten.

Wechselwirkungen.

Viele Medikamente können die Wirkung von Vitamin K beeinträchtigen. Dazu gehören Antazida, Blutverdünner, Antibiotika, Aspirin und Medikamente gegen Krebs, Krampfanfälle, hohen Cholesterinspiegel und andere Erkrankungen.

Risiken.

Sie sollten keine Vitamin-K-Präparate einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt oder Ihre Ärztin rät Ihnen dazu. Menschen, die Coumadin wegen Herzproblemen, Blutgerinnungsstörungen oder anderen Erkrankungen einnehmen, müssen möglicherweise ihre Ernährung genau überwachen, um die Menge an Vitamin K, die sie aufnehmen, zu kontrollieren. Sie sollten keine Vitamin-K-Präparate einnehmen, es sei denn, ihr Arzt bzw. ihre Ärztin rät ihnen dazu.

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