Viele gängige Haushaltsartikel enthalten gefährliche Substanzen, von denen einige die Hormone des Körpers beeinträchtigen können.
Viele handelsübliche Haushaltsartikel enthalten gefährliche Stoffe, von denen einige den Hormonhaushalt des Körpers beeinträchtigen können. Diese Chemikalien stellen für Sie vielleicht kein Problem dar, aber sie können die Gesundheit Ihres Babys beeinträchtigen.
Der Körper von Babys ist noch nicht ausgereift und kann Chemikalien und andere Stoffe nicht so schnell ausscheiden, sagt Dr. Kimberly Yolton, Professorin für Kinderheilkunde am Cincinnati Childrens Hospital Medical Center.
Babys kommen hauptsächlich durch Einatmen oder Essen mit Chemikalien in Kontakt. Chemische Partikel, die im Bodenstaub landen, können in den Mund des Babys gelangen. Staubwischen und Staubsaugen ist eine Möglichkeit, diese Chemikalien von Ihrem Kind fernzuhalten.
Geraten Sie nicht in Panik und werfen Sie nicht alle Produkte weg, die Sie besitzen, sondern informieren Sie sich darüber, was sich in Ihrem Haus befindet, empfiehlt Yolton. Achten Sie auf diese Dinge:
Pestizide. Chemische Insektenvernichter werden mit Krebs, Immunproblemen und Schäden am Nervensystem in Verbindung gebracht. In einer Studie wurde festgestellt, dass Jungen, die ein gängiges Haushaltspestizid im Urin hatten, doppelt so häufig an ADHS-Symptomen litten wie Jungen ohne dieses Mittel. Wenn Sie ein Ungezieferproblem haben, verwenden Sie natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel oder Klebefallen anstelle von chemischen Sprays.
Reinigungsmittel. Einige Reinigungsmittel für den Haushalt enthalten scharfe Chemikalien wie Chlor, Formaldehyd und Lösungsmittel, die die Haut verbrennen, die Augen reizen, die Lungen schädigen und das Krebsrisiko erhöhen können, wenn man ihnen lange genug ausgesetzt ist. Im Environmental Working Groups Guide to Healthy Cleaning oder bei Mother Earth Living finden Sie eine Liste umweltfreundlicherer Reinigungsmittel.
Seife, Shampoo, Waschmittel und Cremes. Fast alle parfümierten Körperpflegeprodukte und Kunststoffe, die Sie kaufen, enthalten Chemikalien, die sogenannten Phthalate. Die Forscher kennen die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Chemikalien nicht in vollem Umfang, aber sie wurden in ersten Studien mit Krebs, Fortpflanzungsproblemen und Entwicklungsstörungen in Verbindung gebracht. Verwenden Sie parfümfreie Produkte oder kaufen Sie stattdessen solche, die als phthalatfrei gekennzeichnet sind.
Flammhemmende Stoffe. Sofakissen, Teppiche, Fernsehgeräte - fast überall in Ihrem Zuhause finden Sie etwas, das mit Flammschutzmitteln behandelt wurde. Eine Klasse namens polybromierte Diphenylether (PBDE) kann die Hormonproduktion im Körper stören. Die Forschung hat einen Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber diesen Stoffen und einer verzögerten Entwicklung, einer verfrühten Pubertät und anderen gesundheitlichen Auswirkungen bei Kindern festgestellt. Die Unternehmen haben PBDEs aus dem Verkehr gezogen, aber andere flammhemmende Chemikalien werden weiterhin verwendet. Viele Einzelhändler, darunter Crate and Barrel, La-Z-Boy und IKEA, haben alle Flammschutzmittel aus ihren Möbeln entfernt. Wenn Sie nicht vorhaben, neue Möbel zu kaufen, sollten Sie überprüfen, ob der Schaumstoff aus Ihren derzeitigen Sofas und Stühlen herausschaut.
Kunststoffe. Bisphenol A (BPA) ist ein chemischer Inhaltsstoff in Kunststoffprodukten, der die Wirkung des Hormons Östrogen im Körper nachahmt. Nachdem Forscher BPA mit Gesundheitsproblemen wie Fettleibigkeit, frühzeitiger Pubertät sowie Prostata- und Eierstockkrebs in Verbindung gebracht hatten, zogen Unternehmen diesen Stoff aus ihren Babyflaschen, Trinkbechern und anderen Produkten zurück. Eine Studie aus dem Jahr 2011 ergab jedoch, dass die Chemikalien, die als Ersatz für BPA verwendet werden, möglicherweise nicht sicherer sind. Fast alle BPA-freien Produkte, die die Forscher testeten, sickerten östrogenähnliche Chemikalien in die Lebensmittel. Geben Sie Plastikflaschen und Trinklernbecher nicht in die Mikrowelle oder die Spülmaschine. Durch die Hitze können kleine Mengen der Chemikalie in Lebensmittel und Getränke übergehen.
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