Tipps, damit Ihr Haustier glücklich und gesund bleibt?

Unsere Haustiere schenken uns bedingungslose Liebe. Im Gegenzug ist es unsere Aufgabe, sie gesund und glücklich zu halten.

Nahrung ist Medizin für Haustiere, genauso wie für Menschen", sagt Sarah Reidenbach, Tierärztin in Nordkalifornien und Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation Ruthless Kindness. Wenn der Ernährung Ihres Hundes oder Ihrer Katze bestimmte Vitamine und Mineralien fehlen, kann sich das Defizit in Haarausfall, Hautinfektionen oder einer spürbaren Trägheit äußern, sagt sie.

Bei der großen Auswahl an Tiernahrung - Nassfutter, Trockenfutter, gekühltes Futter, selbst gekochtes Futter, getreidefreies Futter - wie soll man da wissen, welches Futter das beste für den eigenen Vierbeiner ist? Es ist völlig überwältigend, räumt Reidenbach ein. Das, was für Ihr Haustier am besten geeignet ist, sollte Ihr Leitprinzip sein.

Sie empfiehlt, die Verpackung zu prüfen, um sicherzustellen, dass die Marke den Standards der Association of American Feed Control Officials (AAFCO) entspricht, die bescheinigt, dass das Futter eine ausgewogene Ernährung enthält.

Halten Sie sich an die empfohlene Portionsgröße, und lassen Sie sich nicht von den traurigen Welpenaugen blenden, wenn Ihr Haustier um Leckerlis bettelt. Übergewichtige Hunde und Katzen können die gleichen chronischen Krankheiten wie übergewichtige Menschen bekommen, darunter Diabetes und Arthritis.

Bewegung ist wichtig für die körperliche Gesundheit und die geistige Stimulation Ihres Haustieres. Im Gegensatz zu Menschen gibt es jedoch keine Richtlinien dafür, wie viel Bewegung sie brauchen. Verschiedene Rassen haben unterschiedliche Anforderungen, sagt Reidenbach. Sie können ein Gefühl für das Aktivitätsniveau Ihres Haustieres bekommen, wenn Sie zusammen spielen. Manche Rassen und Persönlichkeiten brauchen definitiv mehr Stimulation als Spaziergänge, fügt sie hinzu.

Wenn Sie einen energiegeladenen Hund haben, sollten Sie einen Agility-Parcours ausprobieren oder Ihren Hund zum Wandern, Schlittschuhlaufen oder Schwimmen mitnehmen. Wenn Sie eine engere Bindung zu Ihrem Hund aufbauen möchten, machen Sie mit ihm einen nach unten gerichteten Hund in einer persönlichen oder Online-Yogastunde. Vergewissern Sie sich nur, dass Ihr Hund brav genug ist, um die ganze Stunde über an Ihrer Seite zu bleiben.

Katzen sind zwar nicht die besten Spaziergänger, aber Sie können sie trotzdem vor zu viel Bewegungsmangel bewahren, indem Sie jeden Tag ein Spiel einbauen. Die meisten Katzen mögen Spielzeuge, die sie an Beutetiere erinnern - zum Beispiel baumelnde Federn oder kleine Stoffmäuse, schlägt Reidenbach vor.

Wenn Ihr Haustier aufgrund von Arthritis langsamer geworden ist, sollten Sie es mit tierärztlicher Akupunktur versuchen. Genau wie beim Menschen werden bei dieser Technik sehr dünne Nadeln verwendet, um verschiedene Druckpunkte im Körper des Tieres zu stimulieren. Forschungen haben ergeben, dass Akupunktur bei Hunden und Katzen die Beweglichkeit verbessert und Schmerzen lindert. Außerdem empfinden manche Haustiere sie als entspannend.

Eines der wichtigsten Dinge, die Sie für Ihr Haustier tun können, ist, es etwa einmal im Jahr zum Tierarzt zu bringen und alle vorgesehenen Impfungen durchführen zu lassen. Sprechen Sie bei diesen Terminen alles an, was nicht in Ordnung zu sein scheint. Husten, Erbrechen, Gewichtsverlust, häufigerer Toilettengang im Haus als sonst - alles, was Ihnen ungewöhnlich erscheint, sagt Reidenbach.

4 Tipps

Reidenbach gibt praktische Ratschläge, wie Sie Ihr Haustier gesund halten können.

1. Begrenzen Sie die menschliche Nahrung. Zu viele Essensreste können zu einer Gewichtszunahme führen. Seien Sie besonders vorsichtig mit menschlichen Lebensmitteln wie Schokolade, Weintrauben, Rosinen, Knoblauch und Macadamianüssen, die für Haustiere giftig sind.

2. Übertreiben Sie es nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln. Die meisten sind bei Tieren nicht gut erforscht. Fragen Sie Ihren Tierarzt, bevor Sie Ihrem Haustier ein Nahrungsergänzungsmittel geben.

3. Suchen Sie einen Verhaltensspezialisten auf. Tierärztliche Verhaltensforscher können bei Problemen wie Trennungsangst, Aggressivität oder übermäßiger Angst helfen.

4. Achten Sie auf die Signale Ihres Haustieres. Lassen Sie sich von Ihrem Hund oder Ihrer Katze sagen, was sie glücklich macht, sei es eine Streicheleinheit am Bauch oder etwas mehr Platz.

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