Was ist ein zusätzliches Stillsystem?

Vielleicht kennen Sie das alte Sprichwort, dass die Brust das Beste ist, wenn es um die Ernährung Ihres Babys geht. Manchmal klappt die Einführung Ihres Babys in das Stillen trotz Ihrer Bemühungen nicht wie geplant. Das kann viele Gründe haben, aber meistens liegt es an einer geringen Milchproduktion. Hier kommt ein zusätzliches Stillsystem ins Spiel.

Ein zusätzliches Stillsystem ist ein Gerät, das Ihrem Baby während des Stillens Nahrung zuführt. Milch oder Säuglingsnahrung wird in Behältern aufbewahrt, an denen Schläuche befestigt sind, die die Nahrung während des Stillens in den Mund des hungrigen Babys bringen.

Wie funktioniert ein System zum Zufüttern?

Ergänzungspflegesysteme können unterschiedlich aussehen, haben aber alle die gleiche Grundfunktion. In der Regel gibt es eine Flasche oder einen kleinen Beutel, der mit Säuglingsnahrung oder Muttermilch gefüllt ist. Kleine Schläuche saugen die Milch aus der Flasche und geben sie an Ihr Baby ab, oft gleichzeitig mit dem Stillen.

Die Schläuche werden in der Regel mit einem medizinischen Klebeband an der Mutter befestigt. So wird sichergestellt, dass die Flüssigkeit die gleiche Temperatur wie die Mutter hat und das Baby bequem gestillt werden kann.

Die Verwendung eines ergänzenden Stillsystems (SNS) hat viele Vorteile. Wenn die Milchproduktion der Mutter gering ist, kann das Baby frustriert sein und Schwierigkeiten haben, sich an der Brustwarze festzuhalten. Mit einem SNS erhält das Baby sowohl von der Brust als auch vom Schlauch genügend Milch, um zufrieden zu sein.

Wann wird ein SNS verwendet?

Ein SNS wird eingesetzt, wenn Ihre Brüste nicht genug Milch für Ihr Baby produzieren. Die Verwendung eines SNS ist nicht nur für Ihr Baby. Es hilft auch der Mutter, mehr Milch zu produzieren.

Wenn die Brust durch das Stillen stimuliert wird, produziert Ihr Körper ein Hormon namens Prolaktin. Prolaktin ist das Hormon, das die Milchproduktion anregt, und bei Müttern, die eine geringe Milchmenge haben, ist der Prolaktinspiegel in der Regel niedrig.

Ein geringer Milchvorrat kann viele Gründe haben, wie zum Beispiel:

  • Sie wurden an der Brust operiert

  • Sie rauchen oder trinken Alkohol

  • Sie haben zu wenig Schlaf

  • Sie nehmen bestimmte Verhütungsmittel ein

  • Sie geben Ihrem Baby Milchnahrung und stillen nicht

  • Sie geben Ihrem Baby feste Nahrung, bevor es 4-6 Monate alt ist

Arten von ergänzenden Pflegesystemen

Es gibt einige Arten von zusätzlichen Stillhilfen, die Sie wählen können. Lassen Sie sich von einer Stillberaterin beraten, um herauszufinden, welche Option für Sie und Ihr Baby geeignet ist.

Selbstgemachtes System. Wenn Sie mit dem Stillen noch nicht vertraut sind, sollten Sie es zunächst mit einem selbstgemachten System versuchen, bevor Sie ein neues kaufen. Sie können eine normale Babyflasche mit einem Gummisauger und einer nasogastrischen Ernährungssonde für Säuglinge verwenden. Krankenschwestern und Stillberaterinnen halten diese Schläuche oft für neue Mütter bereit.

Schneiden Sie einen kleinen Schlitz in den Gummisauger und schieben Sie das Ende des Schlauchs durch den Schlitz bis zur Beikostflüssigkeit. Stechen Sie ein Loch in den Sauger, oder verwenden Sie einen Sauger mit Entlüftung. Auf diese Weise stößt Ihr Baby beim Entleeren der Flasche nicht auf zu viel Widerstand. Beachten Sie, dass die Schläuche nicht sterilisiert werden können, so dass Sie sie wegwerfen müssen, wenn sie hart werden.

Einwegbeutel-System. Dieses System wird mit sterilen Einwegbeuteln geliefert, die Muttermilch oder ein Ergänzungsmittel enthalten. Die Beutel sind klein und hängen an einer Schnur um den Hals der Mutter. Ein kleiner, dünner Schlauch führt vom oberen Ende des Beutels zum Mund des Babys. Die Milch fließt nur, wenn das Baby am Schlauch und an der Brust hängt, so dass es zu keiner Verschmutzung kommen kann. Die Beikostbeutel sind klein und unauffällig und daher ideal für Reisen und zum Füttern unterwegs.

Flaschensystem. Das Flaschensystem verwendet zwei Flaschen, an denen jeweils ein Schlauch befestigt ist. Das macht den Seitenwechsel etwas einfacher. In der Regel gibt es verschiedene Schlauchbreiten zur Auswahl. Sowohl die Flaschen als auch die Schläuche können gereinigt werden, was eine umweltfreundlichere Option darstellt. Sie können Klammern verwenden, um den Milchfluss zu stoppen, oder die Klammern lösen, um Ihr Baby zu füttern. Sie können die Breite des Schlauchs einstellen, um die Versorgung an die Bedürfnisse Ihres Babys anzupassen.

Tipps zur Erhöhung der Milchmenge

Ergänzende Stillsysteme können zwar sehr hilfreich sein, aber ein Ziel von SNS ist es, die Hormonproduktion der Mutter anzuregen, um die Milchmenge zu erhöhen. Befolgen Sie diese Tipps, um Ihr Angebot an die Nachfrage Ihres Babys anzupassen:

  • Stillen Sie immer dann, wenn Ihr Baby hungrig ist, in den ersten Monaten kann das alle zwei Stunden der Fall sein.

  • Versuchen Sie, das Baby bei jeder Fütterung an beiden Brüsten zu stillen.?

  • Versuchen Sie, Flaschen und Schnuller in den ersten Wochen zu vermeiden. Solange sich Ihr Milchvorrat noch aufbaut, brauchen Sie das Hormon Prolaktin, das Sie bekommen können. Ihr Körper bildet das Hormon, wenn Ihr Baby anlegt.

  • Ernähren Sie sich gesund, und schlafen Sie so viel wie möglich.

  • Pumpen Sie ab, wenn Sie von Ihrem Baby getrennt sind. So können Sie Ihre Milchmenge erhöhen.

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