Hypopnoe: Was man über diese Schlafstörung wissen sollte
Vielleicht haben Sie schon einmal von Schlafapnoe gehört. Es handelt sich um eine weit verbreitete Störung, von der mehr als 18 Millionen amerikanische Erwachsene betroffen sind.
Die Hypopnoe hingegen ist Ihnen vielleicht noch nicht bekannt. Apnoe und Hypopnoe sind verschiedene Varianten einer Erkrankung, die als obstruktives Schlafapnoe-Hypopnoe-Syndrom bezeichnet wird. Manche Menschen leiden sowohl unter Apnoe als auch unter Hypopnoe.
Arten von Hypopnoe
Apnoe und Hypopnoe sind sich sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in wesentlichen Punkten. Von Hypopnoe spricht man, wenn Sie im Schlaf 10 Sekunden oder länger flache Atemzüge machen und Ihr Atemfluss um mindestens 30 % geringer ist als normal. Ihre Atmung setzt jedoch nicht vollständig aus, da Ihre Atemwege nur teilweise blockiert sind.
Bei einer Apnoe sind Ihre Atemwege vollständig blockiert, so dass Sie während der Nacht 10 Sekunden oder länger nicht atmen können. In beiden Fällen kann es vorkommen, dass Sie während des Schlafs mehrmals aufwachen, um nach Luft zu schnappen, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Es gibt drei Arten von Hypopnoe:
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Zentrale Hypopnoe, bei der sich der Luftstrom verringert und die Atmung verlangsamt
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Obstruktive Hypopnoe, bei der nur der Luftstrom, nicht aber die Atmung vermindert ist
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Gemischte Hypopnoe, bei der es sowohl Phasen zentraler als auch obstruktiver Hypopnoe gibt
Symptome
Hypopnoe kann Ihre nächtliche Atmung um ein Drittel oder mehr einschränken. Das bedeutet, dass weniger Sauerstoff durch Ihren Körper transportiert wird. Dies kann zu Symptomen führen, die der Apnoe ähnlich sind. Sie können:
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Sie fühlen sich tagsüber ungewöhnlich schläfrig
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Sie schnarchen laut und wachen kurzatmig oder mit Kopfschmerzen aus dem Schlaf auf
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Energiemangel
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Schwierigkeiten haben, sich an Dinge zu erinnern oder aufmerksam zu sein
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sich deprimiert oder reizbar fühlen
Verursacht
Mehrere Faktoren können das Risiko einer Hypopnoe erhöhen, darunter:
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Gewicht: Überflüssige Pfunde können zu Fettansammlungen im Hals und um die Atemwege herum führen, die den Luftstrom behindern.
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Körperbau. Manche Menschen werden mit einem kleinen Atemweg geboren. Oder die Mandeln oder Polypen in Ihrem Rachen sind größer als normal und nehmen zusätzlichen Platz in Ihren Atemwegen ein.
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Das Alter. Hypopnoe tritt häufiger bei Menschen mittleren oder höheren Alters auf.
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Geschlecht. Männer sind häufiger von Hypopnoe betroffen.
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Vererbung. Wenn ein Familienmitglied an Hypopnoe erkrankt ist, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch Sie daran leiden.
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Rauchen oder Alkoholkonsum.
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Herz- oder Nierenerkrankung: Wenn diese Erkrankungen fortgeschritten sind, kann sich Flüssigkeit in Ihrem Hals ansammeln und Ihnen das Atmen erschweren.
Fortsetzung
Diagnose
Ihr Arzt erkundigt sich möglicherweise nach Ihrer medizinischen und familiären Vorgeschichte. Er kann auch Ihr Gewicht, Ihre Mandeln oder Ihre oberen Atemwege untersuchen. Bluttests oder Ultraschalluntersuchungen können helfen, andere Erkrankungen auszuschließen, die Ihre Symptome verursachen könnten.
Ihr Arzt kann eine Schlafstudie vorschlagen. Dabei werden Sie im Schlaf an Sensoren angeschlossen, die zählen, wie oft sich Ihre Atmung in einer Stunde verlangsamt oder aussetzt. Außerdem werden Ihre Herzfrequenz, Ihre Gehirnströme, Ihr Sauerstoffgehalt im Blut und andere Vitalparameter gemessen.
Ihre Ergebnisse können mit einer Skala, dem Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI), verglichen werden, der angibt, wie oft Sie in einer Nacht Apnoe oder Hypopnoe haben.
Behandlungen
Das Ziel ist es, Ihnen das Atmen während des Schlafs zu erleichtern. Eine unbehandelte Hypopnoe kann zu anderen Gesundheitsproblemen führen, z. B. zu Bluthochdruck, Schlaganfällen und Unfällen aufgrund von Schläfrigkeit.
Wenn der AHI zeigt, dass Sie eine mäßige Hypopnoe haben, bedeutet dies, dass Sie 15-30 Mal pro Stunde flach oder langsam atmen. Schwere Hypopnoe bedeutet, dass dies mehr als 30 Mal pro Stunde auftritt. Leichte Fälle sind definiert als 5-14 Episoden. Bei mäßigen oder schweren Werten benötigen Sie möglicherweise ein CPAP-Gerät (ein Gerät zur kontinuierlichen positiven Beatmung), während Sie schlafen.
Bei einem CPAP-Gerät tragen Sie eine Maske über der Nase, die mit einem Schlauch an ein Gerät angeschlossen ist. Das Gerät bläst Luft in Ihre Nase, damit die Atmung im Schlaf nicht langsamer wird.
Andere Möglichkeiten sind:
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Ein Mundstück, das Ihren Unterkiefer im Schlaf nach vorne schiebt oder verhindert, dass Ihre Zunge die oberen Atemwege blockiert
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Änderungen des Lebensstils, wie z. B. Abnehmen, Sport treiben oder mit dem Rauchen oder Trinken aufhören
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Schlafen auf der Seite oder auf dem Bauch statt auf dem Rücken
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Verzicht auf Schlaf- oder Beruhigungsmedikamente
Möglicherweise möchte Ihr Arzt eine Blockade Ihrer Atemwege behandeln. Dazu kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, bei dem zusätzliches Gewebe, z. B. die Mandeln, entfernt oder Ihr Kiefer nach vorne bewegt wird.