Psoriasis vs. Ekzem: Wie man den Unterschied erkennt

Vielleicht machen Sie es sich in Ihrem Sessel bequem, um ein kleines Sonntagsschläfchen zu halten. Oder Sie machen sich auf den Weg nach draußen, um einen Tag voller Spaß in der Sonne zu verbringen. In jedem Fall halten Sie inne, weil Sie ein Jucken verspüren, das Sie einfach nicht in Ruhe lassen will - zusammen mit roten Flecken auf Ihrer Haut. Was ist da los?

Ihr Arzt muss die endgültige Entscheidung treffen, aber es könnte sich um Schuppenflechte oder ein Ekzem handeln. Beides sind Hautkrankheiten mit ähnlichen Symptomen, aber es gibt Möglichkeiten, sie voneinander zu unterscheiden.

Wie sich Psoriasis und Ekzeme unterschiedlich anfühlen

Ekzeme verursachen einen starken Juckreiz. Es kann so schlimm werden, dass Sie so stark kratzen, dass Ihre Haut blutet.

Schuppenflechte kann ebenfalls jucken, aber es gibt noch etwas anderes. Ihre Haut kann stechen oder brennen. Manche Menschen sagen, es fühlt sich an, als würden sie von Feuerameisen gebissen.

Die Unterschiede im Erscheinungsbild

Bei einem Ekzem ist die Haut rot und entzündet. Sie kann schuppig, nässend oder krustig sein. Sie können raue, ledrige Flecken sehen, die manchmal dunkel sind. Es kann auch zu Schwellungen führen.

Psoriasis kann auch rote Flecken verursachen. Sie können silbrig und schuppig sein - und erhaben. Aber wenn Sie genau hinsehen, ist die Haut dicker und entzündeter als bei einem Ekzem.

Wo sie auftauchen

Ekzeme treten häufig an Körperstellen auf, die sich beugen, wie z. B. an den Innenseiten der Ellenbogen oder in den Kniekehlen. Es kann auch am Hals, an den Handgelenken und an den Knöcheln auftreten. Bei Babys tritt es manchmal an Kinn, Wangen, Kopfhaut, Brust, Rücken, Armen und Beinen auf.

Schuppenflechte zeigt sich oft an Stellen wie dem:

  • Ellenbogen

  • Knie

  • Kopfhaut und Gesicht

  • Unterer Rücken

  • Handflächen

  • Fußsohlen

Sie können auch an anderen Stellen Flecken haben, wie zum Beispiel:

  • Fingernägel und Zehennägel

  • Mund und Lippen

  • Augenlider

  • Ohren

  • Hautfalten

Was sie auslöst

Ekzeme entstehen in der Regel durch Dinge, die die Haut reizen, wie z. B:

  • Seifen

  • Detergenzien

  • Desinfektionsmittel

  • Säfte von Produkten oder Fleisch

Dinge, die Allergien verursachen, können auch Ekzeme auslösen, wie z. B:

  • Staub

  • Haustiere

  • Pollen

  • Schimmelpilz

  • Schuppen

  • Einige Lebensmittel

Infektionen können ein Ekzem auslösen, ebenso wie Stress, Schwitzen, Hitze, Feuchtigkeit und hormonelle Veränderungen.

Einige dieser Auslöser, wie Stress und Infektionen, gelten auch für die Psoriasis. Schübe können aber auch auftreten, wenn Ihre Haut verletzt wird, zum Beispiel durch:

  • Impfung

  • Sonnenbrand

  • Kratzer

Einige Medikamente können ebenfalls einen Psoriasis-Schub auslösen, wie Lithium, das zur Behandlung bipolarer Störungen eingesetzt wird, oder Medikamente gegen Malaria.

In welchem Alter fangen sie an?

Ekzeme beginnen in der Regel bei Säuglingen oder Kleinkindern. Oft verbessern sich die Symptome, wenn ein Kind erwachsen wird.

Seltener, aber möglich ist es, als Erwachsener daran zu erkranken. Wenn dies der Fall ist, liegt es meist an einer anderen Erkrankung wie einer Schilddrüsenerkrankung, Hormonveränderungen oder Stress.

Schuppenflechte hingegen tritt normalerweise zwischen 15 und 35 Jahren auf. Man kann sie aber auch in anderen Altersstufen bekommen. Es ist selten, dass ein Baby daran erkrankt.

Erkrankungen, die damit verbunden sind

Ekzeme gehen meist mit trockener, empfindlicher Haut einher. Vielleicht gibt es in Ihrer Familie jemanden, der daran leidet, oder Sie haben Asthma oder Heuschnupfen.

Die Schuppenflechte ist mit anderen ernsten Gesundheitsstörungen verbunden. Wenn Sie Psoriasis haben, leiden Sie vielleicht auch an Diabetes, Herzkrankheiten oder Depressionen.

Egal, ob es sich um Schuppenflechte oder Ekzeme handelt, Ihr Arzt kann Ihnen empfehlen, wie Sie die Krankheit lindern können.

Wie wird sie behandelt?

Die Behandlung eines Ekzems hängt davon ab, wie schwer es ist. Bei leichten bis mittelschweren Fällen verwenden Sie ein topisches Kortikosteroid, um die Entzündung zu kontrollieren, und Sie verwenden ein Emollient auf Ihrer Haut. Diese Art von Feuchtigkeitscreme besteht aus einer Öl- oder Cremebasis und nicht aus einer Wasserbasis wie eine Lotion, die Ihre Haut noch mehr austrocknen könnte.

Wenn Sie ein mittelschweres bis schweres Ekzem haben, müssen Sie möglicherweise ein Medikament ausprobieren, das Ihr Immunsystem beeinflusst, wie Methotrexat, Azathioprin oder Cyclosporin. Wenn nichts anderes hilft, kann Ihnen Ihr Arzt ein biologisches Arzneimittel namens Dupilumab (Dupixent) verschreiben. Sie können auch eine Lichttherapie (Ihr Arzt nennt sie Phototherapie) mit ultraviolettem Licht versuchen.

Die Behandlung der Schuppenflechte erfolgt entweder systemisch, d. h. sie wirkt sich auf den gesamten Körper aus, oder topisch, d. h. sie wird auf die Haut aufgetragen. Wenn Ihre Krankheit begrenzt oder mild ist, können Sie sie möglicherweise mit topischen Kortikosteroiden und Weichmachern in den Griff bekommen.

Eine Lichttherapie in Kombination mit Methotrexat, Cyclosporin, Acretin, Apremilast oder einem Biologikum ist ebenfalls eine Option für schwerere Fälle. Sie können aber auch nur ein biologisches Medikament verwenden, das Folgendes umfasst:

  • Adalimumab

  • Brodalumab

  • Etanercept

  • Infliximab

  • Certolizumab pegol

  • Ustekinumab

  • Risankizumab

  • Secukinumab

  • Ixekizumab

  • Guselkumab

  • Tildrakizumab

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