Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung, deren Symptome in der Regel in Phasen auftreten. Phase 1, in der die ersten Symptome auftreten, wird als Prodromalstadium bezeichnet. In Phase 2, der aktiven Phase, sind die Symptome am stärksten ausgeprägt. Die letzte Phase ist die Residualphase der Schizophrenie. In dieser Phase beginnen Sie sich zu erholen, haben aber immer noch einige Symptome.
Was sind die Symptome?
Schizophrenie ist eine Form der Psychose. Das bedeutet, dass man nicht immer unterscheiden kann, was real ist und was nur ein Gedanke im Kopf ist. Die Symptome können sein:
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Halluzinationen: Sie sehen oder hören Dinge, die nicht existieren
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Wahnvorstellungen: Überzeugungen, die nicht in der Realität begründet sind
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Verworrene Gedanken, die auf Halluzinationen oder Wahnvorstellungen beruhen
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Probleme, deutlich zu sprechen
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Mangel an zielgerichtetem Verhalten
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Schwierigkeiten, Informationen zu durchdenken oder aufmerksam zu sein
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Verlust des Interesses am täglichen Leben
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Schlechte Hygiene
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Der Wunsch, Menschen zu meiden, sogar Freunde und Familie
Oft merken Sie gar nicht, dass Ihre Gedanken irreführend oder paranoid geworden sind. Freunde, Angehörige oder Ihr Arzt müssen Sie darauf hinweisen und versuchen, Sie zu einer Behandlung zu bewegen.
Die ersten 2 Phasen der Schizophrenie
Schizophrenie tritt in der Regel in Schüben auf, in denen man alle drei Phasen der Reihe nach durchläuft. Diese Zyklen sind ohne die Hilfe eines Arztes nur schwer zu unterbrechen.
In der ersten Phase, dem Prodromalstadium, bemerken Freunde und Familie möglicherweise ein seltsames Verhalten. Vielleicht möchten Sie die meiste Zeit allein sein und beginnen, nur über bestimmte Themen zu sprechen, z. B. über Religion, die Regierung oder eine bestimmte Person des öffentlichen Lebens.
Diese Phase kann von Wochen bis zu Jahren dauern. Manche Menschen mit Schizophrenie kommen nie über diesen Punkt hinaus, die meisten jedoch schon. Die aktive Phase (manchmal auch als akute Phase bezeichnet) kann für Freunde und Angehörige am alarmierendsten sein. Sie verursacht Psychose-Symptome wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen und verwirrte Sprache und Gedanken. Manchmal tritt diese Phase plötzlich auf, ohne dass es ein Prodromalstadium gibt.
Die Residualphase der Schizophrenie
Ärzte bezeichnen diese Phase manchmal als Erholungsphase. In vielerlei Hinsicht ähnelt sie der Prodromalphase. Die stärkeren Symptome, wie z. B. Halluzinationen, beginnen zu verblassen. Es kann aber sein, dass Sie immer noch seltsame Überzeugungen haben. Wahrscheinlich ziehen Sie sich auch in sich selbst zurück und reden weniger.
Möglicherweise haben Sie Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Ihre Gedanken zu ordnen. Sie können depressiv werden, wenn Ihnen die Episode bewusst wird.
Die Bedeutung der Behandlung
Die Restsymptome neigen dazu, nach jeder neuen aktiven Phase immer schwerer zu werden. Bei manchen Menschen verschwinden die Restsymptome nicht mehr. Halten Sie sich immer an das Behandlungsprogramm, das Ihnen Ihr Arzt verschreibt, damit Sie einen weiteren Krankheitsschub vermeiden können.
Eine frühzeitige Behandlung mit konsequenter Nachsorge ist für viele Menschen mit Schizophrenie erfolgreich. Manche Menschen haben nur einen oder zwei aktive Schübe in ihrem Leben. Eine Kombination aus Medikamenten, Gesprächstherapie und anderer Unterstützung kann die psychische Gesundheit und die Lebensqualität erheblich verbessern.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie bei sich selbst oder einem nahestehenden Menschen Symptome einer Schizophrenie vermuten.