Sie haben wahrscheinlich schon gehört, dass eine gute Körperhaltung sehr wichtig ist. Wussten Sie, dass das auch für Ihre Schlafhaltung gilt? Unterschiedliche Schlafpositionen wirken sich auf Ihre Schultern, Ihren Nacken und Ihre Wirbelsäule aus. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen, um die für Sie gesündeste Schlafposition zu finden.
Die Bedeutung einer guten Körperhaltung
Eine gute Körperhaltung ist mehr als nur eine stolze und selbstbewusste Haltung. Ihre Körperhaltung hat verschiedene Auswirkungen auf Ihre Gesundheit. Eine schlechte Körperhaltung, selbst im Liegen oder beim Schlafen, kann die Ursache für unnötige Muskel- oder Bänderzerrungen sein.
Eine gute Körperhaltung hilft Ihnen, das Gleichgewicht zu halten, wenn Sie sich bewegen und gehen. Das bedeutet, dass Sie Ihr Gewicht auf die Füße verlagern müssen. Ein gutes Gleichgewicht hilft Ihnen, sich effizienter zu bewegen, wenn Sie alltägliche Aufgaben erledigen, z. B. Treppen hinauf- und hinuntersteigen oder sich umdrehen. Eine gute Körperhaltung trägt auch dazu bei, das Verletzungsrisiko beim Training oder beim Sport zu verringern.
Schlechte Körperhaltung kann verursacht werden durch:
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Stress
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Schwache Haltungsmuskeln
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Unflexible Muskeln
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Schwangerschaft
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Adipositas
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Zu straffe Muskeln
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Das Tragen von hochhackigen Schuhen
Was ist die beste Art zu schlafen?
Im Durchschnitt verbringt man etwa ein Drittel seines Lebens im Liegen oder im Schlaf. Je älter man wird, desto wichtiger wird es, die richtige Position zu finden, um die alltäglichen Beschwerden zu lindern. Es gibt zwar nicht die eine beste Art zu schlafen, aber es gibt einige Dinge, die man bei verschiedenen Schlafpositionen beachten sollte.
Auf der Seite. Die meisten Erwachsenen neigen dazu, auf der Seite zu schlafen. Tatsächlich zeigen Studien, dass Erwachsene mehr als die Hälfte ihrer Schlafzeit auf der Seite verbringen. Es wird angenommen, dass dies mit zunehmendem Alter häufiger vorkommt, da die Wirbelsäule an Flexibilität verliert. Wenn Sie auf der Seite oder mit angezogenen Beinen in der Fötusstellung schlafen, können Sie Ihre Atemwege offen halten. Dies kann Schnarchen und leichte Schlafapnoe verringern.
Wenn Sie auf dem Bauch schlafen, achten Sie darauf, dass Sie sich nicht in der Taille beugen, wenn Sie sich nachts bewegen. Um Ihre Wirbelsäule richtig auszurichten, bewegen Sie Ihren gesamten Körper gleichzeitig. Versuchen Sie, Ihre Ohren, Hüften und Schultern in einer Linie zu halten, wenn Sie im Bett liegen.
Auf dem Rücken. Auf dem Rücken zu schlafen ist eine der besten Positionen, um Ihre Schlafhaltung zu verbessern. Sie fördert eine bessere Ausrichtung und verringert den Druck auf Ihre Arme und Beine. Menschen mit Nacken- oder Rückenschmerzen, insbesondere im unteren Rückenbereich, empfinden diese Position als am angenehmsten.
Denken Sie daran, dass das Schlafen auf dem Rücken andere Krankheiten wie Schnarchen und Schlafapnoe verschlimmern kann. Es kann auch Sodbrennen oder eine gastroösophageale Erkrankung (GERD) auslösen. Schwangere Frauen sollten ebenfalls nicht auf dem Rücken schlafen, da es einen möglichen Zusammenhang mit Totgeburten im dritten Trimester gibt.
Auf dem Bauch. Diese Position wird auch als Bauchlage bezeichnet. Wer auf dem Bauch schläft, hat eine höhere Herzfrequenz und muss mehr Energie aufwenden, um seinen Körper gegen die Schwerkraft anzuheben. Sie können Ihre Haltung verbessern, indem Sie ein Kissen unter Ihren Bauch oder Ihr Becken legen.
Kissenhaltung und Suche nach dem richtigen Kissen
Die Haltung des Kissens, d. h. die Wahl des richtigen Kissens für Ihre bevorzugte Schlafposition, ist ebenfalls wichtig. Der Druck auf Ihre Wirbelsäule und Ihren Nacken ist in jeder Position anders, so dass Ihr Kissen dazu beitragen kann, ihn zu korrigieren.
Denken Sie bei der Auswahl eines Kissens an die Krümmung Ihres Nackens in Ihrer bevorzugten Schlafposition. Sie sollten ein Kissen wählen, das diese Krümmung ausgleicht und gleichzeitig Ihren Kopf ausreichend ergonomisch stützt:
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Rückenschläfer: Suchen Sie ein Kissen, das den Raum zwischen Ihrem Nacken und dem Bett ausfüllt. Wenn Sie Ihre Füße sehen können, während Sie sich hinlegen, ist das Kissen wahrscheinlich zu hoch für Sie. Ihr Kissen muss Ihren Kopf, Ihren Nacken und die natürliche Krümmung Ihrer Schultern stützen. Wenn Sie ein Schaumstoffkissen haben, können Sie es zuschneiden, um das Kissen niedriger zu machen.
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Bauchschläfer: Sie brauchen ein kleines, flaches Kissen, damit Ihr Kopf gerade und gleichmäßig liegt. Bauchschläfer können auch ohne Kissen schlafen, wenn das bequemer ist.
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Seitenschläfer: Sie brauchen ein dickeres Kopfkissen als Rückenschläfer. Das Kissen, das Sie wählen, sollte den Raum zwischen Ihrem Ohr und dem Bett ausfüllen. Sie können auch ein Kissen zwischen Ihre Knie legen, um Ihre Wirbelsäule aufzurichten und Ihre Hüften und Ihren unteren Rücken zu entlasten.
Tipps für eine gute Kissenhaltung... Es gibt noch weitere Faktoren, die Sie beim Kauf eines Kissens beachten sollten. Die Beschaffenheit Ihrer Matratze kann dazu führen, dass Ihr Kissen sinkt oder hoch auf der Matratze sitzt. Eine Matratzenauflage kann Ihr Kopfkissen noch weiter anheben. Sie können auch Kissen um Ihr Bett herum platzieren, nicht nur um Ihren Kopf, um etwaige Lücken zwischen dem Bett und Ihrem Körper auszufüllen.