Uterusruptur: Was sind die Symptome und wie wird er behandelt?

Eine Uterusruptur tritt auf, wenn die Wand der Gebärmutter aufbricht, häufig aufgrund des durch die Schwangerschaft verursachten Drucks.

Verständnis des Gebärmutterrisses

Die Wand Ihrer Gebärmutter besteht aus weichem Gewebe, das sich während der Schwangerschaft ausdehnt, um Ihr wachsendes Baby aufzunehmen. Normalerweise dehnt sich die Gebärmutter ausreichend aus, Ihr Baby wird geboren, und die Gebärmutter schrumpft nach der Geburt Ihres Babys wieder. In einigen Fällen kann Ihre Gebärmutter aufgrund des Drucks des wachsenden Babys reißen.

Eine Gebärmutterruptur tritt am häufigsten bei schwangeren Frauen auf, die zuvor ein Kind per Kaiserschnitt entbunden haben. Bei einem Kaiserschnitt schneidet Ihr Arzt die Gebärmutter auf, um Ihr Baby zu entbinden. Eine Gebärmutterruptur tritt am ehesten entlang der Narbenlinie früherer Kaiserschnittentbindungen auf.

Das liegt daran, dass die Wand Ihrer Gebärmutter entlang der Narbenlinie einer früheren Operation schwächer sein kann. Ein früherer Kaiserschnitt birgt zwar ein erhöhtes Risiko für eine künftige Gebärmutterruptur, ist aber nicht die einzige Bedingung, die eine Gebärmutterruptur verursachen kann.

Andere Risikofaktoren, die zu einer Uterusruptur beitragen können, sind:?

  • Angeborene oder genetische Anomalien der Gebärmutter

  • Trauma im Unterleib?

  • Andere chirurgische Eingriffe an der Gebärmutter

Eine Uterusruptur kann durch folgende Ursachen verursacht werden:

  • Die Gebärmutter dehnt sich zu weit aus, oft durch das Austragen eines großen Babys oder mehrerer Babys

  • Externe oder interne fetale Version, bei der Ihr Arzt Ihren Fötus mit der Hand positioniert, um die Geburt zu erleichtern

  • Frühere Perforation aufgrund einer Organentnahme

  • Viele Schwangerschaften mit eingeschränkter Gebärmutterfunktion

  • Übermäßige Kontraktionen, die Ihre Gebärmutter schädigen können?

  • Anwendung von Prostaglandinen bei einer vaginalen Entbindung nach einem vorangegangenen Kaiserschnitt

Symptome eines Gebärmutterrisses

Wenn ein Gebärmutterriss vorhergesagt oder frühzeitig erkannt wird, kann Ihr Arzt Vorkehrungen treffen, um Sie und Ihr Baby vor Schaden zu bewahren. Die Symptome einer Uterusruptur können ähnlich wie andere Schwangerschaftssymptome aussehen, auch wenn sie möglicherweise schlimmer sind.

Einige der Warnzeichen einer Uterusruptur sind:?

  • Plötzliche, starke Schmerzen in der Gebärmutter

  • Gebärmutterkontraktionen, die nicht aufhören

  • Rückbildung des Babys im Mutterleib, einschließlich einer verringerten Herzfrequenz

  • Fötale Notlage?

  • Starke vaginale Blutungen oder Hämorrhagien

Risiken eines Gebärmutterrisses

Ein Gebärmutterriss birgt gesundheitliche Risiken für Sie und Ihr Baby. In seltenen Fällen ist ein Gebärmutterriss sowohl für die Mutter als auch für das Baby tödlich. Bleibt er unbehandelt, kann er zu dauerhaften körperlichen Schäden bei der Mutter führen, einschließlich der Unfähigkeit, weitere Schwangerschaften zu erleben.

Wenn sich Ihr Baby während eines Gebärmutterrisses im Mutterleib befindet, kann es zu einer Fehlgeburt kommen. Babys können auch gesundheitliche Probleme haben, wie z. B. Hirnschäden aufgrund des durch den Riss verursachten Sauerstoffmangels.

Behandlung des Gebärmutterrisses

Der Schlüssel zur Behandlung liegt in der Früherkennung. Während der Schwangerschaft führt ein Gebärmutterriss häufig dazu, dass Ihr Baby umgehend entbunden wird. So hat Ihr Baby die Möglichkeit, bei Bedarf lebensrettende Neugeborenenpflege zu erhalten.

Außerdem hat Ihr Arzt so die Möglichkeit, die Gebärmutterwand operativ zu reparieren. Nach einem Kaiserschnitt näht Ihr Arzt die Rissstelle zu. Gegen die Schmerzen nach dem Eingriff erhalten Sie möglicherweise verschreibungspflichtige Medikamente. Denken Sie daran, dass es sehr wichtig ist, dass Sie sich nach einem Gebärmutterriss ausruhen und Ihrem Körper die Möglichkeit geben, zu heilen.

Vorbeugung von Gebärmutterrissen

Leider lässt sich ein Gebärmutterriss nicht vollständig verhindern. Ihr Arzt kann jedoch die Wahrscheinlichkeit eines Gebärmutterrisses vorhersagen und Maßnahmen zur Vorbeugung ergreifen. Dazu kann eine weitere Entbindung per Kaiserschnitt für Ihre nachfolgenden Kinder und eine zusätzliche Überwachung während Ihrer Schwangerschaft gehören.

Andere Überlegungen

Wenn Sie schon einmal per Kaiserschnitt entbunden haben, sollten Sie bei zukünftigen Schwangerschaften einen Kaiserschnitt in Betracht ziehen. Bei einem Kaiserschnitt kann Ihr Arzt Ihr Baby entbinden, ohne dass der Druck der Wehen und der Wehentätigkeit auf Ihre Gebärmutter und Ihr Kind einwirkt.

Wenn Sie nach einem Kaiserschnitt eine vaginale Entbindung bevorzugen, die oft als VBAC bezeichnet wird, müssen Sie sich der Risikofaktoren bewusst sein. Ihr Arzt kann zustimmen, eine vaginale Entbindung zu versuchen, wenn Ihre Risikofaktoren gering sind. Er kann die folgenden Aspekte Ihrer Schwangerschaft beurteilen:

  • Gesamtgröße der Gebärmutter

  • Größe des Babys

  • Vitalparameter wie Blutdruck, Zuckerspiegel, Eiweiß im Urin

  • Frühere Entbindung

  • Wie lange dauerte die Heilung nach Ihrer letzten Entbindung?

Sie berücksichtigen auch die Art des Schnittes, der bei Ihrem vorherigen Kaiserschnitt gemacht wurde:

Low transverse. Dabei handelt es sich um einen Schnitt, der waagerecht über Ihren Unterbauch und den dünneren Teil Ihrer Gebärmutter verläuft. Dies ist die häufigste Schnittart und birgt das geringste Risiko einer späteren Ruptur.

Niedrige Vertikale. Hierbei handelt es sich um einen vertikalen Schnitt am Unterbauch, der ein höheres Risiko für eine spätere Ruptur birgt.

Hoch vertikal. Hierbei handelt es sich um einen senkrechten Schnitt im oberen Teil der Gebärmutter, wahrscheinlich oberhalb des Bauchnabels. Diese Methode wird häufig bei sehr frühen Frühgeburten angewandt und birgt das höchste Risiko eines späteren Gebärmutterrisses.

Ihr Arzt wird Ihnen oft Probewehen erlauben. Das bedeutet, dass Ihr Arzt Ihnen ausreichend Zeit und Gelegenheit gibt, die Wehen selbständig einzuleiten. Während dieser Zeit wird er Sie und die Gesundheit Ihres Babys genau überwachen.

Wenn Sie die Wehen erfolgreich selbst einleiten, wird Ihr Arzt Sie während der Wehen genau überwachen. Dies geschieht, um die sichere Entbindung Ihres Babys zu gewährleisten. Anzeichen für einen Blasensprung können zu einem Kaiserschnitt führen, auch wenn Sie die Wehen selbst eingeleitet haben.

Wenn Sie die Wehen nicht selbst einleiten können, zögert Ihr Arzt möglicherweise, die Wehen mit Hilfe von Medikamenten einzuleiten. Dies liegt daran, dass weheneinleitende Medikamente die Wahrscheinlichkeit eines Gebärmutterrisses erhöhen können.

Unabhängig davon, wie Sie Ihr Baby zur Welt bringen, denken Sie daran, dass Ihre Gesundheit und die Ihres Babys für Ihr Ärzteteam an erster Stelle stehen.

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