8 peinliche Schlafgeheimnisse

Aus dem Arztarchiv

Wenn Sie sich einem Freund oder einer Freundin über Schlafprobleme anvertrauen, dreht sich das Gespräch vielleicht um Themen wie zu wenig Ruhe oder nächtliches Hin- und Herwälzen. Aber was ist mit Dingen, die Ihr Körper während des Schlafs tut - wie Sabbern, Schnarchen, Bettnässen oder Blähungen -, über die zu sprechen Ihnen bei Tageslicht vielleicht peinlich wäre?

Nehmen wir zum Beispiel Kindra Hall, die stellvertretende Vertriebsleiterin eines Network-Marketing-Unternehmens in Phoenix. Sie gibt zu, dass ihr übermäßiges Sabbern im Schlaf sehr peinlich ist, vor allem, wenn sie dabei erwischt wird. Durchnässte Bettkissen und fleckige Wurfkissen sind ständige Erinnerungen an ihre demütigende Angewohnheit.

"Ich bin mir der Speichelkontrolle sehr bewusst", erklärt Hall per E-Mail, "aber sobald ich die Augen schließe und ins Traumland eintauche, ist alles vorbei."

Vielleicht sind Sie sich Ihrer Schlafgewohnheiten nicht einmal bewusst - bis Ihr Bettpartner Sie darauf hinweist. Manchmal sind diese Verhaltensweisen ein Teil des natürlichen Schlafprozesses. In anderen Fällen kann das, was Sie vielleicht als lästig empfinden - wie Schnarchen - ein Zeichen für ein zugrunde liegendes Schlafproblem sein.

"Es ist wichtig, dass die Menschen erkennen, was ein normales Phänomen ist und was eine weitere Untersuchung erfordert", sagt Dr. William Kohler, medizinischer Leiter des Florida Sleep Institute in Spring Hill, Florida.

Hier erfahren Sie alles über Ihre nächtlichen Gewohnheiten - warum sie auftreten und wann sie ein Zeichen für etwas Ernsteres sein könnten.

Angewohnheit Nr. 1: Schnarchen

Schätzungsweise 37 Millionen amerikanische Erwachsene schnarchen regelmäßig, so die National Sleep Foundation.

Schnarchen wird durch eine Verengung der Atemwege und Gewebevibrationen in den Nasengängen und im Rachen verursacht. Schnarchen kann mit Erkältungen und Allergien in Verbindung gebracht werden, kann aber auch ein Anzeichen für ein ernsteres Problem sein, wie etwa obstruktive Schlafapnoe.

"Es ist nicht wirklich die Lautstärke, die besorgniserregend ist, sondern die Frage, ob die Obstruktion, die das Schnarchen verursacht, auch zu nächtlichen Atembeschwerden führt", sagt Kohler.

Fazit: Schnarchen ist ein häufiges Problem, aber wenn Sie den Verdacht haben, dass es Ihren Schlaf stört, sollten Sie sich von einem Arzt untersuchen lassen.

Angewohnheit Nr. 2: Sabbern

Das Sabbern im Schlaf kann ein normales Phänomen sein oder bei Erkrankungen auftreten, die den Speichelfluss erhöhen, sagt Kohler. Wenn Sie regelmäßig sabbern, sollten Sie herausfinden, ob bei Ihnen ein Risiko für eine nächtliche Atemwegsverengung oder Schlafapnoe besteht. Das Urteil: Sabbern kann normal sein, aber es kann auch mit anderen Erkrankungen zusammenhängen.

Angewohnheit Nr. 3: Schlafwandeln

"Die merkwürdigen Dinge, die in der Nacht passieren und die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen, sind in der Regel Dinge, die beängstigend oder potenziell gefährlich sind, wie komplizierte Episoden von Schlafwandeln", sagt Helene Emsellem, MD, medizinische Leiterin des Zentrums für Schlaf- und Wachstörungen in Chevy Chase, Md.

"Wir sollten in der Traumphase des Schlafs gelähmt sein. Wenn die normale Lähmung, die uns davor schützt, unsere Träume auszuleben, ausfällt, können wir möglicherweise gefährlich werden und uns oder einen Bettpartner versehentlich verletzen", sagt Emsellem.

In extremen Fällen könnte jemand in die Küche gehen, den Herd einschalten und vergessen, ihn wieder auszuschalten, ohne sich an den Vorfall zu erinnern.

Fazit: Wenn Sie im Schlaf komplexe Verhaltensweisen an den Tag legen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um herauszufinden, was los ist.

Angewohnheit Nr. 4: Reden im Schlaf

Reden im Schlaf, egal ob es wie ein Gespräch klingt oder nur gemurmelt wird, ist an sich harmlos. Aber Schreien und Schreien mit intensiver Angst werden mit Nachtangst in Verbindung gebracht, die bei Kindern häufiger vorkommt als bei Erwachsenen. Sie treten während des REM-Schlafs auf, so dass Sie sich am Morgen nicht daran erinnern können. Das Urteil: Lassen Sie sich nicht durch Reden im Schlaf aus der Ruhe bringen.

Angewohnheit Nr. 5: Bettnässen

Bettnässen ist peinlich und beunruhigend, aber eine einmalige Episode ist nicht besonders besorgniserregend, vor allem, wenn man davon träumt, auf die Toilette zu gehen, sagt Emsellem.

Wiederholtes Bettnässen könnte jedoch auf ein Problem hinweisen, beispielsweise auf nächtliche Anfälle. Stuhlgang im Schlaf ist ungewöhnlich, sagt Emsellem, und ein einziger Fall sollte einen Arztbesuch rechtfertigen.

Das Urteil: Eine Episode von Bettnässen kann man abschreiben, aber bei wiederholtem Auftreten sollte man einen Arzt aufsuchen.

Angewohnheit Nr. 6: Nächtliche Orgasmen

Nächtliche Orgasmen, manchmal auch als feuchte Träume bezeichnet, können bei Männern und Frauen regelmäßig auftreten, typischerweise während des REM-Schlafs. Das ist ein normales Phänomen, das unser ganzes Leben lang auftritt, sagt Kohler. Das Urteil: Völlig natürlich.

Angewohnheit Nr. 7: Blähungen

Blähungen können im Schlaf auftreten, aber die meisten Menschen sind sich dessen nicht bewusst. "Es hängt stark vom Magen-Darm-Trakt ab und davon, was man isst", sagt Kohler. "Es ist nichts Pathologisches, aber es kann peinlich sein, wenn Ihr Partner davon erzählt." Fazit: Überprüfen Sie Ihre Ernährung, wenn Sie den ganzen Raum vergasen.

Angewohnheit Nr. 8: Zuckungen

Wenn Sie einnicken, kann es zu einem Entspannungsphänomen kommen, das als hypnischer Ruck bekannt ist. Ihr Körper kann zucken, oder Sie können eine visuelle oder akustische Komponente wahrnehmen, z. B. blinkende Lichter oder ein knallendes Geräusch. Das Urteil: Hypnotische Zuckungen sind im Allgemeinen harmlos.

Zeit, Hilfe zu suchen?

"Viele Jahre lang haben wir den Schlaf als wichtigen Bestandteil der Gesundheit ignoriert", sagt Kohler. "Wir sprechen über Ernährung, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme und Sport. Dabei ist Schlaf extrem wichtig für unser Funktionieren. Wir müssen uns bewusst machen, dass sowohl Qualität als auch Quantität wichtig sind.

Die Menschen müssen sich auch darüber im Klaren sein, was sie tun, während sie schlafen. Halten Sie sich also an diese Faustregel: Wenn Sie ein anhaltendes Problem haben, das Sie oder Ihren Bettpartner stört, lassen Sie es untersuchen.

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