Medikamente, topische Behandlungen und andere Therapien werden häufig zur Behandlung der juckenden, entzündeten Haut bei Schuppenflechte eingesetzt. Um Ihre Behandlung zu unterstützen, können einige einfache Änderungen in Ihrem Tagesablauf die Heilung fördern und Schübe lindern. Diese sieben Tipps können helfen:
1. Halten Sie Ihre Haut feucht
Das ist eine der wirksamsten und zugleich einfachsten Maßnahmen, die Sie bei gereizter Haut ergreifen können. Sie kann die Heilung Ihrer Haut unterstützen und Trockenheit, Juckreiz, Rötungen, Wundsein und Schuppenbildung verringern.
Wählen Sie Ihre Feuchtigkeitscreme danach aus, wie trocken Ihre Haut ist. Salben sind dick, schwer und schließen die Feuchtigkeit gut ein. Lotionen sind dünner und ziehen leichter ein. Sie können auch eine Creme wählen, die irgendwo dazwischen liegt. Denken Sie daran, dass ein Produkt nicht teuer sein muss, um gut zu funktionieren. Suchen Sie nach einer parfümfreien Feuchtigkeitscreme.
Nach dem Baden oder Duschen sollten Sie die Lotion sanft auftupfen. Tragen Sie die Lotion im Laufe des Tages und beim Wechseln der Kleidung erneut auf. Verwenden Sie an kalten oder trockenen Tagen mehr davon.
Eine weitere Möglichkeit, Ihre Haut feucht zu halten, ist die Verwendung eines Luftbefeuchters in Ihrer Wohnung, vor allem, wenn die Luft heiß und trocken ist. Wenn die Heizung an ist, schalten Sie den Luftbefeuchter ein. Er hilft Ihrer Haut, die Feuchtigkeit besser zu speichern.
2. Beruhigen Sie sich mit warmen Bädern
Ein tägliches warmes Bad mit einer milden Seife kann helfen, juckende Stellen zu lindern und trockene Haut zu entfernen.
Nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit, um im warmen Wasser zu baden. Vielleicht hilft es Ihnen, Öl, fein gemahlene Haferflocken, Bittersalz oder Salz aus dem Toten Meer in Ihr Bad zu geben, aber halten Sie das Wasser und die Seife mild. Heiße Temperaturen und scharfe Seifen können für die ohnehin schon empfindliche Haut sehr hart sein.
Versuchen Sie, Ihre Haut beim Abtrocknen nicht mit dem Handtuch zu reiben. Tupfen Sie sie stattdessen sanft trocken. Das Reiben kann die Wunden verschlimmern und sogar neue Wunden verursachen. Tragen Sie sofort eine Feuchtigkeitscreme auf.
Wenn Sie keine Zeit für ein Bad haben, können Sie auch ein feuchtes Handtuch oder eine kalte Kompresse auf die Problemstelle legen. Lesen Sie mehr über Hautpflegetipps für Psoriasis.
3. Mit Sonnenlicht heilen
Das ultraviolette (UV-)Licht im Sonnenlicht kann das Wachstum von Hautzellen verlangsamen, so dass kleine Dosen von Sonnenlicht eine gute Möglichkeit sind, Psoriasisläsionen zu lindern, zu verbessern und sogar zu heilen. Selbst Innenraumlicht kann einen Unterschied machen.
Versuchen Sie, zwei- oder dreimal pro Woche in die Sonne zu gehen, und verwenden Sie Sonnenschutzmittel für Ihre gesunde Haut. Zu viel Sonne (oder Sonnenbrand) erhöht Ihr Hautkrebsrisiko und kann Ihre Ausbrüche verschlimmern.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie eine UV-Therapie in Ihre Routine aufnehmen. Und lassen Sie Ihre Haut regelmäßig untersuchen, um sicherzugehen, dass Sie es nicht übertreiben.
4. Lassen Sie es ruhig angehen
Studien zeigen, dass Stress die Psoriasis und den Juckreiz verschlimmern kann. Manche Menschen führen ihren ersten Ausbruch sogar auf ein sehr stressiges Ereignis zurück. Möglicherweise können Sie die Symptome lindern, indem Sie einfach Ihre Ängste abbauen.
Es gibt viele Möglichkeiten, Stress abzubauen. Bauen Sie ein Unterstützungssystem aus Familie und Freunden auf. Überlegen Sie, was Ihnen am wichtigsten ist, und nehmen Sie sich Zeit dafür. Yoga, Meditation und tiefes Atmen helfen dabei. Selbst ein langer Spaziergang in der Nachbarschaft kann Sie beruhigen.
Andere Möglichkeiten zum Stressabbau:
-
Ernähren Sie sich gesund.
-
Trinken Sie viel Wasser.
-
Bewegen Sie sich regelmäßig.
-
Schlafen Sie ausreichend.
Dies wird Ihnen auch helfen, Infektionen abzuwehren, die einen Schub auslösen können. Finden Sie heraus, wie Sie während der Psoriasis-Behandlung emotionale Unterstützung erhalten können.
5. Schonen Sie sich selbst
Vermeiden Sie scharfe Produkte wie alkoholhaltige Lotionen, Deo-Seifen, Säuren (Glykol-, Salicyl- und Milchsäure) und sogar manche Waschseifen. Diese können Ihre empfindliche Haut entzünden. Fühlen Sie die Beschaffenheit des Gewebes der Kleidung, die Sie kaufen. Achten Sie darauf, dass sie weich und bequem ist. Vermeiden Sie Wolle und Mohair. Sie können die bereits entzündete Haut reizen.
6. Versuchen Sie, nicht zu kratzen und zu zupfen
Es gibt keinen Zweifel daran: Wenn es Sie juckt, wollen Sie kratzen. Aber das Kratzen kann die Haut aufreißen und Infektionserregern den Weg ebnen. Es kann auch dazu führen, dass Wunden entstehen, wo vorher keine waren. Halten Sie Ihre Nägel kurz und nehmen Sie ein Antihistaminikum, wenn es Sie juckt.
Und das Zupfen an der Haut kann zu Infektionen führen. Wenn Sie den Drang verspüren, schließen Sie die Augen, atmen Sie tief durch und reiben Sie stattdessen sanft eine Feuchtigkeitscreme auf.
7. Rauchen Sie nicht und trinken Sie nur wenig Alkohol
Rauchen kann Schübe auslösen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu entscheiden, wie Sie am besten mit dem Rauchen aufhören können. Bei manchen Menschen verschlimmern Nikotinpflaster die Psoriasis.
Starker Alkoholkonsum kann ebenfalls Symptome auslösen. In Kombination mit einigen Psoriasis-Medikamenten kann er sogar gefährlich sein. Wenn Sie trinken, halten Sie es in Maßen - das heißt bis zu einem Getränk pro Tag für Frauen oder zwei für Männer.