Die Haut im Genitalbereich ist dünner und empfindlicher als die Haut an anderen Stellen des Körpers. Daher können einige gängige Psoriasis-Behandlungen für diese empfindlichen Stellen zu stark sein. Aber Sie haben immer noch viele Möglichkeiten zur Linderung.
Ihr Arzt kann Ihnen zum Beispiel eine niedrige Dosis eines starken Medikaments für eine kurze Zeit verschreiben.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Ihre Behandlung nicht anschlägt, wenn Ihre Haut brennt oder brennt, wenn Sie etwas auf sie auftragen, oder wenn Sie eine Infektion bekommen.
Auch wenn es Ihnen gut geht, ist es wichtig, dass Sie sich von Zeit zu Zeit bei Ihrem Arzt melden. Einige Behandlungen für Psoriasis im Genitalbereich sollten nicht langfristig angewendet werden.
Ihre Optionen
Verwenden Sie für Ihre Psoriasis im Genitalbereich nur das Medikament, das Ihnen Ihr Arzt verschreibt. Möglicherweise müssen Sie verschiedene Behandlungen ausprobieren, bis Sie die richtige gefunden haben. Das kann einige Zeit dauern. Denken Sie daran, dass Cremes und Salben einige Wochen brauchen, um zu wirken.
Sie können es versuchen:
Niedrig dosierte Steroidcreme: Ärzte verschreiben sie oft zuerst, weil sie eine der besten Behandlungen für Psoriasis ist. Aber Sie müssen Steroide mit Vorsicht anwenden. Dünne Haut nimmt Medikamente leichter auf, so dass die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen größer ist. Steroidcreme kann Ihre Haut auch noch dünner machen und Dehnungsstreifen und kaputte Blutgefäße verursachen, wenn Sie sie zu lange anwenden.
Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich eine niedrig dosierte Steroidcreme für eine sehr kurze Zeit oder zur Behandlung eines Schubs verschreiben.
Milde Vitamin-D-Cremes: Diese haben weniger langfristige Nebenwirkungen als Steroide, und Sie können sie länger anwenden. Manchmal sind sie mit einem milden Steroid gemischt, damit sie weniger reizend sind. Nicht alle Vitamin-D-Cremes sind für empfindliche Haut geeignet, daher sollten Sie nur die Creme verwenden, die Ihnen Ihr Arzt verschreibt.
Calcineurin-Inhibitoren: Bei dem einen handelt es sich um eine Salbe, Tacrolimus (Protopic), und bei dem anderen um eine Creme, Pimecrolimus (Elidel). Normalerweise werden damit Hautprobleme wie Ekzeme behandelt. Sie können aber auch bei Genitalpsoriasis eingesetzt werden.
Diese Arzneimittel enthalten keine Steroide und können daher unbedenklich auf Penis und Vagina angewendet werden. Beim ersten Auftragen kann es etwas brennen und stechen.
Dapson (Aczone): Ärzte verwenden dieses antibiotische Gel zur Behandlung von Akne und Lepra. Ihr Arzt kann es auch bei Schuppenflechte anwenden, wenn andere Behandlungen nicht angeschlagen haben. Es kann zu Anämie und anderen Nebenwirkungen führen, so dass Sie während der Einnahme regelmäßig Blut- und Lebertests durchführen lassen müssen.
Feuchtigkeitscreme: Sie ist ein wichtiger Bestandteil der täglichen Pflege bei Psoriasis am ganzen Körper, auch an empfindlichen Stellen. Eine leichtere Textur ist besser für empfindliche Haut. Verwenden Sie also Reinigungsmilch oder -balsam anstelle von Seife, um Ihr Gesicht und Ihren Körper zu waschen. Und achten Sie darauf, dass sie parfüm- und alkoholfrei sind.
Systemische Medikamente: Dabei handelt es sich um verschiedene Arten von starken Medikamenten, die sich auf den ganzen Körper auswirken können, nicht nur auf die Haut. Einige von ihnen werden in Form von Tabletten eingenommen. Andere werden als Spritze oder über eine Infusion verabreicht. Ihr Arzt kann sie verschreiben, wenn Ihre Schuppenflechte sehr schwer ist oder Ihnen ein normales Leben erschwert. Dazu gehören:
Retinoide, die aus Vitamin A hergestellt werden und die Art und Weise beeinflussen, wie Ihre Hautzellen wachsen und absterben.
Methotrexat, das das Wachstum von Hautzellen verlangsamt, indem es Ihr Immunsystem schwächt.
Cyclosporin bremst Ihr Immunsystem ebenfalls. Es wird oral eingenommen, wenn andere Behandlungen nicht angeschlagen haben.
Apremilast (Otezla), ein Medikament in Tablettenform, das die Reaktionen verlangsamt, die zu Entzündungen führen.
Biologika, die auf bestimmte Teile Ihres Immunsystems abzielen. Sie blockieren Zellen oder Proteine, die zur Entstehung der Psoriasis beitragen. Sie sind injizierbar; einige können Sie sich selbst verabreichen, andere bekommen Sie per Infusion. Beispiele sind:
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Adalimumab (Humira)
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Brodalumab (Siliq)
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Certolizumab pegol (Cimzia)
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Etanercept (Enbrel)
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Guselkumab (Tremfya)
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Ixekizumab (Taltz)
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Infliximab (Remicade)
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Risankizumab-rzaa (Skyrizi)
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Secukinumab (Cosentyx)
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Tildrakizumab-asmn (Ilumya)
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Ustekinumab (Stelara)
Natürlich sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist.