RLS (Restless-Legs-Syndrom) Ursachen und medizinische Bedingungen

Die spezifischen Ursachen des Restless-Legs-Syndroms (RLS) sind nicht bekannt. Früher ging man davon aus, dass eine Erkrankung der Blutgefäße in den Beinen oder der Nerven in den Beinen, die die Bewegung und das Empfinden der Beine steuern, das RLS verursacht, aber beide Vermutungen wurden verworfen.

RLS könnte mit Anomalien von chemischen Stoffen (Neurotransmittern) im Gehirn zusammenhängen, die zur Regulierung der Muskelbewegungen beitragen, oder mit Anomalien in dem Teil des zentralen Nervensystems, der automatische Bewegungen steuert. Die Forschung in diesen Bereichen ist noch nicht abgeschlossen.

Manchmal kann das RLS durch eine zugrundeliegende Erkrankung verursacht werden (sekundäres RLS); in den meisten Fällen ist die Ursache jedoch unklar.

Welche medizinischen Erkrankungen können mit RLS in Verbindung gebracht werden?

Viele verschiedene Erkrankungen wurden mit RLS in Verbindung gebracht. Die beiden häufigsten Erkrankungen sind Eisenmangelanämie (niedriges Blutbild) und periphere Neuropathie (Schädigung der Nerven in Armen und Beinen, oft verursacht durch Grunderkrankungen wie Diabetes).

Andere Erkrankungen, die mit RLS in Verbindung gebracht werden, sind:

  • die Parkinson-Krankheit

  • Krampfaderleiden

  • Einige Tumore

  • Fibromyalgie

  • Hyper- oder Hypothyreose (Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse)

  • Schwangerschaft

  • Zigarettenrauchen

  • Vitamin- und Mineralstoffmangel, z. B. Magnesiummangel und Vitamin-B-12-Mangel

  • Schwere Nierenerkrankungen und Urämie (Nierenversagen, das zu einer Ansammlung von Giftstoffen im Körper führt)

  • Amyloidose (Ablagerung einer stärkehaltigen Substanz in den Geweben und Organen des Körpers)

  • Lyme-Borreliose

  • Schädigung von Spinalnerven

  • Rheumatoide Arthritis und Sj?gren-Syndrom

  • Bestimmte Medikamente oder Substanzen, wie zum Beispiel:

  • Alkohol

  • Koffein

  • Antikonvulsiva (z. B. Dilantin)

  • Antidepressiva (einschließlich Amitriptylin, Paxil)

  • Betablocker (Medikamente, die häufig zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden)

  • Antipsychotika

  • Antihistaminika

  • Entzug von bestimmten Medikamenten, wie gefäßerweiternde Medikamente (z. B. Apresolin), Beruhigungsmittel oder Antidepressiva (z. B. Tofranil)

  • Was sind die Risikofaktoren für RLS?

    In vielen Fällen scheint RLS in der Familie zu liegen. Menschen mit einer genetischen Verbindung zu RLS neigen dazu, die Krankheit früher im Leben zu bekommen.

    Erfahren Sie, wie Ärzte das Restless-Legs-Syndrom diagnostizieren. Erfahren Sie mehr über die Behandlung des Restless-Legs-Syndroms. Sehen Sie sich das vollständige Inhaltsverzeichnis von Your Guide to Sleep Disorders an.

    Hot