Behandlung der rheumatoiden Arthritis: Kombinationstherapie

Aus dem Arztarchiv

Die rheumatoide Arthritis ist nicht mehr so behindernd wie früher, was zum großen Teil der Kombinationstherapie zu verdanken ist - der gleichzeitigen Einnahme mehrerer RA-Medikamente.

Dadurch können Symptome wie Gelenkschmerzen gelindert und Gelenkschäden verlangsamt werden. Das kann einen großen Unterschied in der Lebensqualität ausmachen.

"Den meisten Patienten geht es gut und sie führen ein normales Leben", sagt Dr. James R. O'Dell, Leiter der Abteilung für Rheumatologie und Immunologie am University of Nebraska Medical Center in Omaha.

Wenn Ihr Arzt eine Kombinationstherapie empfiehlt, können Sie Folgendes erwarten.

Wer erhält eine Kombinationstherapie bei RA?

Die meisten Ärzte beginnen bei neu diagnostizierter RA mit einem Medikament, meist Methotrexat, und passen die Dosis bei Bedarf an. Wenn Ihre RA nicht anspricht, kann Ihr Arzt ein weiteres Medikament hinzufügen.

Manche Ärzte verabreichen Patienten zu Beginn der Behandlung eine Kombinationstherapie, wenn sie Anzeichen einer schwereren RA feststellen.

Welche Medikamente werden eingesetzt?

Methotrexat ist eines der Medikamente, die häufig in der Kombinationstherapie bei RA eingesetzt werden. Es kann zusammen mit einem anderen Medikament seiner Klasse (wie Hydroxychloroquin, Leflunomid und Sulfasalazin) oder mit einem Biologikum eingesetzt werden.

Es gibt mehrere Arten von Biologika zur Behandlung der RA. Sie wirken auf das Immunsystem ein, um Gelenkschmerzen und -schwellungen zu reduzieren, die Entzündung einzudämmen und die Beweglichkeit zu verbessern.

Rheumatologen kombinieren nicht zwei Biologika miteinander, da das Risiko von Infektionen höher ist.

Nutzen und Grenzen

Zu den Vorteilen der Kombinationstherapie gehören weniger Gelenkschmerzen, Morgensteifigkeit und Entzündungen. Sie kann auch dazu beitragen, die Verschlimmerung der Krankheit zu verlangsamen oder aufzuhalten. Das kann ein aktiveres Leben bedeuten.

Bei manchen Menschen kann es zu einer Remission kommen, d. h. sie haben keine RA-Symptome mehr.

Die Kombinationstherapie kann bereits vorhandene Gelenkschäden nicht rückgängig machen. Aber sie kann weiteren Schäden vorbeugen und das Risiko von Gesundheitsproblemen verringern, die mit rheumatoider Arthritis einhergehen können, wie z. B. Herzinfarkt und Schlaganfall.

Es lässt sich nicht vorhersagen, welche Kombinationen von Arzneimitteln bei Ihnen am besten wirken werden. Sie müssen möglicherweise etwas experimentieren, um Ihre Kombination zu finden.

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