Schlaftipps für Menschen mit IBD

Schlaftipps für Menschen mit IBD

Müdigkeit ist bei Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) weit verbreitet. Sie kann Ihre Symptome verschlimmern und Sie für einen Rückfall anfällig machen. Befolgen Sie diese Tipps, um Ihre Chancen auf eine erholsame Nachtruhe zu erhöhen.

Schaffen Sie bessere Schlafgewohnheiten

Die Einhaltung einer Routine - auch während des Tages - kann einen großen Unterschied machen.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihren Körper auf den Schlaf vorbereiten können:

  • Keine Nickerchen - vermeiden Sie es, tagsüber zu schlafen, wenn Sie können.

  • Versuchen Sie, jeden Tag Sport zu treiben, nicht mehr als 3 Stunden vor dem Schlafengehen.

  • Halten Sie Ihr Schlafzimmer dunkel und kühl, um Ihrem Gehirn zu signalisieren, dass es abschalten soll, und um nächtliche Schweißausbrüche zu vermeiden.

  • Hören Sie mindestens 1 Stunde vor dem Schlafengehen auf, fernzusehen, Videospiele zu spielen oder auf Ihren Computer oder Ihr Smartphone zu starren.

  • Üben Sie etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen eine entspannende Tätigkeit aus, z. B. Lesen.

  • Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und wachen Sie zur gleichen Zeit auf.

  • Halten Sie Ihre Schlafgewohnheiten und deren Auswirkungen auf Ihre Symptome in einem Tagebuch fest, um sie mit Ihrem Arzt zu besprechen.

Achten Sie auf Ihren Bauch

Wenn Sie darauf achten, was (und wann) Sie tagsüber essen und trinken, haben Sie bessere Chancen, gut zu schlafen. Befolgen Sie diese Tipps, um eine Magenverstimmung vor dem Schlafengehen zu vermeiden:

  • Trinken Sie kein Koffein nach 15 Uhr.

  • Essen und trinken Sie nicht nach 19 Uhr, oder versuchen Sie, mindestens 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen oder zu trinken.

  • Trinken Sie keinen Alkohol vor dem Schlafengehen.

  • Essen Sie größere Mahlzeiten zu Beginn des Tages und leichtere Mahlzeiten am Abend.

  • Essen Sie abends keine schweren oder schwer verdaulichen Speisen, wie scharfe oder gebratene Speisen.

Bewältigen Sie Ihre Symptome

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu behandeln, die Sie nachts wach halten, z. B. rezeptfreie Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und andere Methoden. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt darüber, welche Mittel für Sie am besten geeignet sind.

Hier sind einige der sichersten Lösungen für häufige nächtliche CED-Probleme:

Acetaminophen. Versuchen Sie dieses Schmerzmittel bei Magenschmerzen. Vermeiden Sie jedoch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Naproxen oder Ibuprofen. Diese können Ihre Symptome und Ihren Zustand verschlimmern.

Ballaststoffe ergänzen. Es kann bei einigen IBD-Symptomen helfen. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge und trinken Sie sie mit viel Wasser.

Loperamid. Dieses Medikament kann helfen, wenn Sie schweren Durchfall haben. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Ihre Apothekerin, wie Sie es richtig anwenden.

Fortsetzung

Verwalten Sie Ihre Medikamente

Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Verschreibungen einhalten. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach dem richtigen Zeitpunkt für die Einnahme der Medikamente. Einige Medikamente können schläfrig machen und andere können Schlafstörungen verursachen, so dass sie vor dem Schlafengehen oder als erstes am Morgen eingenommen werden sollten.

Informieren Sie Ihren Arzt über alle Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen, und fragen Sie ihn, ob Sie zusätzlich ein Mittel einnehmen sollten, das beim Schlafen hilft.

Achtsamkeit und Gesprächstherapie

Studien haben gezeigt, dass einige der Schlafprobleme, die Menschen mit CED betreffen, nicht auf körperliche Symptome oder die Behandlung zurückzuführen sind. Stattdessen kann psychologischer oder emotionaler Stress zu Depressionen und Angstzuständen führen.

Achtsamkeit oder eine Gesprächstherapie können helfen. Für manche bedeutet das vielleicht, vor dem Schlafengehen zu beten oder zu meditieren. Oder Sie machen lieber Yoga, Atemübungen oder andere Entspannungstechniken. Einige Untersuchungen haben ergeben, dass Schlaflosigkeit mit kognitiver Verhaltenstherapie, einer Art Gesprächstherapie, behandelt werden kann.

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