Auf der Suche nach einer Sexualtherapie

Auf der Suche nach einer Sexualtherapie

Der beste Weg, um professionelle Hilfe für das eigene Sexualleben zu finden.

Aus dem Arztarchiv

Wenn Sie in Ihrem Sexualleben keinen Nervenkitzel mehr verspüren, Ihre Leistung immer wieder nachlässt oder Ihre Vorliebe für Pornofilme Ihr Interesse an der Intimität mit Ihrem Partner übersteigt, ist es vielleicht an der Zeit, einige Sitzungen mit einem Sexualtherapeuten in Betracht zu ziehen.

Mangelndes Verlangen - das viele Formen annehmen kann - ist zwar einer der häufigsten Gründe, eine Sexualberatung aufzusuchen, aber bei weitem nicht der einzige. Wenn Sie glauben, dass Sie ein sexuelles Problem haben oder mit Ihren intimen Erfahrungen ernsthaft unzufrieden sind, kann ein Therapeut, der auf Sexualität spezialisiert ist, eine Abkürzung zum Kern der Sache sein.

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, einen guten Sexualtherapeuten zu finden.

Fragen Sie zunächst diejenigen, die in der Beratungsbranche tätig sind und deren Berufsethik in der Regel Vertraulichkeit garantiert: z. B. einen Pfarrer, einen derzeitigen oder ehemaligen allgemeinen Therapeuten oder einen Arzt.

Ein Arzt ist vielleicht die beste Anlaufstelle, denn ein sexuelles Problem könnte auf eine körperliche Erkrankung oder eine Nebenwirkung eines Medikaments zurückzuführen sein. Wenn Sie zunächst eine medizinische Untersuchung durchführen lassen, um körperliche Ursachen für Ihre sexuellen Probleme auszuschließen, können Sie Zeit sparen und Ängste minimieren.

Andere Quellen für Empfehlungen von Sexualtherapeuten sind medizinische und psychologische Organisationen, wie z. B. die Ärztekammern der Bezirke. Oder, wenn Sie wirklich Ihre Ruhe haben wollen, gehen Sie ins Internet und geben Sie "Sexualtherapeut" ein, um über eine Suchmaschine einen zu finden. Es gibt private, seriöse Berater, die Online-Sexualtherapie anbieten.

Es ist wichtig, sich zu vergewissern, ob ein Sexualtherapeut über die entsprechenden Qualifikationen verfügt. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, eine Empfehlung von einer etablierten Sexualtherapie-Organisation einzuholen, z. B. von der American Association of Sex Educators, Counselors, and Therapists (AASECT) oder der American Academy of Sexologists.

In den meisten Bundesstaaten kann sich jeder als Sexualtherapeut bezeichnen, aber wenn ein Therapeut von einer Berufsorganisation empfohlen wird, hat er wahrscheinlich bereits die Zertifizierungsanforderungen dieser Gruppe erfüllt.

Die Anforderungen der AASECT für die Zertifizierung als Sexualtherapeut umfassen beispielsweise einen Master-Abschluss plus drei Jahre (1.000 Stunden pro Jahr) klinische Erfahrung als Psychotherapeut oder einen Doktortitel plus zwei Jahre klinische Erfahrung als Psychotherapeut. Die AASECT verlangt außerdem eine staatliche Zulassung oder ein Zertifikat in Psychologie, Medizin, Krankenpflege, Sozialarbeit oder Ehe- und Familientherapie; für Staaten, die keine Vorschriften haben, gibt es eine alternative Anforderung. Therapeuten, die auf diese Weise zertifiziert werden, müssen außerdem mindestens 90 Stunden Ausbildung in geschlechtsspezifischen Fragen, Ehedynamik, psychosexuellen Störungen und medizinischen Faktoren, die die Sexualität beeinflussen, absolvieren. (Die übrigen Anforderungen finden Sie auf der AASECT-Website, die unten aufgeführt ist).

Wenn Sie einen Therapeuten gefunden haben, vereinbaren Sie nur einen Termin für ein Beratungsgespräch. Melden Sie sich nicht für eine Reihe von Behandlungen an, bevor Sie sich nicht mindestens einmal getroffen haben.

Scheuen Sie sich nicht, während der Beratung Fragen zu stellen, rät AASECT-Exekutivdirektor Howard Rupple, Ph.D., Ed.D. Er schlägt die folgenden Fragen vor:

  • Was ist Ihr Bildungshintergrund?

  • Sind Sie in der beruflichen Aus- oder Weiterbildung tätig?

  • Was ist Ihr Ansatz für die Therapie? Was wird während der Sitzung geschehen? Welcher Zeitaufwand ist erforderlich?

  • Wie hoch sind Ihre Gebühren?

  • Haben Sie Erfahrung in der Behandlung des Problems, das ich habe?

  • Was erwarten Sie von mir? (Manche Therapeuten nehmen zum Beispiel nur Personen auf, die in einer festen Beziehung leben.)

Damit eine Sexualtherapie funktioniert, müssen Sie ein gewisses Maß an Vertrauen in den Therapeuten haben und sich mit ihm wohlfühlen, stimmt Roseline Meadow, PhD, Psychologin, Sexualtherapeutin und Autorin von Women's Conflicts About Eating and Sex, zu. Sie rät, sich zu erkundigen, wie lange die Person schon Therapeutin ist. "Es dauert Jahre, bis man sich in der Sexualtherapie auskennt", sagt sie. "In diesem Beruf lernt man durch Handeln.

Was ist mit akademischen Titeln und Veröffentlichungen? "Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen sind viel wichtiger", sagt Meadow.

Bleiben Sie bei der Bewertung, sobald Sie die Therapie begonnen haben. Meadow zufolge ist eine kontinuierliche Selbsteinschätzung der Therapie wichtig: "Wenn Sie nach acht oder zehn Sitzungen keine Fortschritte machen, sollten Sie eine zweite Meinung einholen."

Weitere Ressourcen:

Amerikanischer Verband der Sexualpädagogen, -berater und -therapeuten (American Assn. of Sex Educators, Counselors, and Therapists)

Die Amerikanische Akademie der Sexologen

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