Alles über CT-Scans der Halswirbelsäule mit und ohne Kontrastmittel

Wenn Sie Schmerzen im Nacken und in der Schulter haben, möchte Ihr Arzt vielleicht, dass Sie eine spezielle Röntgenuntersuchung erhalten, um zu sehen, was die Schmerzen verursacht. Bei dieser Untersuchung handelt es sich um eine Computertomografie oder besser gesagt um einen CT-Scan.

Was ist eine CT-Untersuchung der Halswirbelsäule?

Wenn Sie eine ärztliche Anordnung für eine medizinische Untersuchung Ihres Halses erhalten, wird diese als CT-Untersuchung der Halswirbelsäule bezeichnet. Das ist der obere Teil der Wirbelsäule, der durch den Hals verläuft und am Gehirn endet. Probleme mit der Halswirbelsäule können Folgendes verursachen:

  • Kopfschmerzen

  • Schwindel

  • Schmerzen in Nacken, Armen, Schultern, Beinen und Kiefer

  • Taubheitsgefühl im Nacken, in den Händen, Armen und Beinen

  • Muskelkrämpfe

  • Probleme mit dem Gleichgewicht und dem Gehen

  • Verlust der Hand-Augen-Koordination

  • Verlust der Kontrolle über Blase und Darm

CT vs. MRT bei der Untersuchung der Halswirbelsäule

Der CT-Scan ist eine fortschrittliche Form des Röntgengeräts, das mit Hilfe von Computern Bilder von Ihrem inneren Hals erstellt. Diese Bilder zeigen dünne Schichten Ihrer Knochen, Blutgefäße und anderer Strukturen und ergeben zusammen ein dreidimensionales (3D) Bild.

Vielleicht haben Sie auch schon von der Magnetresonanztomographie (MRT) gehört. Anstelle von Röntgenstrahlen werden bei MRT-Scans Magneten und Radiowellen verwendet, um Computerbilder Ihres inneren Halses zu erstellen. Mit der MRT werden sofort detaillierte 3D-Bilder erstellt.

CT-Scans eignen sich besser für Probleme mit den Knochen und Blutgefäßen, während MRT-Scans besser für Probleme mit dem Rückenmark, den Muskeln und anderen weichen Geweben geeignet sind. Wenn Ihr Arzt eine CT-Untersuchung der Halswirbelsäule anordnet, möchte er sich möglicherweise die Knochen oder Blutgefäße in Ihrem Hals genauer ansehen. Möglicherweise ordnet er auch eine MRT-Untersuchung an?

Was geschieht bei einer CT-Untersuchung der Halswirbelsäule?

Die CT-Untersuchung der Halswirbelsäule beginnt mit einem Fragebogen. Eine Radiologie-Schwester oder ein Techniker wird Sie nach eventuellen Allergien fragen und Ihre Krankengeschichte überprüfen. Als Nächstes werden Sie gebeten, alle Schmuckstücke und Piercings abzulegen. Möglicherweise müssen Sie einen Krankenhauskittel tragen.

Wenn der Arzt ein Kontrastmittel anordnet, erhalten Sie zu diesem Zeitpunkt eine Injektion. Sie legen sich auf den CT-Tisch, die Arme an den Seiten, und der Techniker rollt den Tisch in den donutförmigen Scanner.

Sobald der Scan beginnt, sendet das Gerät rotierende Röntgenstrahlen aus, um die computerisierten Bilder zu erstellen. Die Untersuchung dauert etwa 10 bis 15 Minuten, bei manchen Menschen kann der CT-Scan aber auch bis zu 30 Minuten dauern. Der Radiologietechniker kann Sie bitten, einige Male die Luft anzuhalten, um unscharfe Bilder zu vermeiden. Unbeabsichtigte Bewegungen sind ein häufiger Grund für unbrauchbare Bilder.

CT-Untersuchung der Halswirbelsäule ohne Kontrastmittel. Bei CT-Untersuchungen der Halswirbelsäule ohne Kontrastmittel gibt es keine Einschränkungen. Sie können vor und nach der Untersuchung wie gewohnt essen und trinken.

CT-Untersuchung der Halswirbelsäule mit Kontrastmittel. Das Kontrastmittel ist eine Art Farbstoff, den Ihnen die Radiologiefachkraft in den Arm spritzt. Der Farbstoff wird Ihnen über eine Vene als intravenöse (IV) Injektion verabreicht. Dieser Farbstoff enthält Jod, das dazu beiträgt, Unterschiede zwischen Organen, knöchernen Strukturen und anderen Geweben in Ihrem Körper zu erkennen. Der Farbstoff erleichtert es den Ärzten, zu erkennen, was richtig aussieht und was nicht.

Bei manchen Menschen kann dieses Kontrastmittel Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Juckreiz hervorrufen. Sie können einen kurzen salzigen oder metallischen Geschmack in Ihrem Mund verspüren. Allergische Reaktionen auf dieses Kontrastmittel sind nicht häufig, denn Studien haben gezeigt, dass 88 % bis 99 % der Menschen keine Reaktion zeigen.

Vier bis sechs Stunden vor einer CT-Untersuchung mit Kontrastmittel sollten Sie nichts essen oder trinken. Nach der Untersuchung sollten Sie viel Wasser trinken, damit Ihr Körper den Farbstoff besser ausscheiden kann.

Wenn Sie Nierenprobleme haben oder das Diabetesmedikament Metformin (Glucophage) einnehmen, kann Ihr Arzt eine CT-Untersuchung der Halswirbelsäule ohne Kontrastmittel anordnen. Bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie schwerwiegende Reaktionen auf den Farbstoff bekommen.

Nach Angaben des American College of Radiology ist das Kontrastmittel für stillende Mütter unbedenklich. Frauen können ihren Säugling nach der Untersuchung 24 Stunden lang mit der Flasche füttern, wenn sie dies wünschen, aber sie können auch wie gewohnt stillen.

CT-Halswirbelsäulen-Scans und Strahlenbedenken

CT-Untersuchungen sind nicht invasiv und dürften keine negativen Langzeitfolgen haben. Bei CT-Scans wird zwar Strahlung eingesetzt, aber nur in sehr geringem Umfang. Nach Angaben der FDA und des American College of Radiology sind die Risiken der Strahlung viel geringer als der Nutzen.

Wenn Ihr Arzt eine CT-Untersuchung der Halswirbelsäule mit oder ohne Kontrastmittel anordnet, hat er diese Entscheidung auf der Grundlage seines Wissens getroffen. Er ist der Meinung, dass der Nutzen weitaus größer ist als die geringen Risiken.

Nächste Schritte

Nach der CT-Untersuchung prüft der Radiologe die Bilder und fertigt Notizen für Ihren Arzt an. Ihr Arzt prüft die Bilder und bespricht mit Ihnen die Ergebnisse, einschließlich der Frage, ob Sie weitere Untersuchungen benötigen.

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