Könnte mein Hund PTSD haben?

Sie haben vielleicht schon von der posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) bei Menschen gehört, aber wussten Sie, dass auch Hunde daran erkranken können? Sie tritt auf, wenn ein Hund einer Art Trauma ausgesetzt ist. Sie bekommen es nicht, weil du ihnen auf die Schnauze gehauen hast, als sie ein Kissen zerkaut haben. Aber sie können PTSD entwickeln wegen:

  • Eine Naturkatastrophe, wie ein Wirbelsturm

  • Ausgesetzt werden, um in der Wildnis zu leben

  • Der Verlust ihres Betreuers

  • Militärischer Kampf

  • Physischer oder emotionaler Missbrauch

  • Ein schwerer Unfall

  • Schlechte Interaktionen mit anderen Tieren (z. B. Hundekämpfe)

Anzeichen von PTSD bei Hunden

Es ist nicht immer einfach, den Unterschied zwischen PTBS und anderen Angststörungen bei Hunden zu erkennen. Dies können zum Beispiel Anzeichen für PTBS und Trennungsangst sein:

  • Pinkeln oder Kacken im Haus

  • Heulen, Bellen oder Winseln

  • Zerstörerisches Verhalten

Ein Hund mit PTSD kann auch diese Anzeichen von Stress zeigen:

  • Eingezogener Schwanz

  • Zurückgesteckte Ohren

  • Hecheln

  • Hockt tief auf dem Boden

Andere Hinweise darauf, dass Ihr Hund an PTSD leiden könnte:

  • Er klammert sich aus Angst an Sie

  • Plötzliche Aggression

  • Depressionen

  • Hyperwahrnehmung der Umgebung

Alles, was Sie über schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit wissen, kann Ihrem Tierarzt helfen, die richtige Diagnose zu stellen.

Behandlung von PTSD

Eine Art des Verhaltenstrainings, die sogenannte systemische Desensibilisierung, ist bei Hunden mit PTBS üblich. Dabei wird Ihr Hund dem ausgesetzt, was seine Angst auslöst. Wenn Geräusche der Auslöser sind, hört Ihr Hund das Geräusch zunächst sehr leise und erhält für gutes Verhalten ein Leckerli. Das Geräusch wird langsam lauter, und die Leckerlis gibt es immer wieder, solange er ruhig bleibt. Ziel ist es, dass Ihr Hund den Auslöser mit Leckerlis assoziiert und nicht mit dem Trauma.

Weitere wichtige Bestandteile der PTBS-Behandlung sind tägliche Bewegung, Spielstunden und Training mit positiver Verstärkung.

Das Training kann Wochen oder Jahre dauern. Es kann die PTBS vielleicht nicht heilen, aber es kann Ihrem Hund helfen, ein gesundes, glückliches Leben zu führen, solange Sie den Kontakt mit den Dingen, die eine stressige Episode auslösen, begrenzen.

Andere emotionale Probleme bei Hunden

Auch ein Hund, der kein schweres Trauma erlebt hat, kann Ängste haben, die zu Unruhe oder Aggression führen. Einige der häufigsten sind:

  • Thunder

  • Feuerwerk

  • Kinder

  • Männer

  • Fahren im Auto

  • Treppen hinuntergehen

  • Schattenwurf

Manche Hunde sind von Natur aus ängstlich. Aber die meisten reagieren auf etwas, das ihnen in ihrer Jugend widerfahren ist oder nicht. Das kann das Erleben eines Sturms sein oder einfach der fehlende Kontakt zu Menschen. Nur weil ein Hund keine PTBS hat, heißt das nicht, dass sein Verhalten nicht schwierig für den Besitzer und potenziell gefährlich für andere ist.

Umgang mit den Ängsten Ihres Hundes

Was sollten Sie tun, wenn Ihr Hund anfängt, ängstlich oder aggressiv zu reagieren? Tipp: Es ist nicht dasselbe, was Sie mit Kindern machen. Bieten Sie keinen Trost an, wie beruhigende Worte, Streicheln oder Küssen. Diese Dinge vermitteln Ihrem Hund nicht, dass alles in Ordnung sein wird. Stattdessen sagen sie ihm, dass es in Ordnung ist, sich ängstlich oder aggressiv zu verhalten. Das bedeutet, dass sich sein Verhalten wahrscheinlich nicht ändern wird.

Der beste Weg, Angst und Furcht zu überwinden? Ignorieren Sie das Problem und machen Sie etwas anderes mit ihnen. Wenn Ihr Hund einen Mitarbeiter in Ihrem Haus anbellt, nehmen Sie ihn ruhig an die Leine und üben Sie die Kommandos mit Leckerlis. Denken Sie daran: Sie sind der Rudelführer. Ihr Verhalten zeigt Ihrem Hund, wann es Zeit ist, sich Sorgen zu machen und wann nicht.

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